Carl Wilhelm MAYER
♂ Carl Wilhelm MAYER
Eigenschaften
Art | Wert | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Name | Carl Wilhelm MAYER | |||
Beruf | Geheimer Sanitätsrat, prakt. Arzt, Geburtshelfer |
Ereignisse
Art | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Geburt | 25. Juni 1795 | Berlin nach diesem Ort suchen | |
Taufe | 5. Juli 1795 | Berlin nach diesem Ort suchen | [1] |
Tod | 12. Februar 1868 | Berlin nach diesem Ort suchen | [2] |
Heirat | 18. August 1824 | Berlin nach diesem Ort suchen | [3] |
Ehepartner und Kinder
Heirat | Ehepartner | Kinder |
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18. August 1824 Berlin |
Wilhelmine Emilie Henriette MARTINS |
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Notizen zu dieser Person
Als Sohn eines Stadtchirurgen und Geburtshelfers am 25. Juni 1795 inBerlin geb., machte 1813 bis 14 als Freiwilliger den Feldzug mit, studierte seit 1814 in Berlin, wurde 1817 Assistent von Elias v. Siebold, promovierte 1821 mit der Diss. »De polypis«, liess sich dann in Berlin speziell als Gynäkolog nieder, wo er bald zu einer grossen Praxis gelangte. 1832 erbot er sich zur unentgeltlichen gynäkolog. Behandlung der städt. armen Frauen und verfügte dadurch über ein grosses Material, das er zur Demonstration seiner Untersuchungsmethoden im Kreise von prakt. Ärzten benutzte. 1833 gründete er, im Verein mit anderen Ärzten, die noch bestehende Gesellschaft »Heimia«. 1840 erhielt erals der erste den von Friedrich Wilhelm IV. gestifteten Titel Sanitätsrat, 1846 wurde er zum Geh. Sanitätsrat ernannt. 1844 gründete er die seitdem noch bestehende geburtshilfl. Gesellschaft in Berlin, die erste derartige Gesellschaft überhaupt. M., der 12. Febr. 1868 starb,muss als der Begründer der Gynäkologie im modernen Sinne angesehen werden, insofern als er mit als einer der ersten die modernen Untersuchung- und Operationsmethoden kultivierte und besonderen Wert auf pathol.-anat. und mikroskop.-histolog. Untersuchung bei den Erkrankungen der Gebärmutter legte. Schriftstellerisch ist M. im ganzen wenig hervorgetreten. Ausser zwei Artikeln in der Berl. med. Ztg. von 1834 übererfolgreiche Exstirpation einer fungösen Vaginalportion und über Scheerenabtragung von Polypen, erschienen noch in den Verhandl. der geburtshilfl. Gesellsch. (Jahrg. 4, 1851): »Geschichte des Blumenkohlgewächses«, ferner ebenda: »Ueber die Natur und Behandlung der Flexionen des Uterus«, und (in Jahrg. 3, 1850): »Beiträge zur Behandlung des Prolapsus uteri et vaginae«, endlich noch das durch seine ausgezeichneten, von ihm selbst gemalten Abbildungen von den Veränderungen der Vaginalportion hochbedeutende, leider unfortgesetzt gebliebene Werk: »Klinische Mittheilungen aus dem Gebiet der Gynäkologie« (1. Heft, Berlin 1861). Bei der 35. Naturforscher-Versamml. zu Königsberg i. Pr. hielt M. einen Vortrag: »Ueber Erosionen, Excoriationen und Geschwürsformen der Schleimhaut des Cervicalcanals und der Muttermundslippen«.
Quellenangaben
1 | Taufregister Luisenstädter Kirche Berlin Kurztitel: Taufregister Luisenstädter Kirche Berlin |
2 | Begräbnisregister Matthäuskirche Berlin Kurztitel: Begräbnisregister Matthäuskirche Berlin |
3 | Heiratsregister St. Marienkirche Berlin Kurztitel: Heiratsregister St. Marienkirche Berlin |
Datenbank
Titel | Unsere Vorfahren |
Beschreibung | |
Hochgeladen | 2023-04-26 02:48:13.0 |
Einsender | Andreas Metzing |
metzing.koblenz@googlemail.com | |
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