Notizen zu dieser Person
A. 1700, den 22. Mai, den Sonnabend vor Exaudi nach Mittag ohngefähr ist in Döberitz durch eine in Steffen Kreitlings Hause entbrannten Feuersbrunst mit Kirche und Schule gänzlich, so gar auch, dass nicht eineSchwelle in der Erden übrig geblieben ist, eingeäschert ohn allein dasSchützenhaus, so aquart und abwärts gestanden. Und war dieses dabei was Sonderliches, dass, da anfangs der Wind von Morgen kam und das Feuer im ersten Hause entstund, dadurch eine Seite und Reihe dieser Häuserdurch die Flamme verzehret worden, sich nachgehens der Wind gewendet,dass solcher Gestalt, die andere Reihe auch in die Asche gelegt worden. Nun will ich nicht sagen, dass die Einwohner dieses Dorfes vor allen anderen gesündiget, darum ihnen dies große Unglück betreten. Jedochmuß die Wahrheit melden, dass sie, wie auch viele andere die lieben Sonntage schändlich entheiligt, daher ihnen troffen, was der große Gottbeim Jeremia Kap. 17 ultimo drohet. Bei dem Brande ist auch Maria Heinsens Hans Rohrens (vielleicht Roloff?) Frau aus Jerchel, so sich bei ihrer Tochter, Heinrich Langes Frau, in Döberitz aufgehalten, auch in der Flamme geblieben und nur eine Lende von ihrem ganzen Leibe gefundenworden. Quelle: Walther Specht.: Mein Havelland Havelländische Dörfer im 18.Jahrhundert, 4. Premnitz, Mögelin, Döberitz, aus der Beilage zur Rathenower Zeitung von 10. Mai 1935, Seite 132 in gesammelten Werk
Pate in Zollchow bei Wetzel Tochter Maria * 03.11.1710, ~ 10.11.1710 Heinrich Lange Ackermann in Döberitz; Wulf Langen Coß. und Leinweber inSchlagenthin Ehefrau