Notizen zu dieser Person
Kirchliche Trauung in der Heinrichskirche in Prag.
Anton Enenkl war in Kleintschernitz Dank seiner guten Bildung als Fachmann anerkannt und geschätzt. Der vorbildlich und sehr gut
ausgestattete Enenkl-Hof Nr. 19 am Ortsplatz, zu dem auch das Haus Nr. 17 gehörte, das für Dienstpersonal genutzt wurde, war bis zur
Vertreibung 1946, Jahrhunderte im Besitz der Familie. Neben allen landwirtschaftlichen Fruchtarten, wurde auch intensiv Hopfen angebaut.
Nach dem Verzeichnis der Hopfen-Produzenten des Bezirkes Saaz vom Jahre 1889, wurden auf diesem Hof bereits 300 Schock Hopfen
kultiviert. Später wurde die Anbaufläche wesentlich vergrößert.
Zum reichhaltigen Viehbestand gehörten auch ausgesuchte männliche Tiere, die von den Kleintschernitzer Landwirten für Zuchtzwecke
eingesetzt wurden. Der landwirtschaftlich genutzte Grund betrug 50 ha. Außerdem zählte noch 5,4 ha Wald in guter Lage zum Besitz.
In den Zwanziger Jahren leitete Anton Enenkl als Gemeindevorsteher erfolgreich die Geschicke von Kleintschernitz, er gehörte der Partei
"Bund der Landwirte" an.
Vertreibung von Kleintschernitz mit dem 3. Transport ab Lager Podersam, am 19.05.1946, in die amerikanische Zone.