Caspar AQUILA

Caspar AQUILA

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Caspar AQUILA
Beruf Pfarrer
Religionszugehörigkeit lu

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 7. August 1488 Augsburg nach diesem Ort suchen [1]
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Heirat 1516 [2]
Heirat 1516 [3]
Heirat 2. September 1539 [4]
Heirat 2. September 1539 [5]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1516
Margarethe (AQUILA)
Heirat Ehepartner Kinder
2. September 1539
Scholastika KUHN

Notizen zu dieser Person

geboren als Caspar Adler, Umbennung im Rahmen von Lateinisierung von Nachnamen im Gelehrtenkreis, siehe auch Philipp Melanchton.
weitere Vorfahren unter dieser Gedbas Datei
Quelle:
Gedbas Hanno Trurnit
Benutzerkennung: Trurnit
Caspar Aquila
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Caspar Aquila (1488-1560)Caspar Aquila (auch Kaspar Aquila, Caspari Aquilae, eigentlich Johann Kaspar Adler;
* 7. August 1488 in Augsburg; + 12. November 1560 in Saalfeld/Saale) war ein lutherischer Theologe der Reformation.
Leben und Wirken
Aquila wurde als Sohn des Syndikus Leonard Adler in Augsburg geboren. Nach dem Besuch der Schule in seiner Vaterstadt
und der Lateinschule in Ulm begann er ein Studium in Leipzig. 1513 wechselte er an die Universität Wittenberg. In Wittenberg
wurde er am 3. März 1513 Baccalaurus an der philosophischen Fakultät. Nach seinem Theologiestudium wirkte er bei dem
Reichsritter Franz von Sickingen als Feldprediger und übernahm 1516 eine Pfarrstelle in Jengen. Dort wurde er mit den
Schriften Luthers vertraut, heiratete und predigte im lutherischen Sinne, womit die Reformation eingeführt wurde. Dies
wiederum erregte den Unwillen seines Bischofs in Augsburg, der ihn in Dillingen 1520 gefangen setzen ließ.
Nach einem halben Jahr kam er wieder frei und begab sich nach Wittenberg. Als er 1521 den akademischen Grad eines
Magisters erworben hatte, verpflichtete ihn Sickingen wieder, um die Ausbildung seiner Söhne auf der Ebernburg zu
übernehmen. Nach der Einnahme der Burg durch die Truppen des Erzbischofs von Trier am 6. Juni 1523 und dem Tod seines
Dienstherrn ging Aquila wieder nach Wittenberg zurück. In Wittenberg predigte er in der Schlosskirche, gab Unterricht in der
hebräischen Sprache und half Martin Luther bei der Übersetzung des Alten Testaments der Lutherbibel.
Im Jahr 1527 übernahm er auf Luthers Empfehlung die Stadtpfarrstelle in Saalfeld und wurde ein Jahr später dort zum
Superintendenten ernannt. Beachtlich ist hier seine Wirksamkeit auf dem Gebiet des Schulwesens und der Armenfürsorge.
1530 war er auch auf dem Augsburger Reichstag, als das grundlegende Bekenntnis der protestantischen Stände, die
Confessio Augustana, erfolgte. Obwohl er mit Philipp Melanchthon einen regen Briefkontakt pflegte, vertrat er im
antinomistischen Streit innerlich die Position des Johann Agricola. Denn er betrachtete die zehn Gebote als Anleitung zur
Erkenntnis des Willens Gottes und deren Befolgung als Beweis des Glaubens.
Als die Wittenberger Kapitulation am 19. Mai 1547 unterzeichnet wurde und damit den Schmalkaldischen Krieg zu Ungunsten
seines Kurfürsten Johann Friedrich I. durch die Niederlage in der Schlacht bei Mühlberg beendete, schickte er diesem eine
Trostschrift.
Dies erklärt auch, dass er zum entschiedenen Gegner gegen das Augsburger Interim und die Leipziger Artikel wurde. Als sein
