Anton KLIMASCHEFSKI

Anton KLIMASCHEFSKI

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Anton KLIMASCHEFSKI
Beruf Offizier, Tischler

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt err. 1804
Taufe katholisch
Tod 6. September 1866 Jachimowo nach diesem Ort suchen [2]
Heirat [3]
Heirat 28. September 1856 Wittigwalde nach diesem Ort suchen [4]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Christine SCHOENEBERG
Heirat Ehepartner Kinder
28. September 1856
Wittigwalde
Marie POERSCHKE

Notizen zu dieser Person

Schreibweisen auch: Klimaschewski, Klimaszewski;
aus Wittigwalde, Kreis Osterode, Ostpreußen;
Bei seiner 2. Trauung 1856 wird sein Alter mit 52 Jahren angegeben. Geburtsjahr danach errechnet.
Bei seiner 2. Trauung 1856 wird sein Beruf mit Fischer angegeben. Bei der Trauung seines Sohnes im gleichen Jahr und der Taufe der Tochter 1853 mit Tischler. Wahrscheinlich liegt hier ein Lesefehler zugrunde. Wahrscheinlicher ist der Beruf des Tischlers. 1856 beim Tod der Ehefrau wird Eigenkäthner als Beruf angegeben.
Wohnort bei Taufe der Tochter 1853: Augusthoff bei Wittigwalde.
Als Heirat der Eltern wird bei der Taufe der Tochter Caroline 1853 angegeben: "vor 20 Jahren" in Segertswalde.
Er muss vor dem 31.10.1867 verstorben sein, da seine Witwe dann erneut heiratet ("Wittwe d. in Jachimowo verstorb. Anton Klimaszewski").
laut mündlicher Überlieferung polnischer Offizier in Russischen Diensten.
war in die Novemberrevolution 1830 in Polen verwickelt;
Erwin Kliemert vermutet eine Herkunft aus dem Ort Klimaszewnica (Województwo Podlaskie, Polen Powiat Grajewski). Es soll sich "bei den Klimaswzewskis nicht nur um adlige Bauern gehandelt" haben "sie sind demnach dem polnischen Mitteladel zuzurechnen. (...) So wie ich es verstehe, besteht das Wappen der Klimaszewskis überwiegend aus dem Sleprowron, das heißt vor allem neben Hufeisen der auffliegende Rabe mit dem Goldring im Schnabel. Eine erläuternde Darstellung habe ich bislang noch nicht erschöpfend gefunden, aber davon kann man bislang sicher ausgehen!"
"das slawische Suffix '-ski' kann die Zugehörigkeit zu einem Ort oder zu einer Person bzw. ein Besitzverhältnis zum Ausdruck bringen. (...). Im Polnischen diente das Suffix '-ski' ursprünglich zu Bildung von adligen Familiennamen nach der Herkunft, bzw. nach dem Besitz. Wegen des ihm anhaftenden Prestiges wurde'-ski' später zunehmend zur Ableitung bürgerlicher Familiennamen verwendet und entwickelte sich zu einem typischen Bildungselement polnischer Familiennamen". Zu den Familiennamen Klima, Klimek und Klimesch wird angenommen es seien "auf eine tscheschiche oder polnische Ableitung von Kliment (Clement)" zurückgehende Familiennamen. Eventuell liegt dem Familiennamen oder dem Namengebenden Herkunftsort ein Bezug zu Kliment/Clemens zugrunde. Clement und seine Schreibweisen sind "aus dem Rufnamen lateinischen Ursprungs (mild, gnädig) hervorgegangene Familiennamen. Clemens fand im Mittelalter vor allem als Name des heiligen Clemens, der nach altkirchlicher Überlieferung im 1. Jhd. Bischof von Rom (Papst) war, Eingang in die Namengebung (...). Im deutsch-slawischen Kontaktbereich kommen mehrere Familiennamen vor, die von der slawischen Form Kliment abgeleitet oder beeinflusst sind".
Zu den Familiennamen Klimaschewskyoder Klimaszewski heißt es außerdem: "Von dem Ortsnamen Kilmasze (Nordostpolen), mit dem Suffix -ewski. Belegt 1456."
Um das Jahr 1890 war der Familiennamen in der Schreibweise Klimascheski hauptsächlich im südlichen, bzw. besonders im südöstlichen Ostpreußen verbreitet. Einzelne Vorkommen gab es in Richtung Memelgebiet, im Großraum Berlin und im Ruhrgebiet.Die geänderte Form Klimert kam bereits einmal im südlichn Ostpreußen vor.
Seine Y-DNA Haplogruppe müsste R1a1a1b1a2a gewesen sein. Dies entspricht dem Testergebnis seiner Nachkommen in rein männlicher Linie Erwin Kliemert und Frank Klimert. Diese Haplogruppe ist besonders unter Westslawen und Balten verbreitet, wozu auch Polen gehören. Seinen Ursprung hat diese Haplogruppe vor 15.000 bis 20.000 Jahren in Südasien. Bei Archäologischen Funden der Schnurkeramiker-Kultur (ab ca. 2900 v. Chr.) und der Urnenfelder-Kultur wurden Angehörige dieser Haplogruppe identifiziert. Es wird ein Zusammenhang der Ausbreitung dieser Haplogruppe mit der Einwandwerung der Jamnaja-Kultur nach Europa hergestellt (Ankunft im späteren Ostpreußen ungefähr 2900 v. Chr.).

