Notizen zu dieser Person
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"Meine erste Ehe, eine glücklose Verbindung
So heiratete ich eine schöne Frau, Marie-Christiane Rhenius. Sie war 26 Jahre alt, Journalistin und schon geschieden.Aus erster Ehe hatte sie einen Sohn. Eine Freundin von mir in Freiburg war ihr dort begegnet und hatte den Kontakt zumir hergestellt. Ein halbes Jahr später, im Herbst 1958, heiratete ich sie schon. Das war ein Fehler.
Sie war nicht die richtige Frau für mich. Sie war mir untreu, weil sie nicht von ihrem Liebhaber loskam, den sie schonJahre vorher gehabt hatte.
Wir haben uns einvernehmlich getrennt. Nach der Scheidung hat sie ihren Liebhaber geheiratet, ist aber auch mit ihmnicht glücklich geworden.
Es tat mir leid, um ihren entzückenden Sohn aus ihrer ersten Ehe, dem ich ein guter Vater zu sein versuchte.
Ihr Vater war Kaufmann. Er hatte eine schöne Villa in Hochkamp. Als wir heirateten, bot er uns an, in seine Villaeinzuziehen, Was wir dann auch taten. Wir wohnten im Erdgeschoss, er im Obergeschoss.
Helmut Rhenius war eine herausragende Persönlichkeit. Ich habe viel von ihm gelernt. Im 1. Weltkrieg war erReserveoffizier, im 2. Weltkrieg Kommandant von Sewastopol. Mit Erwin Planck, dem Sohn von Max Planck, war erbefreundet. Da Erwin Planck Kontakte zum Verschwörerkreis vom 20. 6. 1944 hatte, wurde auch er verhaftet und saß imGestapo-Gefängnis in der Prinz-Albrecht-Straße in Berlin ein. Dort wurde er von den Russen im Mai 1945 befreit.
In der Haft lernte er den Mithäftling Hermann Schilling kennen. Das war ein Industrieller, der viele Unternehmen besaß.Der machte ihn nach dem Kriege zum Vorstand einer seiner Unternehmen, einer Binnenschifffahrtsgesellschaft, derSchlesischen Dampferkompagnie.
Da ich zu dieser Zeit gerade Ortsvorsitzender der CDU in Blankenese und Mitglied im Landesvorstand der CDU Hamburg warund gerade eine Wahl anstand, konnte ich den Anstoß geben, dass Helmut Rhenius Bürgerschaftsabgeordneter der CDU wurde."