♂ Adalbert METZING
Eigenschaften
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Name
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Adalbert METZING |
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Notizen zu dieser Person
Er besuchte ein Realgymnasium in Berlin sowie die Kunstschule, sodann die Baugewerksschule und anschließend die TH Berlin-Charlottenburg. Er erlernte das Steinmetzhandwerk und legte die Gesellen- und die Meisterprüfung ab. 1901-05 arbeitete er als Prokurist bei einer Firmader Steinindustrie und trat im Juni 1905 in leitender Funktion in die Firma Gebr. Zeidler (später Zeidler & Wimmel) ein. 1908 wurde er zum Generalbevollmächtigten und alleinigen Leiter der Steinmetzbetriebe Gebr. Zeidler und P. Wimmel & Co. (gegr. 1776 in Berlin) sowie Zeidler & Wimmel (Bunzlau) und 1909 zum Mitinhaber ernannt. 1911 gründete er ein Werk mit angeschlossenem Bildhaueratelier zur Verarbeitung des in der Nähe gewonnenen Muschelkalksteins und in den beiden darauffolgenden Jahren Zweigniederlassungen in Danzig und Wien. 1920 vereinigte er die beiden Berliner und die Bunzlauer Firma zu einemSandsteinunternehmen großen Ausmaßes. 1939 beschäftigte diese Firma in sieben Verarbeitungsbetrieben und 21 Steinbrüchen ungefähr 1600 Mitarbeiter. Nach 1945 verlor sie die Anlagen, die sich auf dem Gebiet der sowjetisch besetzten Zone bzw. in Schlesien befanden, d. h. etwa 80% ihres Besitzes. Adalbert Metzing baute das Unternehmen in der Bundesrepublik mit Hauptsitz in Kirchheim bei Würzburg wieder auf und brachte Zeidler & Wimmel zu internationalem Ansehen. Unter seiner Leitung wurden vor allem in der Zeit zwischen der Jahrhundertwende und dem 1. Weltkrieg in Berlin bei einer Anzahl von bedeutenden Bauten fassadengestaltende Natursteinarbeiten ausgeführt, diedas Gesicht der Stadt mitprägten, so am Kaufhaus des Westens (190306), am Haus Vaterland (1911), an den Bauten auf der Museumsinsel (1913) und an der Staatsbibliothek Unter den Linden (190814). Adalbert Metzing, der auch als Gutachter international geschätzt war und sich besondere Verdienste um die Erforschung historischer Baudenkmäler erwarb, war Vorsitzender der Verbände der deutschen Steinindustrie und Vizepräsident der Deutschen Orientgesellschaft.
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