Gertrud (Anna) VON HOHENBERG

Gertrud (Anna) VON HOHENBERG

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Gertrud (Anna) VON HOHENBERG

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1225 Deilingen nach diesem Ort suchen
Bestattung Münster Basel, dann Kloster St. Blasien, dann Stift St. Paul im Lavanttal in Kärnten nach diesem Ort suchen
Tod 16. Februar 1281
Heirat 1253 Elsaß nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1253
Elsaß
Rudolf I. VON HABSBURG

Notizen zu dieser Person

Die Grafen von Hohenberg waren ein schwäbisches Adelsgeschlecht. In der Mitte des 12. Jahrhunderts spaltete sich die Linie Zollern-Hohenberg vom Gesamthaus Hohenzollern ab. Die Hohenberger entwickelten sich zum eigenständigen Geschlecht und nahmen eine von den Hohenzollern getrennte Entwicklung. Im 13. Jahrhundert zählten sie zu den bedeutendsten Familien im südwestdeutschen Raum, doch schon 1381 verkaufte Graf Rudolf III. – verschuldet und ohne männlichen Erben – den Großteil des Besitzes an die Habsburger; gut hundert Jahre später starb die letzte Seitenlinie aus. Wiederbelebt wurde der Name für den erzherzoglichen Spross und Nachfahren der Gertrud von Hohenberg, den Markgrafen Karl von Burgau, Landgraf von Nellenburg und Graf von Hohenberg (1560– 1618; auch Karl von Österreich genannt), bzw. mit dem Freiherrentitel für dessen unehelichen Kinder. Zum zweiten Mal wiederbelebt wurde der Name im Jahr 1900, als die morganatische Gemahlin des österreich-ungarischen Thronfolgers, zu dessen Vorfahren die Grafen von Hohenberg zählen, anlässlich der Hochzeit erst den Titel einer Fürstin von Hohenberg, später einer Herzogin von Hohenberg erhielt. Beide wurden sie die Stammeltern des neuen Geschlechts der österreichischen Herzöge und Fürsten von Hohenberg. Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hohenberg_(schwäbisches_Adelsgeschlecht) Gertrud hatte mit Rudolf vierzehn Kinder, sechs Söhne und acht Töchter. https://de.wikipedia.org/wiki/Gertrud_von_Hohenberg Gertrud von Hohenberg (* um 1225 in Deilingen; † 16. Februar 1281) war als Gemahlin Rudolfs von Habsburg ab 1253 Gräfin von Habsburg, Kyburg und Löwenstein und ab 1273 als Anna von Habsburg römisch-deutsche Königin. Anna von Habsburg gilt als Stammmutter der Dynastie der Habsburger in Österreich. Leben Zur Abstammung Gertrud von Hohenberg war die älteste Tochter des Grafen Burkhard V. von Hohenberg und dessen Ehefrau Pfalzgräfin Mechthild von Tübingen, Tochter von Pfalzgraf Rudolf II. von Tübingen. Die Acta Murensia nennt sie ux. Gertrudis, quae et Anna, Ludovici, Comitis Froburgi et Hochbergi Comitis filia, also als Tochter Ludwigs von Frohburg-Hochberg. Der Schweizer Historiker Aegidius Tschudi († 1572) stellte folglich die These auf, dass Gertrud von Hohenberg, die Ehefrau Königs Rudolf von Habsburg, nicht, wie allgemein angenommen wird, aus dem schwäbischen Hause Hohenberg, sondern aus dem Hause Homberg-Frohburg stammt.[1] Gemäß Tschudi war Gertrud die Tochter († 1274) des Grafen Ludwig und die Schwester von Graf Hartmann und Graf Herman IV. Wie es jedoch kam, dass sich Gertrud (angeblich) auch von Hohenberg nannte, bliebe unerklärlich. Die Grafschaft Homberg kam nämlich erst durch Heirat ihres (von Tschudi vermuteten) Bruders Herman IV. mit der Erbtochter des Grafen Werner III. von Homberg an die Frohburger. Weiters scheint in diesem Stammbaum keine Anna auf. Zweifelsfrei widerlegt wird die Theorie Tschudis durch eine Urkunde vom 27. Februar 1271. Darin verkauft ihr Ehemann Rudolf, Graf von Kyburg[2] und Habsburg dem Kloster St. Märgen einen Hof in Tiengen (Freiburg im Breisgau), der ihm als Heiratsgut seiner Gemahlin Gertrud („Nobilis mulieris Gertrudis uxoris") verpfändet war. Dieser Transaktion stimmten die Brüder Gertruds „… Nobilium virorum fratrum suorum Alberti, Burchardi et Vlrici Comitum de Hohinberg" ausdrücklich zu.