Johann FARRNBACHER

Johann FARRNBACHER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann FARRNBACHER
Religionszugehörigkeit EV.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 29. Juli 1707 Sommersdorf (Niederoberbach) nach diesem Ort suchen
Bestattung 12. Mai 1775 Zirndorf nach diesem Ort suchen
Tod 10. Mai 1775 Stein nach diesem Ort suchen
Heirat 29. September 1728 Weisendorf nach diesem Ort suchen
Heirat 1730 ??? nach diesem Ort suchen
Heirat etwa 1751

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
29. September 1728
Weisendorf
Anna Barbara N.N.
Heirat Ehepartner Kinder
1730
???
Anna Barbara N.N.
Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1751
Anna Barbara N.N.

Notizen zu dieser Person

Quelle für Geburt: Kirchenbuch Sommersdorf (bei Burgoberbach), Taufen; Trauungen; Bestattungen 1678-1771 Archion: Bild 49, 29.Juli 1707. Der Vater ist "Schuhflicker". Der Geburtseintrag ist sehr knapp gehalten; nur die Geburt wird genannt, ohne Uhrzeit und auch nicht (wie bei den meisten anderen Einträgen) auch dass noch am selben oder folgenden Tag getauft wurde. Quelle für Tod: Kirchenbuch Zirndorf, Bestattungen 1729-1776, 1775, Nr.30. "Bestandsinwohner" in Stein, Todesursache: "Auszehrung, ungefähr 84 jahre alt" In Eibach gibt es 2 Geburtseinträge "Farnbach" 1729 und 1736. Die Eltern sind Johann Farnbach ("ein im Bettel herumziehender Schneider" bzw. "Tagelöhner") und Anna Barbara. Hochzeit lt. Notiz 29.9.1728 in Weisendorf. Es gibt ein Weisendorf im Dekanat Erlangen (westl. Großenseebach). Dort kann jedoch kein entsprechender Trauungseintrag gefunden werden (durchgesehen Landeskirchl. Archiv Nürnberg Weisendorf und Rezelsdorf 1725 bis 1732). Evtl. Fornicanten u. anderswo copuliert??? Es gibt auch ein Waizendorf bei Bechhofen einige Kilometer südwestl. v. Sommersdorf; dort jedoch keine Kirchenbücher zugänglich. Auch in Nürnberg St.Leonhard ist 1731 ein Geburtseintrag vorhanden: Margaretha Magdalena; gleiche Eltern; der Vater wird hier als "Tagelöhner in Sommersdorf" bezeichnet. Ab 1739 scheint Johann Farrnbacher schwer behindert gewesen zu sein: durch einen Unfall beim Bierausfahren in Zirndorf mussten ihm beide Füße amputiert werden. Von 23.Mai 1739 bis 12.Juni 1770 taucht er sehr häufig als Almosenempfänger in Langenzenn auf (Quelle: Frank Präger, Almosenempfänger Langenzenn 1700 bis 1791, Daten im Internet abrufbar, außerdem GFF). Dort wird Johann Farrnbacher meist als "Bierbrauer aus Stein" bzw. "Brauknecht" oder auch als "elender Mann aus Sommersdorf" bezeichnet. Wie er ohne Füße von Stein nach Langenzenn kommt, um das geringe Almosen von einigen Kreuzern abzuholen, bleibt rätselhaft. Dass er aus Sommersdorf stammt (oder auch zeitweise dort arbeitet), wird auch bei der Taufe seiner Tochter Maria Magdalena 1731 in St. Leonhard bestätigt: er wird als "Tagelöhner in Sommersdorf" bezeichnet. Beim Heiratseintrag seiner Tochter Susanna Justina 1773 als "Bestandsinwohner in Stein" (d.h. Mieter?) benannt. Seine Tochter wird als ehel. ledige älteste Tochter aus der 2. Ehe bezeichnet. Die angeblich beiden Ehen des Johann F. sind allerdings mit Ungereimtheiten verbunden. Beide Ehefrauen heißen (Anna) Barbara. Zufällige Namensgleichheit? Für 1728 ist eine Eheschließung mit einer Anna Barbara erwähnt (Johann heißt hier "Farnbach"). Ob diese angeblich in Weisendorf (b. Erlangen) geschlossene Ehe existiert ist unklar. In Weißendorf