Wegbegleiter Johann Agricola versuchte, ihn für dieses zu gewinnen, richtete er eine scharfe Schrift "Wider den spöttischen
Lügner und unverschämten Verleumder M. Islebium Agricolam" gegen diesen Versuch.
Der Kaiser Karl V war über solchen Widerstand erbost, so dass er auf Aquila's Kopf 5000 Gulden aussetzte. Um sein Leben
bangend fand er Zuflucht bei Katharina Gräfin von Schwarzburg. In der Grafschaft Henneberg fand er als Dekan in
Schmalkalden Unterschlupf und ging später nach Untermaßfeld. Eine Berufung nach Preußen lehnte er ab, da er als
Gnesiolutheraner ein Gegner Andreas Osianders und Georg Majors war.
Nach dem Abschluss des Passauer Vertrages von 1552 kehrte Aquila nach Saalfeld zurück und hielt sich in theologischen
Glaubensfragen stärker zurück. Er wurde zwar noch an das Weimar Konsortium berufen, verstarb jedoch in Ruhe am
langjährigen Wirkort in Saalfeld 1560.
Werke
Christliche Erklärung des kleinen Katechismus. 1538
Ein sehr u hoch nötige Ermanung, an das kleine blöde verzagte Christlich heufflein, das sie in diesem erschrecklichem und
letzten Theil der Zeit, Gottes ewig Wort frölich bekennen sollen, wider des Teuffels Finsternis, Lügen und Mord, geprediget
- Gedruckt zu Magdeburgk durch Michel Lotther, 1548
Wider den spött. Lügner u. unverschämten Verleumder M. Isleblum Agricolam. Apologia, 1548
Christlich Bedenken auf das Interim, 1548
Kurze, aber zu unserer Seligkeit höchst nötige Fragstücke der ganzen christl. Lehre. 1547
Unterweisung für die jungen Priester (hs.; Ausz. in: ARG 22, 1925, 10 ff.)
Zwei Schreiben an den Rat der Stadt Augsburg (in: Friedrich Roth, Augsburger Reformationsgeschichte I, 1901, 152 ff.).
Literatur [Bearbeiten]
Werner Aquila: Die Nachkommen des Kaspar Aquila (1488 - 1560). In: »Ebernburg-Hefte« Nr. 37/2003, S. 127,
Ebernburg-Stiftung, Bad Münster a.St.
August Beck: Aquila, Kaspar. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1. Duncker & Humblot, Leipzig 1875,
S. 509 f.
Wilhelm Schiele: Aquila, Kaspar. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1. Duncker & Humblot, Berlin 1953, S. 332 f.
Realenzyklopädie für protestantische Theologie und Kirche Band 1, Seite 759
Friedrich Wilhelm Bautz: Caspar Aquila. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Hamm 1975,
Sp. 203.
Robert Stupperich "Reformatorenlexikon". Verlag Max Mohn, Gütersloh 1984, ISBN 3-579-00123-X
Heinz Scheible: Melanchthons Briefwechsel Personen Band 11
Weblinks
Commons: Caspar Aquila - Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
Private Seite über Aquila
Caspar Aquila - Texte in der Glaubensstimme
Lebensgeschichte von Caspar Aquila - Doktorarbeit von Georg Biundo 1941 (Word-Dokument, 132 KB)
Normdaten: PND: 118649914 - weitere Informationen | LCCN: no99006555
Personendaten
NAME Aquila, Caspar
ALTERNATIVNAMEN Aquilae, Caspari; Adler, Johann Kaspar (eigentlich)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe
GEBURTSDATUM 7. August 1488
GEBURTSORT Augsburg
STERBEDATUM 12. November 1560
STERBEORT Saalfeld
Von "http://de.wikipedia.org/wiki/Caspar_Aquila"
EnglishSvenskaDiese Seite wurde zuletzt am 7. Februar 2010 um 15:07 Uhr geändert.

Quellenangaben

1 Gedbas Hanno Trurnit
2 Gedbas Hanno Trurnit
3 Gedbas Hanno Trurnit
4 Gedbas Hanno Trurnit
5 Gedbas Hanno Trurnit

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Titel von Andrian-Räder
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Hochgeladen 2021-02-21 16:48:34.0
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