Rudolf VON RHEINFELDEN-SCHWABEN

Rudolf VON RHEINFELDEN-SCHWABEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Rudolf VON RHEINFELDEN-SCHWABEN

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1015 Rheinfelden nach diesem Ort suchen
Bestattung Oktober 1080 Merseburg, Dom nach diesem Ort suchen
Tod 15. Oktober 1080 Hohenmölsen, Sachsen-Anhalt nach diesem Ort suchen
Heirat 1059
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1059
Mathilde VON DEUTSCHLAND DES HEILIGEN RÖMISCHEN REICHES
Heirat Ehepartner Kinder

Adelaide DE MAURIENNE DE SAVOIE DE SUSA

Notizen zu dieser Person

Historischer Hintergrund Rudolf von Rheinfelden wurde als Sohn von Kuno von Rheinfelden um 1030 geboren. 1057 wurde Rudolf durch Agnes, die Mutter Heinrich des IV zum Herzog von Schwaben berufen. Diese versuchte zunächst zwischen Rudolf und Heinrich IV zu vermitteln, was zunächst auch erfolgreich schien, da Rudolf beim Ausbruch des Sachsenaufstandes 1073– 1075 auf der Seite des Königs kämpfte. Nach dem Bannspruch von Papst Gregor VII 1076 gegen den König und zu Beginn des Investiturstreites, richtete sich Rudolf offen gegen diesen und schlug sich auf die Seite von dessen Gegner. Der Investiturstreit zwischen Papst und König stützte die Hoffnung der Fürstenopposition, einer Revision der königlichen Macht und ein Erstarken ihrer eigenen Stellung. Jedoch gewann die päpstliche Position unter den Fürsten eine große Anhängerschaft, da diese ihre Ziele dadurch besser unterstützt sahen. Merseburger Dom Nachdem sich Papst und König im Jahr 1076 gegenseitig ansetzten, kam es im Januar 1077 zur Absolution Heinrichs IV. Durch seine Buße war er rechtmäßig vom Bannspruch des Papstes freigesprochen, doch reichte dies den deutschen Fürsten nicht und so kam es zur eigenmächtigen Absetzung des Königs. Im März desselben Jahres wurde auf dem Fürstentag in Forchheim Rudolf von Rheinfelden durch eine öffentliche Wahl zum König gewählt. Heinrich gab sich jedoch nicht geschlagen, was Rudolf somit zum ersten Gegenkönig der Geschichte machte. Die Wahl Rudolfs zum Gegenkönig wurde von päpstlicher Seite geduldet, doch schloss sich Papst Gregor VII erst später dem Votum an und unterstützte die Entscheidung. Diese Entwicklung der Geschichte war sehr revolutionär, da durch die Wahl das Erbrecht bei der Königserhebung negiert wurde, was Rudolf gleichzeitig in seiner Ansprache nach der Wahl anspricht, indem er sagte, er beanspruche kein erbliches Recht für sich und seinen Sohn auf den Königsthron. Ebenfalls beteuerte er, dass er das Reich nicht als Eigentum betrachten wolle, sondern es als zur Verwaltung übertragen ansah. Diese Aussagen brachte ihm die Unterstützung der sächsischen Fürsten ein, da dieser letzte Punkt ausschlaggebend für den Krieg zwischen den Sachsen und Heinrich VI zum Krieg gekommen, als dieser Reichsgut einzufordern begann. 1079 wurde Rudolf das schwäbische Herzogtum entzogen und es kam, wie als selbstverständlich angesehene Fortsetzung des Sachsenaufstandes, zum sogenannten Sachsenkrieg zwischen dem Gegenkönig Rudolf und König Heinrich IV. 1080 positionierte sich Papst Gregor VII endgültig, indem er erneut einen Bannspruch gegen Heinrich IV aussprach. Gleichzeitig erklärte er Rudolf zum rechtmäßigen König der Deutschen und versicherte ihm die apostolische Benediktion für dieses, wie auch für alle künftigen Leben. Papst Gregor VII sprach zusätzlich eine Prophezeiung aus, die den Tod Heinrichs IV vorhersagte und unterstrich damit die Rechtmäßigkeit Rudolfs. Als es 1080 zur Schlacht bei Hohenmölsen kam, wurde Rudolf trotz militärischen Sieges tödlich verwundet. Ihm wurde die rechte Hand im Kampf abgeschlagen, was von Vielen später als Zeichen Gottes gedeutet wurde da dies die Schwurhand Rudolfs war, mit welcher er einst König Heinrich die Treue geschworen hatte. Auch die vorher ausgesprochene Prophezeiung wurde dahingehend umgedeutet, dass der falsche König sterben sollte, was durch die Abtrennung der Schwurhand als durch ein göttliches Zeichen bestätigt gesehen wurde. Somit wurde der eigentliche Sieg Rudolfs durch dessen Tod zu einem Sieg des rechtmäßigen Königs. Um den Anschuldigungen und der antirudolfschen Propaganda entgegenzuwirken, bestattete man den Gegenkönig aufs ehrenvollste im Merseburger Dom mit einem prunkvollen Grabmal, welches seine Position als König unterstreichen sollte und Vergleiche mit Karl dem Großen in der Inschrift der Platte ehrt. Dieser Vergleich mit einem der größten deutschen Könige war ein deutlicher Schlag gegen Heinrich IV, da ihn dieser Vergleich stark in Rudolfs Schatten setzten sollte und ihn als König negieren sollte.

(Research):https://ancestors.familysearch.org/en/LYZ9-HQJ/rudolf-von-rheinfelden-schwaben-1025-1080

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Titel Familien Heller und Seidl
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Hochgeladen 2021-09-18 22:14:12.0
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