Anna Lisbeth DÖLSEN,

Anna Lisbeth DÖLSEN,

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Name Anna Lisbeth DÖLSEN,

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Notizen zu dieser Person

Fast wäre das Vierständerhaus vom Hof Meier zu Döldissen im Detmolder Freilichtmuseum gelandet. Doch Adolf Meier zu Döldissen hat das Angebot ausgeschlagen und sich selbst an die Renovierung gemacht. Leopoldshöhe. Heute ist es das Schmuckstück des Hofes. An einem der Torbögen prangt das Wappen der Ravensburger, die Sparrenburg. Denn als vor acht Generationen 1706 Tönns Christoffel Meier zu Döldissen diese Scheune baute, lag der Hof noch auf preußischem Gebiet. Er wurde erst 1787 zusammen mit dem Hof Glietz und dem Osthof gegen lippische Höfe, die auf preußischem Gebiet lagen, ausgetauscht. Einmalig ist das Haus auch, weil es eine "Doppeldurchfahrtscheune" ist, bei der man längs durch zwei Deelentore fahren kann. "Meist ist die Durchfahrt bei Scheunen in Querrichtung", erläutert Adolf Meier zu Döldissen. Er sei heute froh, dass er das Gebäude erhalten und in Eigenarbeit restauriert hat. Es war eine Frau, die ein paar Generationen nach diesem Hausbau dem Hof ihren Stempel aufgedrückt hat: Karoline Friederike, geborene Meier zu Milse. 1843 baute sie mit ihrem ersten Mann Johann Tönns Philipp das jetzige Haupthaus, das durch seine enorme Größe (36 Meter lang, 17 Meter breit) beeindruckt. Fünf Jahre später folgte das Kötterhaus und mit ihrem zweiten Mann ließ sie 1868 noch die Leibzucht errichten. "Das war eine tüchtige Generation", lobt der heutige Hofherr, der Sohn und Tochter nach dem Paar auf dem Torbogen des Bauernhauses benannt hat: Friederike und Töns. Wer das Haus durch die Deelentür betritt, steht in einer riesigen Deele. Hier ist genug Platz für Feste, wie zuletzt für die Hochzeit der jüngsten Tochter. Rechts und links der Deele sind die Viehställe, in denen früher Kühe untergebracht waren, heute sind es Schweine. Dass es nicht nach diesen Tieren riecht, bestätigte Graf von der Schulenburg als Gast bei der Silberhochzeit der Hofeigentümer: "Ich habe nicht gemerkt, dass ich mit ein paar 100 Schweinen zusammen gefeiert habe", habe er dem Silberpaar schmunzelnd versichert. Das Haupthaus ist eines der letzten wirklich großen Fachwerkhäuser auf lippischen Höfen. "Danach setzte sich ein anderer Baustil durch, weil man die großen Bäume nicht mehr hatte", erklärt Adolf Meier zu Döldissen. "Zunehmend wurde Bruchstein verwendet, mindestens für die untere Etage." Auch an diesem Haus prangt am Giebel keine lippische Rose. Der preußische Baumeister Siebrasse schnitzte nur zwei stilisierte Blumen, die der lippischen Rose lediglich ähneln. Stattdessen verewigte er den preußischen Adler unter der Knagge, die am Deelentor die vorspringenden Geschosse trägt. "Der war jahrzehntelang gar nicht zu sehen. Ich habe ihn vor einiger Zeit neu gestrichen und ihn so wieder aus der Versenkung geholt", unterstreicht der Hausherr.

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1 Familienarchiv

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Hochgeladen 2020-03-19 16:21:30.0
Einsender user's avatar Arne Max Träger
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