Margaretha UBL

Margaretha UBL

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Margaretha UBL
Religionszugehörigkeit rk

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 19. Juni 1915 Haschowa 21/Bischoftein. nach diesem Ort suchen
Tod 14. Januar 1998 Würzburg-Heidingsfeld nach diesem Ort suchen
Heirat 3. Dezember 1943 Schüttarschen/Bischoft. nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
3. Dezember 1943
Schüttarschen/Bischoft.
Georg WEIS

Notizen zu dieser Person

Margaretha Ubl * 19.6.1915: Sie wuchs in Haschowa auf und arbeitete nach Schulabschluss als Dienstmagd in Zwingau in der
Mühle bei Familie Beck. Damals lernten die Buben meist Maurer, die Mädchen arbeiteten als Dienstmagd, als Kindermädchen,
allenfalls lernten sie Schneiderin. Andere Arbeitsmöglichkeiten gab es um 1930 fast nicht. In der Mühle in Zwingau hat sie
dann Georg Weis aus Taschlowitz kennen gelernt, der am 18.6.1914 dort geboren ist.
Sie heirateten am Standesamt in Sirb und am 3.12.1943 in der Pfarrkirche in Schüttarschen.
Georg Weis hat Maurer gelernt und war abwechslungsweise in der Landwirtschaft tätig. Am 21.8.1944 wurde ihnen in Haschowa
Nr. 21 Tochter Elfriede geboren. Georg Weis musste als Soldat in den Zweiten Weltkrieg einrücken und kam bei Kriegsende
in Budweis in Gefangenschaft. Von dort sollte er 1946 in das Sammellager für vertriebene Deutsche im tschechischen
Holleischen entlassen werden. Er aber wollte nach Bischofteinitz. Von dort ging er am 21.8.1946 9 km zu Fuß zu seiner
Familie nach Haschowa. Seine Familie, die Frau mit ihrer 1 1/2 jährigen Tochter Elfriede wurden inzwischen am 27.4.1946
durch Tschechen aus Haschowa vertrieben und in das Sammellager nach Holleischen gebracht. Als dort festgestellt wurde,
dass Georg Weis nicht im Lager ist, wurden Frau und Tochter wieder nach Haschowa zurückgebracht. Ihr Haus war jedoch
versiegelt, so dass sie ihr Eigentum nicht mehr betreten konnten. So wurde die Familie ohne Hab und Gut im Haus Nr.19
(letzte Besitzer Georg und Maria Leberl) untergebracht. Sie lebten dort in einem unbeschreiblichen Elend und mussten fast
verhungern. In den Höfen und in dem Gestüt in Taschlowitz mussten sie in der Landwirtschaft arbeiten. Am 12.1.1948 wurde
ihnen in Haschowa Tochter Erna geboren. Am Ostermontag 1948 (29.03.1948) wurde die Familie von einem Tschechen an die Grenze
zu Bayern gebracht. In Rötz hatten sie zunächst eine Unterkunft. Als in Würzburg Maurer gebraucht wurden, zog die Familie
dorthin und kam in ein Flüchtlingslager. Mit 21 heimatlosen Landsleuten mussten sie damals ein Zimmer teilen. Georg Weis
konnte wieder am Bau als Maurer arbeiten und verdienen. Am 19.12.1949 wurde ihr Sohn Richard in Würzburg geboren. Schon bald
hatten sie dort wieder Fuß gefasst und beschlossen deshalb ein Haus zu bauen. 1957 wurde ein in Heidingsfeld gelegenes
Grundstück von der Stadt Würzburg gekauft und das selbsterbaute Haus schon bald bezogen. 1980 wurde dazugebaut.
Quelle: Gemeinde Haschowa-Zwingau, von Dipl.-Ing. Josef Johann Mayer, Selbstverlag, München 1994.

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Titel Sykora-Kltsch
Beschreibung Daten sind aus dem Nachlass Alfred Sykora und sind nicht überprüft !!
Hochgeladen 2024-02-05 07:41:09.0
Einsender user's avatar Helmut Tschischka
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