kann diese Trauung nicht gefunden werden. Eine Barbara Farrnbacher ist lt. Register St. Leonhard am 5.5.1730 gestorben (nicht bei Kindern!). Der Eintrag selbst konnte nicht gefunden werden (Kirchenbuch fehlt). Es könnte die 1. Ehefrau gewesen sein. Allerdings gibt es 1747 in Zirndorf erneut den Sterbeeintrag einer Barbara Farrnbacher, die mit einem Johann Farrnbacher, Beständner in Stein, verheiratet war. Bei einer Geburt 1745 wird sie als "katholisch" bezeichnet. Auch die Patin ist die Frau eines kathol. Corporals in Nürnberg. Eine Neuverheiratung des schwer behinderten Mannes zwischen 1747 und 1752 (als seine Tochter Susanna Justina ehelich geboren wird, als Mutter ist eine Barbara genannt) kann in Zirndorf, Eibach, St.Leonhard, Nürnberg St. Lorenz u. Fürth sowie auch in Somersdorf nicht gefunden werden. Im Geuder-Archiv Heroldsberg gibt es ein Verzeichnis der Untertanen und Beständner, in dem auch Steiner Personen aufgeführt sind. Es umfasst die Jahre 1716 bis 1770 (Nr. B 31). Darin taucht unter der Nr. 241 Paulus Hezelein (wohl der Hauseigentümer) ein Johann Farrnbacher 1753 erstmals auf. Er hatte einen Gulden jährlich als Abgabe an den Grundherren (von Geuder) zu bezahlen. Diese Angabe besagt aber nicht, dass Johann Farrnbacher nicht schon vorher in Stein war. Auch die Identität mit dem Vater von Susanna Justina ist damit nicht zu 100% gesichert, aber sehr wahrscheinlich. Es kommen lt. Kirchenbuch Zirndorf sonst keine Farrnbacher in Stein vor. Insgesamt sind von Johann F. 6 Töchter und ein Sohn bekannt: Maria Anna, getauft in Eibach, geb. 4. Feb.1729, Margar.Magdalena, Nürnberg-St. Leonhard, geb. 5. Mai 1731, Anna Margaretha, Eibach geb. 19.April 1736, Maria Katharina, geb. 6.Mrz.1745 in Stein, Adolf, geb. lt. Beerdigungseintrag im Dez. 1747, die in Stein am 8.Aug.1752 geborene Susanna Justina und die am 15.Mai 1755 geborene Kunigunda. Bei ihrer Heirat 1773 wird Susanna Justina als "älteste Tochter aus 2. Ehe" bezeichnet. Die vorher geborenen älteren Schwestern könnten gestorben sein. Außerdem gibt es eine weitere Tochter: Clara, die ca.1743 geboren sein müsste. In Stein, Fürth, Eibach oder St. Leonhard kann allerdings keine Geburt gefunden werden. Clara heiratet am 6.12.1768 einen Johann Sicheling (auch Sigelin, Glasschleifer in Penzendorf) als Fornicanten ("Huren-Paar") in Heroldsberg, beide Partner stammen aus Stein. Clara heiratet erneut am 9.Okt.1776 in Zirndorf als Geschiedene den ebenfalls "abgeschiedenen" Franz Ferd. Rinckauer. Keine Herkunftsangaben. Ein Zentrum des Namens Farrnbacher ist Kirchfembach/Hagenbüchach; der Name kommt dort häufig vor (siehe auch Kirchenbuch St. Michael, Fürth, z.B. Heirat des Johann Wolfgang Farrenbacher 1761 in Stadeln) bzw. Langenzenn I, Mitte 18. Jhdt. Zahlreiche Einträge im Kirchenbuch Hagenbüchach/Kirchfembach mit Beginn des 18. Jhdts. Durch den Hinweis bei einem Kirchenbucheintrag St.Leonhard und im Almosenverzeichnis ist jedoch Sommersdorf (Niederoberbach) als Herkunftsort belegt. Diese scheinen aber mit der hier genannten Linie (Ursprung in Sommersdorf) nichts zu tun zu haben.

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Titel Familienforschung Pfeifenberger, Bunk, Wanger
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Hochgeladen 2024-02-08 12:54:29.0
Einsender user's avatar Arno Pfeifenberger
E-Mail apfeifenb@aol.com
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