Notizen zu dieser Person
"Die Selma war einem Manöversoldaten nach Coburg nachgefahren, von dem die Liebesschwüre nicht stimmten, anfangs war sie im Haushalt tätig, wurde mit dem Oswald bekannt, ließ sich im Massieren ausbilden und machte als Masseuse im Bad mit. Nach ein paar wechselvollen Jahren folgten Jahrzehnte normalen Lebens." (Schrb. Otto Hoffmann v. 1.2.2003) "In jungen Jahren als Haushaltshilfe und im Hotel tätig. Ab 1911 mit ihrem Mann Bademeisterin im städtischen Volksbad Coburg, nebenbei Hausmassagen. 1903 Tod des ersten Kindes, etwa 1912 Fahrt ins Riesengebirge, nach dem Kriege 1914/18 eine an den Rhein, 1936 Tod des Sohnes Walter." (LuHo)
Nach Angaben ihrer Tochter hatte Selma keine ausgesprochenen Hobbys, da wenig Zeit dazu. Sie las gern, liebte gute Opern - nach ihrer Pensionierung saß sie gern stundenlang im Garten und beobachtete das Leben und Blühen um sich herum, machte gern kleine Waldspaziergänge und verreiste gern.
Selma war flink bei jeder Arbeit, gute Köchin, energish, zielbewusst, sehr gute Mutter, wenn auch die Ohrfeigen locker in der Hand saßen, hielt mit ihrer Meinung andern gegenüber nicht zurück, ging jedoch allen Tratschereien mit Nachbarinnen aus dem Wege; hilfsbereit; nahm mit großem Interessen an allem Zeigeschehen teil, Zeitungen, Vorträge im Radio usw.