Hans d. Ä. BRANDIS

Hans d. Ä. BRANDIS

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Hans d. Ä. BRANDIS

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1415 Alfeld a. d. Leine nach diesem Ort suchen
Tod 1. April 1481 Hildesheim nach diesem Ort suchen
Heirat 1444 Hildesheim nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1444
Hildesheim
Isabe WINKELMANN

Notizen zu dieser Person

B RA N D I S zu Hildeshei m (Ludwig Haenselmann, Henning Brandis'Diarium . Hildesheimsch e Geschichte n aus den Jahren 1471 - 1528. Hildeshei m 1896.> Die sicher e Geschicht e des Geschlechtes Brandi s beginn t mi t Hans Brandi s dem Älteren ( = 374.732). Geboren um 1415,gewann er 1466 d i e Wantschneidergilde . Nich t nach Rentnerart , nur um der poli - tische n Rechte diese r Körperschaft theilhaf t zu werden: er trie b seitdem den Tuchhandel wirklich . Welche bürgerliche Nahrung vo r dieser , erfahre n wi r nich t mi t ausdrücklichen Worten; auf Wollenweberei schein t di e Nachrich t von Schuldforderunge n zu weisen , d i e er i n seinem Letzte n viele n Schäfern erließ: Vorschüsse - so könnt man si e deuten - auf Wo 1l e 1ieferungen . Daß er wie andere Bürger von allerle i Gewerbe nebenher und von Beginn seine s Haushalt s das damals auch i n Hildeshei m sehr lohnende Brauwerk ausübt e , is t gewiß. 1458 ließ ihm Tilen s Winkelmanns Witwe ih r Haus an der neuem Straße auf ; ei n Haus am Eck der Hölle,woran ihm ei n Pfandrech t schon zustand , erwarb er 6 Jahr später durc h Abfindun g der anderen Gläubiger. M i t Wissen und Wille n des Grafen von Wunstorf al s Lehnsherren verkauft e ihm Borcher t von Wetberge 1470 eine n Meierhof . dre i Hufen und dre i Theil e des Korn- und F l eischzehmts zu Dolgen. Er war eine r der Reichste n der Stadt : al s di e Bürger 1472 Reit - pferd e zur Heerfahr t halte n mußten, j e ein s auf 1500 bi s 2000 Gulden Vermögen, ward er zu dritthal b und einem Fuße (2 3/4) veranlagt , zu dre i Pferde n Borcher t von Hudossen.zu zweien Ebbert Winkelmann, sons t keine r mehr gleic h hoch, und zu anderthal b Pfer d nur noch Dre i oder Vier . Beim Begräbnis seine r Frau ließ er Arme aus hunder t Schüsseln speisen ; be i seinem - er star b 1481 am 1.Apri l - wurden tausend Personen gespeis t und sons t begabt. Großen Wohlstand bezeugt auch, was er selbs t und was di e Seinen für sei n Seelenhei l aufwenden konnten. Ei n Altarlehe n hatt e er v or Jahren schon fundier t und mi t 200 Gulden an Dolgen bewidmet: nach seinem Ableben besserte n di e Söhne dies e Stiftun g mi t 20 Gulden Rente,und ebenso erhöhten und Mehrten si e aus eigene r Bewegung das ein e und andere seine r viele n letzwillige n Vermäch t n i sse . I n den Rathsstuh l gelangt e er noch nicht , al s Vierundzwanzige r erwähnt ih n sei n Sohn 1478. Seine Hausfrau Ilsebe , Henning Winkelmanns Tochter , gin g ihm zum Tode 1477 i n der Nacht vom 13.auf den 14.Oktober voran . S ie war Witwe, al s er si e heimführte, und bracht e ei n Kin d ihre r erste n Ehe,Ludecken von Hagen (e r star b am 2.Dec.1512 ) , in s Haus mit . Ihrem zweite n Gatte n schenkte si e noch di e vorhi n genannten dre i Söhne. Til e wurde ungefähr 1445 geboren, be i seinem Tode am 8.VII.1524 stan d er im 78ten Jahre (Diariu m S.249 I> , und,wie es heißt, be i den Brüdern vom gemeinsamen Leben erzogen. Er wählte den geist - 303 liche n Stand, studiert e zu Erfurt , zu Köln und zu Padua, wurde dor t Magiste r artium . hie r Doctor utriusqu e und vollendet e 1470 seine Ausbildun g i n Rom, von wo er 1475 heimkehrte . Die beträchtliche n Kosten seines Studiums waren ei n wohl angelegte s Kapital . Schon während seine r letzte n Abwesenheit fie l ihm ein e Pfründe des Stifte s S.Andreä i n Hildeshei m zu, ward er hie r Domherr und Erzprieste r des Bannes zu Stöckheim, demnächst auch Props t zu Nörten: 1479 Props t zum Hl.Kreuz, wo er dann neun Jahr später, nach dem Tode seine s Vorfahr s Herr n Eggeling s von Wenden, dauernd Sit z nahm. Versorgungen freilich , di e er ohne den Reichthum seine s Vater s kaum erlang t haben würde, und ob sein e geistige n Gaben dabe i ü- berhaup t i n Betrach t gekommen sind , mag man zweifeln : war di e Praxi s be i Besetzung der Kirchenämter doch allgemei n und ohne Hehl simonistisch . Ausser Frage aber steht , daß ihm mehr al s dies e Würden di e Thätigkeit eingetrage n hat , zu der er al s Rechtsbeistand , Rath, Unterhändler i n Dienste n des Bischof s sei - n er Vaterstadt , andere r Fürsten und Städte for t und for t bi s in sei n hohes Alte r Gelegenhei t fand . An eine r späteren Stell e sol l dargeleg t werden, wie das große Vermögen, das er be i seinem Tode am 8.Jul i 1524 hinterließ, seinem jüngsten Bruder Henning verhängnisvoll wurde. Der mittlere , Hans, vie r Jahre jünger al s Tile , vermählte sic h am 3.November 1471 mi t Grete n v.Wirin g und erzielt e mi t selbige r zwei Töchter und zwei Söhne. Die erste n dre i Jahre seine r Ehe blie b diese s Paar ohne eigenen Haushal t be i den Brand'sehen Elter n i n Wohnung und Kost; dann bezog es Hermann Huddessems Haus an der Jacobs straße, und nach aber dre i Jahren kauft e Hans Herr - mann Westfal s Haus am Markte. Die Braugerechtsame erwarb für ih n sei n Vate r 1474, das Knochenhaueramt gab er 1490 wieder auf - aus Gewi s sensbedenken, di e uns unverständlich bleiben . I n das Stadtregimen t ward er öfters berufen : al s Vierundzwanziger 1482 und nochmals 1493. wo er Sprecher diese r Körperschaft war, a l s Kämmerer 1487 und mindestens einma l vorhe r schon. Einen überaus reiche n Mann nennt ih n der Enkel seine s Bruders , vom Bischo f tru g er Lehen, al s eine n der vornehmsten Bürger lu d ih n ausser wenigen anderen di e damals nich t unte r den Regierenden saßen, Bischo f Eric h zu den Gastgeboten ein , di e er dem Rathe von Hildeshei m 1503 dem Rathe, den Vierundzwanzigern,de n goslar'sche n und braunschweig'sehen Sendboten 1504 gab. Am Ende seine s Lebens aber brac h durc h ih n und di e Seinen schwere Trübsal herein . Den Anstoß gab ei n Rechtsstreit , i n den er mi t Hans Luzecken, dem Manne seine r Tochte r Ilseb e (di e Hochzei t war am 19.Jul i 1495 gefeier t worden .um deren Brautschat z und Leibzuch t geriet . Der Bruch ward durc h di e Hof fahr t und Halsstarrigkei t beide r Männer unheilbar , das junge Paar gin g auseinander. Hans Luzeken wußte sic h der Volksguns t zu versichern ; das Erbübel bürgerlicher Demokratien. Haß, Abgunst und Neid auf di e Reichen, gewann auch auf dem Rathhause Einfluß und bracht e Verfolgunge n über Hans Brandes, denen diese r sic h durc h Stadtfluch t entzo g - das nähere hat sei n Bruderenke l Joachim Brandes im Anhange zu Hennings Diariu m der Nachwelt überliefert. Zu Braunschweig fan d Hans ein e Zuflucht . Hie r hat seine andere Tochte r mi t Kor t Döring, hat Ilsab e sic h nach dem Tode Luzekens zum zweite n Mal mi t Ludeken v.Peine verehelicht ; hie r is t ih r Vate r 1511, ihr e Mutte r ei n Jahr später verstorbe n und be i den Pauliner n zur Gruf t gebrach t worden, noch ehe der Proceß, den die 3 04 Brande s i n Rom gege n Hildeshei m angestreng t hatten , zu glimpf - liche m Ende gedieh . Dies e Wirre n erschütterten di e Stellun g do r Famili e i n Hildeshei m nich t wenige r al s nachmal s di e Händel um de n Nachlaß Props t Tilens . Hans Brande s beid e Brüder wurde n mi t darei n verwickelt, u n d di e Nachwirkun g macht e sic h noc h fühlbar, al s Hennin g gege n Ende seine s Leben s ei n ähnliches Schicksa l ereilt

