Emil KIRDORF

Emil KIRDORF

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Emil KIRDORF
Beruf Industrieller

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 8. Januar 1847 Mettmann, bei, Düsseldorf nach diesem Ort suchen
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Mathilde KIRDORF

Notizen zu dieser Person

1847 , 8. April: Emil Kirdorf wird in Mettmann bei Düsseldorf als Sohn des Handwebereibesitzers Martin Kirdorf und dessen Frau Amalie (geb. Dickens) geboren. , , 1863/64 , Nach demBesuch der Realschu

le in Düsseldorf besucht Kirdorf in Mülheim/Ruhr eine Webereischule. , , 1864-1868 , Seine Ausbildungzum Weber setzt er im Familienbetrieb der Eltern fort. , ,1868/69 , Kirdorfvolontiert in Hamburg


beim Handelshaus "Richter, Yriberry & Co.". , , 1869 , Er tritt in die Textilhandlung eines Verwandten in Krefeld ein. , , 1870 , Das Unternehmen seines Vaters brichtfinanziell zusammen. Kirdorf verli


ert damit seine berufliche Perspektive. Kurzzeitig erwägt erauszuwandern. , , 1871 , Durch Vermittlung seines Brudersbekommt er die Stelle eines "Direktors" auf der einem Buchhaltergleichgestellten n


iedrigsten Stufe der Grubenverwaltung derKohlezeche "Holland" in Wattenscheid. , , 1871-1873 , Kirdorfhat erheblichen Anteil an der Sanierungderheruntergewirtschafteten Zeche. , , 1872 , Er heiratet M


athilde Kauert.Aus der Ehe gehen drei Töchter hervor. , , 1873 , Kirdorf wirdkaufmännischer Direktor der neu gegründeten GelsenkirchenerBergwerks-AG (GBAG), zu der die Zeche "Holland" gehört. Dask


leine Bergbauunternehmen fördert auf zwei Zechen 150.000 tKohlepro Jahr. , Als Kirdorf nach 53jähriger LeitungdasUnternehmen1926 verläßt, ist die GBAG zum größten Kohlebergbauunternehmen Europas


geworden. , , 1874-1876 , Die GBAG übersteht den"Gründerkrach" im Bergbau unbeschadet. Kirdorf gelingt esdurch Einsatz von erheblichen Finanzmitteln, das Unternehmen zu vergrößern und der GBAG Ga


skohle bester Lagerqualität zu erschließen. , , 1879-1885 , Kirdorf versucht durch strukturellen Umbau seinesUnternehmens die Förderauflagen zu erhöhen. , Mit Erfolg gelingt ihm eine der ersten Ka


rtell-und Syndikatsbildungen der Kohlewirtschaft. Die GBAG kann den Absatz anRohkohle trotz Förderhöchstgrenzen steigernund durch den erzielten Gewinn stark expandieren. , , 1889 , Kirdorf gehört z


u den Gründern des Rheinisch-WestfälischenKohlesyndikats zurVermarktung der gesamten Kohleaus dem rheinisch-westfälischen Revier. Er ist die bestimmende Persönlichkeit des Syndikats, dessen Kern d


ie GBAG darstellt. , , 1891 ,Kirdorfgehörtzu den Gründungsmitgliedern des "Alldeutschen Verbands"., Mitder Mitgliedschaft in diesem Verband beginnt Kirdorfspolitische Tätigkeit. , , 1903-1910 ,Aus


Gründen der Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den zahlreich zunehmenden Kohlesyndikaten weitet Kirdorf das unternehmerischeFeld der GBAG und des Rheinisch-Westfälischen Kohlesyndikats auf Eisenbergba


u und Stahlerzeugung aus. Dies führt zu Auseinandersetzungen mitden Stahlunternehmern August Thyssen (1842-1926) und HugoStinnessowie mit den Gewerkschaftender Eisenhüttenleute. , Die wirtschaftlich


e Expansion der GBAG und des Rheinisch-WestfälischenKohlesyndikats geht mit einer erheblichen Verschlechterungder Arbeitssituation und des Lohnniveaus der Arbeiter einher. , , 1907-1911 , Kirdorforga


nisiert und kontrolliert die "Ruhr-Lade", eines von Großindustriellenzum Schutz ihrer Bergwerksinteressen gegen Gewerkschaften geschaffenen Fonds.,, 1910 , Mit seinem Bruder gründet Kirdorf die "Ado


