Johannes Alfred Wilheilm LINZBACH

Johannes Alfred Wilheilm LINZBACH

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johannes Alfred Wilheilm LINZBACH
Beruf Pathologe

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 26. Dezember 1909 Bonn, Nordrhein-Westfalen nach diesem Ort suchen
Tod 24. März 1984 Göttingen, Niedersachsen nach diesem Ort suchen
Heirat 1945

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1945
Marguerite VON BREDOW

Notizen zu dieser Person

L. studierte in Bonn und Innsbruck Medizin, arbeitete zunächst unter Wilhelm Ceelen als Assistent am Pathologischen Institut in Bonn, promovierte hier 1936 und trat 1938 als Assistent in das von Robert Rössle geleitete Pathologische Institut der Univ. Berlin ein. 1942 habilitierte er sich mit einer Arbeit über die Arteriosklerose und wurde 1948 zumExtraordinarius ernannt. Nachdem Rössle aus der Charité ausgeschiedenwar, leitete L. 1950 für kurze Zeit kommissarisch das Pathologische Institut der Charité. Wegen der schwieriger werdenden politischen Lagein Ostberlin übernahm er 1950 die Leitung des Pathologischen Institutsam Städtischen Krankenhaus Am Urban in Berlin-Kreuzberg. 1954 wurde er auf den Lehrstuhl für Allgemeine und Spezielle Pathologie in Marburgberufen, 1960 folgte er einem Ruf nach Göttingen. Dort wirkte er biszu seiner Emeritierung 1978. In der Deutschen Gesellschaft für Herz- und Kreislaufforschung war L. aktiv tätig, 1967/68 ihr Vorsitzender. L.hat die quantitative Morphologie des normalen und des krankhaft veränderten Wachstums der Organe entscheidend vorangetrieben und bahnbrechende Untersuchungen am Herzen und Kreislaufsystem durchgeführt. Er hatbewiesen, daß der menschliche Herzmuskel ein zellkonstantes Organ ist,und den Begriff des kritischen Herzgewichtes geprägt. Seine Untersuchungen über die Bedeutung der Herzerweiterung (Herzdilatation) und derGefügedilatation haben wesentlich zum Verständnis des chronischen Herzversagens beigetragen. Die Arterioskleroseforschung bereicherte er durch neue Ideen, in denen die Bedeutung der Ernährung der Gefäßwand undphysikalischer Faktoren für den Werdegang der Arteriosklerose aufgezeigt wurde. In seinen letzten Lebensjahren galt sein Hauptinteresse demAltersherzen und einer allgemeinen Alternstheorie.

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Hochgeladen 2016-04-10 10:00:36.0
Einsender user's avatar Bernd Michaelis-Hauswaldt
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