Hemma "Seelige" VON ALTDORF

Hemma "Seelige" VON ALTDORF

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Hemma "Seelige" VON ALTDORF
Beruf ostfränkische Königin

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 808
Tod 31. Januar 876
Heirat

Notizen zu dieser Person

Hemma (auch Emma von Altdorf oder Selige Hemma von Regensburg genannt, * 808; † 31. Januar 876) war ab 827 die Gemahlin Ludwigs des Deutschen und somit ostfränkische Königin. Sie war eine Tochter des Grafen Welf I.[1] und dessen Frau Heilwig ausSachsen († nach 835) und dadurch die Schwester der Kaiserin Judith. Da diese ihren Schwiegervater Ludwig den Frommen heiratete, war Hemma nicht nur Judiths Schwester, sondern auch ihre Stiefschwiegertochter.

Hemma und Ludwig hatten sieben Kinder, drei Söhne, Karlmann, Ludwig, genannt der Jüngere, und Karl III., auch der Dicke genannt, und vier Töchter namens Hildegard, Irmgard und Bertha, die in den Kirchendienst traten, und Gisla, von der nichts weiter bekannt ist.

Die Quellen zu Hemma betonen ihre Tugendhaftigkeit und Schönheit sowie die beiderseitige Vorbildlichkeit des Ehelebens.[2] Während sie in den Urkunden nur äußerst selten erwähnt wird und daher keinen besonderen Einfluss auf die Regierung genommen zu haben scheint, wirft ihr der Geschichtsschreiber Hinkmar vor, den ältesten Sohn Karlmann zu sehr bevorzugt zu haben.[3] Da der König – angeblich durch diesen Einfluss – das Unterkönigreich Karlmanns auf Kosten der Herrschaftsgebiete seineranderen Söhne stark vergrößerte, brach ein Aufstand unter der Führung Karls III. und Ludwigs III. aus, der jedoch mit einer Versöhnung endete.

Gegen Ende des Jahres 874 wurde Hemma durch eine Lähmung stumm[4] und starb im Januar 876 in Abwesenheit ihres Mannes, der sie im Jahr zuvor das letzte Mal besucht hatte.[5]

Der Begräbnisort Hemmas ist umstritten. Widersprüchliche Angaben in mittelalterlichen Quellen sowie eine durch Fälschungen erschwerte Quellenlage führten schon im Spätmittelalter zu Konflikten zwischen dem Kloster St. Emmeram und dem Stift Obermünster in Regensburg, die beide das Grab der Hemma für sich beanspruchten. Bis heute kann keine eindeutige Aussage getroffen werden. Sowohl St. Emmeram als auch Obermünster haben gute Argumente auf ihrer Seite (siehe Literaturliste). Aufgrund des engen Verhältnisses, das zwischen Hemma und Obermünster existierte, ist es aber wahrscheinlicher, dass diese Verbundenheit nicht mit dem Tod Hemmas enden sollte, sondern dass vielmehr entsprechende Quellenstellen den tatsächlichen Ort der Bestattung belegen.

Dennoch gilt ihr Grabmal in St. Emmeram als eines der bedeutendsten deutschen Monumente des 13. Jahrhunderts.

Quellenangaben

1 https://de.wikipedia.org/wiki/Hemma_(Ostfrankenreich)

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