♂ Johann Georg LANDGRAF
Eigenschaften
| Art |
Wert |
Datum |
Ort |
Quellenangaben |
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Name
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Johann Georg LANDGRAF |
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Beruf
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Zinngießer, bis 1702 |
1698 |
Sonnenschlag (bei Ulrichsberg), Oberösterreich nach diesem Ort suchen |
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Beruf
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Glasmacher |
etwa 1702 |
Reichenau am Jandelsbrunn, Bayern nach diesem Ort suchen |
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Beruf
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Mautner und Gastwirt bis 1746 |
1703 |
Mauth, Ldkr. Freyung-Grafenau, Bayern nach diesem Ort suchen |
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Notizen zu dieser Person
Er war das jüngste Kind und wurde zunächst Zinngießer in Sonnenschlag (Taufen seiner Kinder in den Ulrichsberger KB 1698 bis 1702; auch als Herr Georg Landgraf 1699 dort Taufpate; 1696 lt. Winkelbauer noch ledig). Später soll er nach Blau und Winkelbauer Zinngießer in Grafenau gewesen sein. Hier ist er jedoch in den Kirchenbüchern nicht nachzuweisen – falls nicht eine mir unbekannte Quelle wie etwa ein Erbschaftsinventar zugrunde liegt (was Winkelbauer sonst aber immer mit einer Quellenangabe belegt!), beruhen diese Angaben Winkelbauers wohl nur auf Blau II, S. 145. Dieser hat hier aber meiner Meinung nach die Daten von Dominik Landgraf mit denen von Johann Georg verwechselt; ich vermute stattdessen eine Identität Johann Georgs mit dem seit 1704 in den Freyunger Kirchenbüchern bezeugten Mautner Johann Georg Landgraf in dem neuerrichteten Mauthaus bei Kreuzberg (nahe der Landgrafenhütte, heute der Ort Mauth; die gesamte Gegend wurde damals auch Großphilippsreut genannt). Haertel gibt ebenfalls an, der Mautner Johann Georg sei ein Bruder des Hüttenmeisters Johann Landgraf gewesen; es bleibt aber unklar, ob es sich nur um eine Annahme handelt, oder ob sie sich bei dieser Aussage auf konkrete Quellen stützen konnte. Auch der Vorname der Ehefrau des Sonnenschlager Zinngießers ist identisch mit dem Vornamen der Frau des Mautners: Maria Rosina (nur 1704 und 1710 irrtümlich Regina). Da Johann Georg Landgraf im Erbrechtsbrief vom 2.3.1703 für das Mauthaus zu Großphilippsreut mit Schenk- bzw. Wirtschaftsgerechtigkeit (abgedruckt bei Schütz, Maximilian: Beiträge zur Geschichte der vormaligen Herrschaft Wolfstein […] In: Verhandlungen des Hist. Vereins für Niederbayern. Bd. 8. 1862. S. 171 ff.) als Glasmacher von der Reichenau bezeichnet wird, hat er wohl 1702/03 kurze Zeit dort gelebt. Haertel, Gen. 20, Heft 3, S. 88 gibt dagegen an, Johann Georg Landgraf sei bereits seit 1699 Mautner im neuen Mauthaus gewesen; dem widersprechen außer dem Datum des Erbrechtsbriefs auch die Daten der in der Pfr. Ulrichsberg getauften ersten drei Kinder. - 1746 verlor das Mautnerehepaar Landgraf das Wirtshaus wegen Schuldenlast in einer Versteigerung an Simon Winkler; ihnen wurde jedoch vom Käufer freie Wohnung mit Haltung einer Kuh gewährt (alle Angaben nach den bei Schütz zitierten Originalquellen). Dies würde erklären, warum Johann Georg nach dem Tod seiner Frau 1747 offenbar fortgezogen ist (sein Sterbeeintrag ist in Freyung jedenfalls nicht zu finden). In den Ulrichsberger KB ist ein am 15.3.1754 begrabener, in der schlöglerischen Schwarzenberger Hütte (wohl die Hütte Oberschwarzenberg) verstorbener Johann Georg Landgraf verzeichnet (Aufn. 6). Da ein Sohn von ihm damals ebenfalls dort lebte, könnte es sich hier durchaus um den ehemaligen Mautner handeln. Allerdings gab es mehrere Angehörige der Familie Landgraf mit diesen Vornamen in der nächsten Generation. Leider wird im Sterbeeintrag keine Altersangabe gemacht.
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Heike
Neumair
