Notizen zu dieser Person
Wohnhaft im Viertel Löw. Hat 1545 Knecht und Magd u. zahlt 1,5 fl. Steuer.
1546 mit Hakenbüchse gemustert, 1553/63 als Schütz zweiter Wahl, nit im Krieg
gebraucht, aber wehrhaft und keck. 1566 tot. (G. Todt)
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Ich ergänze Ihre Kenntnis über ihn: sein Vermögen ist 300 Gulden hoch im Jahre
1545 nach Türcksteuer. Es ist das 91sten Vermögen von Göppingen unter 414.
Sein Frau Elisabetha (Mädchenname mir auch unbekannt) heiratete im zweiter Ehe
Konrad WALTHER wirt von der Badherberge in Göppingen (Sauerbrunnenwirt
auch Badherberge genannt, denn der Besitzer betrieb auch dem anstossenden Badhaus.
Man sagte auch den Christophsbad denn der Herzog Christoph hatte dort eine Kur
gebraucht. Diese Anstalt existierte seit dem Jahr 1404, wo sie für das erste Mal erwähnt
ist).
Am 9 April 1584 verkaufte Elisabetha das Badhaus und die Babherberge zusammen
zu seinem Schwiegersohn Hans BUTZ gegen 1100 Gulden.
Veit gehörte zu zweiter Wahl in der Bürgerwehr von Göppingen von 1553 bis 1563.
Es ist erwähnt, dass er niemals zu einem Feldzug teilgenommen hat, jedoch war er tapfer.
Veit ist vermutlich im Jahre 1564/1565 gestorben, denn sein letztes Kind (eine
Tochter) am 10-01-1564 auf die Welt kam und der Name von Veit nicht mehr in der
Musterungliste von 1566 erwähnt ist. Doch mussten alle Männer bis zu dem Alter 60 Jahren kontrolliert sein. Im jahre 1546 hat er eine Arkebuse. Seine Frau Elisabeta ist oft zwischen
1579 und 1595 als verwitwet genannt.
Veit STÖCKLIN ist nicht in dem Steuerliste von dem Jahr 1538 erwähnt. Also Veit hat sich selbständig zwischen 1538 und 1545 gemacht. Leider gib das Bürgerbuch Göppingen
nicht an, wann Veit sein Bürgerrecht kaufte. Also ist vielleicht Veit gebürtig aus Göppingen.
In diesem Fall ist sein Vater Utz (= Ulrich) STÖCKLIN, einziger Bürger aus Göppingen,
der STÖCKLIN hiess, von 1507 bis 1536 in den Stadtarchiven Göppingen erwähnt.
Jedoch trug kein Kind und kein Enkel von Veit den Vorname Ulrich. Also unsichere und
zweifelhafte Abstammung
Dagegen besetzt in der Turcksteuerliste von 1545 Veit STÖCKLIN die selbe Stelle wie
die Kinder von gestorbenen Wolf SPRINGER in der Steuerliste von 1538, die ein Vermögen
von 410 Gulden haben. Infolgendessen ist es nicht unmöglich , dass Elisabetha, Ehefrau
von Veit, eine Tochter von Wolf SPRINGER sei.
Es gab in Schwäbisch Hall ein Johannes STÖCKLIN, Schumacher, gebürtig aus Durnau.
Eine Tochter von Veit hat den Schultheiss von Durnau geheiratet. Es gibt vielleicht ein Verwandtverhältniss zwischen Veit und Johannes.
Mit herzlichen Grüssen aus Chartres.
Hervé Morize (via geneanet.org 19/8/2015)
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Veit Steckhle, wohnt im Viertel Löw in Göppingen, hat Knecht und Magd, zahlt 1545
1,5 fl. Türkensteuer; erw. bis 1564. Starb vor 1566. Ein Eintrag aus den Urfehden Band 2
Seite 246 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart lautet: Am 1. April 1562 wurde ein Michael Riß
von Straubing (Bayern) und Hans Gerengroß von Ulm get. zu Göppingen, weil er wider
Gebot und Mandate im Fürstentum Württemberg herumgezogen und in Veit Stöcklins
Wirtshaus in Göppingen bei dem Sauerbrunnen gesoffen, übel geflucht und geschworen,
böse Reden geführt und sich sonst noch ungebührlich verhalten hatten, schwören Urfehde, versprechen, ihre Atzung und ihre Gefängniskosten zu bezahlen, sich derartiger Sachen
künftig zu enthalten. Bei dem genannten Wirt Veit Steckhle (Stöcklin) könnte es sich um
ihn handeln oder um einen Sohn von ihm, der auch Veit heißt da er ja vor 1566 verstorben
sein soll.
(Rolf Vollrath, http://www.vollrath-ourewald.de/person.php?MDB=1&PersonID=20885}
Karl
Held