BRANDIS . Hans,* Alfel d 1415,+ ebd.l.IV . IV/ 1 1481 , 1444 Bürgerzu Hildesheim , Tuchhändler, L. Henselman n Brauer,145 8 ei n Haus vo n Til e Winkelmann s Witwellennin g B r an de r neue n Straße, 1466 Wandschneider,147 8 Mitglie d de r 24 , erwar b 1464 ei n Haus am Eck d e r Gölbe,kauft 1470 eine n Meierhof ; 1478 Mit - glie d de r Vierundzwanziger ; oo um 1444 Ilsabe , Tochte r des Hinric h (Henning ) Winkelmann,*... . ..,+ Hildeshei m 14.X.1477,(ooI.Ludek e vo n Hagen, Dia r iu m 14 71- 1528 . + vo r 1431) . ( =

http://www.arendi.de/_Brandis/Brandis-History.htm 1444 Bürger zu Hildesheim 1466 Aufnahme in die Wandschneider-(Tuchmacher-)Gilde; 1469 stiftete er eine Commende am St.-Matthäus-Altar in der Andreaskirche zu Hildesheim 1478 Ratsherr, Brauer und Mitglied der Vierundzwanziger; Das Grabmal von ihm und seiner Frau ist in der St. Andreas-Kircheerhalten. Ilsabe: 1454-1477 erwähnt in Hildesheim

Quellenangaben

1 Ahnen der Brüder Keil: Stammfolgen in alphabetischer Reihenfolge Vol. 1
Kurztitel: Ahnen der Brüder Keil: Stammfolgen in alphabetischer Reihenfolge Vol. 1

Identische Personen

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Titel Johann 05.2017
Beschreibung Familie von Ryssel
Hochgeladen 2017-05-07 14:40:40.0
Einsender user's avatar Thomas Von Ryssel
E-Mail tvr@boomcomp.de
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