[3] Demzufolge stammte Gertrud mit Gewissheit aus dem Haus der Schwäbischen Hohenberg.[4] Ehe und Nachkommen Gertrud heiratete um 1253 im Elsass Graf Rudolf von Habsburg, Sohn des Grafen Albrecht IV. und dessen Gemahlin Gräfin Heilwig von Kyburg. Zwanzig Jahre lang war Gertrud von Hohenberg eine brave Burggräfin und hielt das Hauswesen auf der Burg Stein zusammen. Am 1. Oktober 1273 wählten die Kurfürsten ihren Mann in Frankfurt am Main einstimmig zum deutschen König. Nach dessen Krönung in Aachen nannte sie sich Königin Anna. Aus dieser Ehe mit Rudolf gingen vierzehn Kinder hervor (sechs Söhne, acht Töchter), unter anderem: • Mathilde (1253– 1304) 8 1273 in Heidelberg mit Ludwig II., dem Strengen, Pfalzgraf bei Rhein und Herzog in Bayern • Albrecht I. (1255– 1308) 8 1276 in Wien mit Elisabeth von Kärnten, Görz und Tirol • Katharina (1256– 1282) 8 1279 in Wien mit Otto III., Herzog von Niederbayern • Agnes Gertrud (1257– 1322) 8 1273 in Wittenberg mit Albrecht II. von Anhalt, Herzog von Sachsen-Wittenberg • Hedwig (1259– 1303) 8 1279 in Lehnin mit Otto IV., Markgraf von Brandenburg • Klementia (1262– 1293) 8 1281 in Neapel mit Karl Martell, Titularkönig von Ungarn. Sohn von Karl II. von Neapel aus dem Haus Anjou. • Hartmann (1263– 1281 ertrunken) verlobt mit Prinzessin Johanna, Tochter König Eduard I. von England • Rudolf II. (1270– 1290) 8 1289 in Prag mit Agnes von Böhmen, Tochter König Ottokar II. Premysl • Guta (Jutta) (1271– 1297) 8 1285 in Prag mit Wenzel II., König von Böhmen • Karl (*/† 1276) Tod und Bestattung Die Gemahlin König Rudolfs I. hatte das Basler Münster zu ihrer Grabstätte bestimmt. Ausführlich schildert der Chronist von Colmar die Vorbereitungen für ihren letzten Weg sowie die Umstände der Leichenkonservierung: "Ihrem Leichnam wurden die Eingeweide entnommen, die Bauchhöhle wurde mit Sand und Asche gefüllt, das Gesicht einbalsamiert. Dann übergab man den Körper mit einem Wachstuch und hüllte ihn in prächtige seidene Gewänder. Eine goldene Kette zierte das verschleierte Haupt. Dann legte man die tote Königin in den Sarg, der aus Buchenholz gefertigt war, ihre Arme waren über die Brust gekreuzt. So sah der König seine Gemahlin zum letzten Male, ehe der Sarg mit eisernen Bändern verschlossen wurde." Der Leichenzug kam am 20. März 1281 in Basel an. "Drei Bischöfe zelebrierten das Totenamt, bei dem der Sarg senkrecht aufgestellt wurde und der Deckel geöffnet war, damit alle Anwesenden die hohe Verstorbene noch einmal sehen konnten."[5][6] Grabstätte Im Chorgang des Basler Münsters befindet sich ihr Sarkophag und der ihres jüngsten Sohns Karl. Ihr Grab wurde zusammen mit dem Grab ihres Sohnes Karl nach dem Erdbeben von 1356 auf die linke Chorseite verlegt. Erstmals nach dieser Umbettung wurdde das Grab 1510 durch den Basler Chorherren geöffnet. Dabei wurden die Königskrone, ein Ring und eine Halskette entnommen. Eine weitere Öffnung der Gruft folgte 1770. Dabei wurden ihre Gebeine, sowie die Gebeine ihrer verstorbenen Söhne Karl und Hartmann durch die Feierliche Übersetzung der kaiserlich-königlichen-auch-herzoglich-österreichischen höchsten Leichen in das Kloster St. Blasien verlegt; heute ruhen sie im Stift St. Paul im Lavanttal in Kärnten.

(Research):https://stammler-genealogie.ch/getperson.php?personID=I7880&tree=StammlerBaum

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Titel Familien Heller und Seidl
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Hochgeladen 2021-09-18 22:14:12.0
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