lf-Emil-Hütte" in Esch, um mitdenlothringisch-luxemburgischen Erzvorräten weiter in die Stahlindustrie zu expandieren. ,, 1914-1918,Während des Ersten Weltkriegsverlangt Kirdorfimmer wiederdieAnnex


ion von Teilen Frankreichs, Belgiens und ganz Luxemburgs. , , 1918 , September: Kirdorf und Rüstungsindustrielle umGustav Krupp von Bohlen und Halbachverlangen dieAbdankungdesKaisers Wilhelm II., um


eine Revolutionnach Vorbildderrussischen Oktoberrevolutionund damitden Verlustihrer Unternehmenzu verhindern. , , 1918/19 , Aufgrund derAuflagendes Versailler Vertragsbüßt die GBAG ihre ErzbaseninLo


thringen undLuxemburg einschließlich aller Investitionen ein. ,, 1919 ,Kirdorfs Frau Mathilde stirbt. , , 1920 , Der Montan-Konzern vonStinnes übernimmt trotzKirdorfs Widerstand großeTeiledeswirtsc


haftlich geschwächten Rheinisch-Westfälischen Kohlesyndikatsund derGBAG. , , 1923 ,Kirdorfheiratet Olga Wessel (geb.Gayen). , , 1924 , Den Dawes-Planlehnt er aus wirtschafts-und nationalpolitischen


Gründen ab. , , 1925 ,Die GBAG gehtindenVereinigten Stahlwerken des Stinnes- und Thyssen-Konzernsauf. , , 1926 , Verärgert über den Verlust anEinfluß und Kompetenz, trittKirdorf als Generaldirekto


r der GBAGzurück., , 1927 , 4. Juni: Er trifftmit weiterenRuhrindustriellen aufeiner Tagung in München mit Adolf Hitlerzusammen.Der national gesinnte Kirdorfist begeistert vonHitlers politischen PlÃ


¤nen., Er wird Mitglied der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei(NSDAP)., , 1928 , Wegen sozialistischer Programminhalte und wegen des seinerMeinung nachzu großenEinflussesdes antikapital


istischen Flügelsinnerhalb der NSDAP um GregorStrassertritt Kirdorf aus der Partei aus. Zu Hitlerhält erden Kontakt aufrecht. , ErunterstütztAlfred Hugenbergbei dessen Wahl zum Vorsitzenden der Deu


tschnationalenVolkspartei(DNVP)., , 1928-1933 , Die DNVPwird von Kirdorf mit Finanzspendenbedacht, er fühltsich jedoch aus ideologischenGründen weiterhin mit dem Nationalsozialismus eng verbunden. ,


,1929,1.-4. August: Kirdorfist Ehrengast beimParteitag der NSDAP in Nürnberg. , ,1930 , In seinem Haus beiMülheim/Ruhr spricht Hitler vor Industriellen., , 1931 ,Kirdorf lädt Hitler mehrfach ein,


vor Schwerindustriellen auf seiner Besitzung"Streithof" zu sprechen. ZurÜberwindung der Weltwirtschaftskriseundder Massenarbeitslosigkeithofft Kirdorf auf dievon Hitlerversprochene schnelleWiederaufr


üstungund auf eine strengeAutarkiepolitik., ,1931-1938 , Auf Vermittlungvon Walther Funkunterstützter inden folgenden Jahren mit Millionenspenden dieNSDAP. Zusammen mitFritz Thyssengehört Kirdorf a


usdem Kreis der Industriellenzu dennamhaftesten Förderern derPartei und des NS-Regimes.,, 1934,Ertritt wieder derNSDAP bei., ,1935-1938 , Kirdorfs Gesundheitszustand zwingt ihn, sichinsPrivatlebenzur


ückzuziehen. ,, 1938 , 13. Juli: Emil KirdorfstirbtinMülheim/Ruhr., 16. Juli: An denauf derZeche Rheinelbe inGelsenkirchen stattfindenden Trauerfeierlichkeiten nimmt auch Hitler teil. Funkund Albert


Vöglerhalten die Trauerreden.

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Titel Familie Kauert, Drabener Höhe/Krefeld
Beschreibung Familien Kauert, ausserdem Bade, Biese, Jentges, Gladstone, Schrader etc
Hochgeladen 2016-09-22 10:17:43.0
Einsender user's avatar Hans Detlev Kauert
E-Mail detlev_kauert@gmx.net
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