Joseph LIPS

Eigenschaften

Ereignisse

Eltern

Ehepartner und Kinder

Notizen zu dieser Person

Heirat (1665):
"Joseph Lippes von Schlier im Schweitzerland Zürichisch od Badenischen Gebiets Joseph Lippen Sohn - Anna Hans Glocken S. gewesen gastgeb u. gerichts Verwandter allhier Ehliche tochter den 28. 9bris:"

Tod (1696):
"d. 13. Martij. – Joseph Lips Vid: seines alters [...] 54. jahr Weniger 5 monat."

Leider ist in Bezug auf Joseph Lips die sich aus den zugänglichen Quellen ergebende Datenlage widersprüchlich. So entnimmt man aus obigem Heiratseintrag im Schmidener Eheregister, dass der aus Schlieren in der Schweiz stammende Joseph Lips einen gleichnamigen Vater hatte. Ferner errechnet sich aus der Altersangabe im Schmidener Totenregister 1642 als Josephs Geburtsjahr. Schaut man ins Taufregister der ev.-ref. Kirchengemeinde Schlieren, so findet sich in dem infrage kommenden Zeitraum nur ein einziges Kind, das in Schlieren auf den Namen Joseph („Jos.“) getauft wurde. Dessen Vater hieß, wie es im nachstehenden Taufeintrag vom 12. Juni 1642 ausgewiesen ist, aber nicht Joseph, sondern Heinrich Lips.

Taufe (1642):
„[Kind] Jos. – [Bötti] Jos Guldener [...] zu Altstett. – [Botten] Agatha Hugin – [Vatter, Muter.] Heinrich Lips genant Aberli und Rägel Wäberi den 12 ten Brachmonat.“

Ich vermute daher, dass der im Heiratseintrag vom 28. November 1665 angegebene Name des Vaters falsch ist, und der Vatername entsprechend dem Schlierener Taufeintrag nicht Joseph, sondern richtigerweise Heinrich lauten muss, zumal im Schlierener Taufregister ein Joseph Lips auch als Vater weiterer Kinder an keiner Stelle vorkommt. Für unsere Annahme spricht auch ein Sterbeeintrag im Schlierener Totenregister vom 12. April 1663, der das Ableben einer unehelichen Tochter des Jos Lips namens Elsbeth dokumentiert und den Hinweis enthält, dass der Vater Jos Lips die Mutter des Kindes (Barbara Ehrsam) nicht geheiratet hat, sondern „hinweg gangen“ ist, was bedeuten könnte, dass er nach Schmiden auswanderte. Somit dürfte Heinrich Lips wahrscheinlich der Vater von Jos Lips gewesen sein. Ein weiteres Indiz dafür könnte sein, dass Joseph Lips einen seiner in Schmiden geborenen Söhne auf den Namen Heinrich taufen ließ, wohl nach seinem Großvater.
Da der Name Lips in der Züricher Region damals sehr weit verbreitet war, können wir jedoch die alternative, wenngleich eher unwahrscheinliche Möglichkeit nicht völlig ausschließen, dass der von Schlieren nach Schmiden ausgewanderte Joseph Lips gar nicht in Schlieren, sondern vielleicht in einer der umliegenden Ortschaften geboren wurde, und dass sein Vater eventuell doch Joseph Lips hieß. Es wurden jedoch keinerlei Dokumente gefunden, die darauf hinweisen.

Quellenangaben

Datenbank

Titel	Roters-Neu
Beschreibung	Die vorliegende genealogische Datensammlung enthält die Lebensdaten und Beschreibungen meiner Vorfahren einschließlich ihrer Kinder und Geschwister, soweit mir diese bisher bekannt sind. Da meine Recherchen noch nicht abgeschlossen sind, wird diese Datensammlung von Zeit zu Zeit aktualisiert. Sie gliedert sich sowohl geographisch als auch konfessionell in drei Teilbereiche: a) Die Vorfahren meines Vaters lebten größtenteils in der bäuerlich geprägten Grafschaft Bentheim, insbesondere in den zu den Parochien Nordhorn und Uelsen gehörenden Ortschaften, sowie teilweise auch in angrenzenden Gemeinden der niederländischen Provinz Overijssel. Sie gehörten nahezu ausnahmslos der reformierten Kirche an. Im Unterschied zu den Kirchenbüchern der niederländischen Gemeinden, liegen diejenigen der Grafschafter Kirchengemeinden noch nicht in digitalisierter Form vor, so dass hier einstweilen ersatzweise auf die jeweiligen Online-Ortsfamilienbücher als Quellenbasis zurückgegeriffen werden musste. b) Die Vorfahren meines Großvaters mütterlicherseits hielten sich über die Jahrhunderte hinweg größtenteils in dem vom Katholizismus geprägten Rottenburg am Neckar und dem zu Rottenburg gehörenden Teilort Ehingen auf. Als Quellbasis konnten hier vor allem die leider nicht vollständig erhaltenen Kirchenbücher der katholischen Pfarreien St. Martin (Rottenburg) und St. Moriz (Ehingen) herangezogen werden. c) Die Vorfahren meiner Großmutter mütterlicherseits lebten vorwiegend in den Dörfern und Städten der vom Tübinger Umland über die Filderebene bis in den Esslinger Raum sich ersteckenden Neckarregion und im vom Weinbau geprägten Remstal. Als alteingesessene Württemberger bildeten sie die evangelisch-lutherische ‚Fraktion’ innerhalb meiner Vorfahrenschaft. Da die Kirchenbücher der württembergischen Gemeinden weitgehend digitalisiert und online einsehbar sind, stellt dieser Bereich den am weitesten vorangeschrittenen und umfangreichsten Teil dieser Datensammlung dar, wenngleich es auch hier noch vieles nachzuarbeiten und zu verbessern gilt. Korrekturhinweise und Ergänzungsvorschläge sind daher jederzeit willkommen, wie ich auch gerne bereit bin, Anfragen im Rahmen meiner Möglichkeiten zu beantworten. Email: k.h.roters@web.de
Hochgeladen	2024-05-28 19:38:25.0
Einsender	Karl-Heinz Roters
E-Mail	k.h.roters@web.de
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