Gustav Friedrich Felix JÄGER

Gustav Friedrich Felix JÄGER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Gustav Friedrich Felix JÄGER
Beruf Bildhauer

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 23. März 1908 Stuttgart-Ostheim? nach diesem Ort suchen
Tod 4. September 1993 Stuttgart-Solitude nach diesem Ort suchen
Heirat 21. Juli 1934 Stuttgart nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
21. Juli 1934
Stuttgart
Margarete Ottilie TAUSCH

Notizen zu dieser Person

KB S-Ostheim: Taufe in der Lukaskirche (beim Bergfriedhof) erst am 24.Jan.1909;
Paten: Ernst Jäger (Baumeister in St. Petersburg), Maria Hamann? geb. Bosch (Ostheim?), / geboren 1908 in der Rothebühlstr. 106 B (bei Fam. Bosch?, Nähe Feuersee); begraben auf dem Solitude-Friedhof
wiki: "Gustav Jäger wurde am 23. März 1908 als ältestes Kind von Pauline Jäger (geb. Bosch, 1884–1947) aus Dettingen bei Heidenheim und dem aus Neuberg bei Asch in Deutsch-Böhmen (heute Tschechien) stammenden Konditor Gustav Jäger (1881–1958) in Stuttgart geboren.
Seine Kindheit verbrachte Jäger mit seinen beiden jüngeren Geschwistern Paula (1909–2002) und Erich (1920–2010) im Stuttgarter Osten, Norden und Zentrum, wo er bis 1923 die Bürgerschule besuchte. Obwohl sein Vater für ihn eine Beamtenlaufbahn vorgesehen hatte, gelang es Jäger, seine künstlerischen Neigungen – er wollte Kunstmaler werden – bei der Ausbildungswahl miteinzubeziehen. Seine Lehre zum Steinbildhauer absolvierte er von 1923 bis 1927 bei Richard Schönfeld, dessen Steinmetzbetrieb bis heute in der Hackstraße 16 im Stuttgarter Osten zu finden ist. Nach Abschluss der Lehre arbeitete Jäger als Geselle bis 1939 weiter bei Schönfeld und beteiligte sich an Aufträgen für Skulpturen, Denkmäler und Grabsteine. Parallel dazu besuchte Jäger Kurse bei dem Bildhauer und Medailleur Rudolf Pauschinger (1882–1958) an der Volkshochschule. Am 21. Juli 1934 heiratete Gustav Jäger die Kontoristin Margarete Tausch, (1910–1999), mit welcherer ab August 1934 im Stadtteil Gablenberg lebte. 1935 kam der Sohn Gerhard (1935–2003) zur Welt.
Durch die Tätigkeit bei Richard Schönfeld entstand in den 1930er Jahren der Kontakt zu Bildhauer Fritz von Graevenitz (1892–1959), der bei Schönfeld Ausführungen seiner Skulpturen in Steinin Auftrag gab. Dieser vermittelte Jäger eine Wohnung in seinem Wohn- und Ateliergebäude auf der Solitude bei Stuttgart, um ihn als Mitarbeiter in unmittelbarer Nähe seines Ateliers zu haben. 1937 zog Gustav Jäger mit seiner Familie in die Erdgeschoss-Räume des unmittelbar bei Schloss Solitude gelegenen Kavaliershauses Nummer 24, die heute das Graevenitz-Museum beherbergen. Vermutlich war Jäger ab diesem Zeitpunkt im Auftrag von Schönfeld in erster Linie für von Graevenitz zuständig. Auf der Solitude wurden die Kinder Margarete (1939–2011) und Walter (1944–2011) geboren.
Im September 1940 wurde Jäger zum Kriegsdienst eingezogen. Nach einer schweren Verwundung während des Russlandfeldzugs und der amerikanischen Kriegsgefangenschaft in Foucarville in Frankreich kehrte Jäger im November 1945 zurück auf die Solitude, wo er zunächst freischaffend tätig war. Unter der Anleitung des befreundeten Pädagogen und Zeichners Otto Breitling (geb. 1911) führte Jäger auch das Zeichnen fort, das er während der Gefangenschaft mithilfe von schwarzer Schuhcreme statt der nicht vorhandenen Tusche gepflegt hatte.
1951 wurde Jäger Werkstattleiter für plastische Dekorationen im Württembergischen Staatstheater. Hier gelang es ihm, als Bildhauer und Kascheur mit der nachkriegsbedingten Materialknappheit umzugehen und neue Techniken wie z.B. die ‚Filzpappenmethode’ zu entwickeln, mit der er große und stabile Kulissen und Requisiten herstellen konnte. Er arbeitete u.a. mit dem Regisseur Günther Rennert (1911–1978) und der Bühnenbildnerin Leni Bauer-Ecsy (1905–1995) zusammen und begegnete Wieland Wagner, der ebenfalls am Württembergischen Staatstheater inszenierte. Für Wagners Inszenierung der Meistersinger von Nürnberg erstellte Jäger in den Jahren 1956/1957 auch Dekorationen am Festspielhaus in Bayreuth. 1968 trat Jäger aus gesundheitlichen Gründen in denRuhestand.
Bis zum Tod von Fritz von Graevenitz im Jahr 1959 war Gustav Jäger für diesen auch weiterhin als freier Mitarbeiter tätig und beteiligte sich an der Ausführung vieler Skulpturen in Stein –die Steinfassung von Graevenitz' Schöner Lau am Blautopf in Blaubeuren stellte Jäger posthum fertig. Auch nach 1959 lebte und arbeitete er auf der Solitude – ab etwa 1970 bewohnte seine Familie allerdings das Obergeschoss von ‚Haus 24‘. Gustav Jäger starb am 4. September 1993 im Alter von 85 Jahren auf der Solitude. In der Wohnung, die bis 1999 von seiner Witwe bewohnt wurde, sind heute die Archivräume der Stiftung Fritz von Graevenitz untergebracht."

Quellenangaben

1 marjorie-wiki, Natterer, KB Stuttgart (Ostheim, T 1892-1930, S. 308)

Datenbank

Titel Schaefer und Honold auf der Alb
Beschreibung Ahnen und Verwandte von Familie Honold aus Dettingen am Albuch (bei Heidenheim) und Familie Schaefer aus Blaubeuren
Hochgeladen 2021-03-19 18:55:29.0
Einsender user's avatar Norbert Pentzlin
E-Mail norbert@pentzlin-mv.de
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