Karl August Franz Sales von PERFALL

Karl August Franz Sales von PERFALL

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Karl August Franz Sales von PERFALL
Beruf Jurist, Komponist und Intendant der bayerischen Hoftheater

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 29. Januar 1824 München nach diesem Ort suchen [1]
Tod 14. Januar 1907 München nach diesem Ort suchen [2]
Heirat 29. Januar 1851 München nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
29. Januar 1851
München
Juliane von REICHERT
Heirat Ehepartner Kinder

Sophie von BETHMANN

Notizen zu dieser Person

Wikipedia (28.1.2020): Perfalls Vater, der königliche Kämmerer Emanuelvon Perfall auf Greifenberg, stammt aus dem altbayerischenAdelsgeschlecht Perfall. Seine Mutter Franziska Freiin von Rolshausen aufTürnich kam aus Köln. Bereits als Kind erhielt Karl von PerfallMusikunterricht. Nach der erfolgreichen Aufführung seiner Kompositionenzum Künstler-Maskenfest 1849 im Odeon entschloss er sich, Berufsmusikerzu werden, obgleich ihm nach hervorragendem juristischen Examen eineKarriere in der Verwaltung sicher gewesen wäre. Er wurde Schüler vonMoritz Hauptmann, Leipziger Thomaskantor.
1851 heiratete Karl von Perfall Julie von Reichert (1824–1874), dieTochter des Gerichtsdirektors Ignaz Ritter von Reichert. Sie hatten vierKinder, darunter: Ludwig, später Generalmajor, Emanuel, späterHofmarschall und persönlicher Adjutant von Prinz Leopold von Bayern sowieJulie, die spätere Frau des Malers Otto Hierl-Deronco.
1852 war Perfall Dirigent des Münchner Gesangvereins Liedertafel undkomponierte Lieder, Chorwerke, Konzertstücke und die Musik zu denKünstlermaskenfesten 1850–1852 und 1854. 1853 wurde seine erste Oper,Sakuntala, in München uraufgeführt. 1854 gründete er den MünchenerOratorienverein, den er bis 1864 leitete, und 1855 erfolgte die Ernennungzum königlichen Kammerherren.
1859 bis zu seinem Tode war er Mitglied der Zwanglosen GesellschaftMünchen.
1864 wurde Karl von Perfall Hofmusikintendant, 1867 Intendant derköniglich bayerischen Hoftheater und 1872 Generalintendant.
Durch 742 Aufführungen der Werke Richard Wagners hat Karl von Perfalleinen wesentlichen Anteil an dessen Durchbruch. Dabei stand er persönlichWagner durchaus kritisch gegenüber. Dass er ihn dennoch so intensivförderte, lag nicht zuletzt an seiner Loyalität zu König Ludwig II., aberauch an der Anerkennung von Wagners Genie.
1870 erfolgte die Übernahme des Theater am Gärtnerplatz. 1881veranstaltete Karl von Perfall die ersten Wagner-Festspiele. In dieAmtszeit Perfalls fielen die Uraufführungen von Wagners Tristan undIsolde, Meistersinger von Nürnberg und des Ring des Nibelungen. 1892wurde sein Rücktrittsgesuch zum 25-jährigen Jubiläum als Intendant desköniglichen Hoftheaters noch abgelehnt, 1893 dann teilweise genehmigt,indem Ernst von Possart zum Generalintendanten des Hoftheaters ernanntwurde und Perfall auf eigenen Wunsch Generalintendant der Hofmusik bisEnde 1906 und Direktor der Akademie der Tonkunst bis 1901 blieb. Nachseinem Ausscheiden aus diesen Ämtern wurde er jeweils zumEhrenpräsidenten der beiden Institutionen ernannt. Er starb nur zweiWochen nach seiner letzten Ehrung.
Von ihm existieren Bildnisse, die Franz von Lenbach 1888 und 1899 gemalthat. 1902 und 1904 malte ihn außerdem sein Schwiegersohn OttoHierl-Deronco im Frack und in Uniform als 1. Hofcharge.
Die Grabstätte von Karl Perfall befindet sich auf dem Alten SüdlichenFriedhof in München (Gräberfeld 31 – Reihe 1 – Platz 28).

Quellenangaben

1 Genealogisches Handbuch des in Bayern immatrikulierten Adels 1951, S. 217
Angaben zur Veröffentlichung: Verlag Degener & Co., 1951
Kurztitel: Genealogisches Handbuch 1951
2 Genealogisches Handbuch des in Bayern immatrikulierten Adels 1951, S. 217
Angaben zur Veröffentlichung: Verlag Degener & Co., 1951
Kurztitel: Genealogisches Handbuch 1951

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