Quellenangaben

1 Index Heiraten Kirchspiel Wittigwalde, Kreis Osterode, Ostrpreußen 1717-1875, Auswertung durch Wolfgang Hartung ; Kirchenbuch Wittigwalde, Trauungen Seite 416 links nach: Germany, Lutheran Baptisms, Marriages, and Burials, 1518-1921, Ancestry.com Operations, Inc.; eMail von Erwin Kliemert vom 20.02.2015; Archiwum Panstwowe w Olsztynie (Archiv Allenstein), Schreiben vom 11.02.2015; "Duden Familiennamen - Herkunft und Bedeutung", bearbeitet von Rosa und Volker Kohlheim, 2005, Seiten 172, 380/381 und 627; "Lexikon de rFamiliennamen Polnischer Herkunftim Ruhrgebiet", Herausgegeben von Kazmierz Rymut und Johannes Hoffmann, 2006, Seite 334; Namensverbreitungskarte, Verein für Computergenealogie e. V.: https://nvk.genealogy.net/map/1890:Klimaschewski,1890:Klimert (für das Jahr 1890 auf Basis der Verlustlisten des 1. Weltkrieges); Ancestry DNA-Test von Erwin Kliemer und frank Klimertt, Auswertung des Y-Chromosoms mittels Morley Predictor am 12.01.2020 bzw. 21.12.2020; Seite „Haplogruppe R1a (Y-DNA)“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 1. Dezember 2019, 17:49 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Haplogruppe_R1a_(Y-DNA)&oldid=194547509 (Abgerufen: 12. Januar 2020, 10:30 UTC). Der Familienname erscheint nicht auf der Liste der "Umsiedler nach Ostpreußen 1713", Zentrales Staatsarchiv der DDR, Historische Abteilung II, Nerseburg, GenDir Ostpreßen II, Nr. 7969, nicht auf der Liste der Neusiedler aus Magdeburg und Halberstadt 1723/24, erschienen in Heft 4/5 vom November 1974 der Altpreußischen Geschlechterkunde und nicht auf der Liste "Die Einwanderung in Ostpreußische Städte 1740-1806" von Friedrich Stahl, erschienen in Heft 3, April 1954 der Blätter des Vereins für Ost- und Westpreußische Familienkunde. Zur Wappengemeinsachft siehe auch: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Wappen_der_Szlachta?wprov=sfla1#S und https://www.gutowski-slepowron.de/familienwappen.htm Keine weiteren Hinweise im Index der Kirchenbücher des Kirchspiels Osterode gefunden.
2 Index Verstorbene Kirchspiel Wittigwalde, Kreis Osterode, Ostpreußen, 69-70, Nr. 65
Autor: Wolfgang Hartung
Angaben zur Veröffentlichung: E-Mail vom 23.12.2019
3 Index Heiraten Kirchspiel Wittigwalde, Kreis Osterode, Ostrpreußen 1717-1875
Autor: Wolfgang Hartung
Angaben zur Veröffentlichung: E-Mail vom 23.12.2019
4 Index Heiraten Kirchspiel Wittigwalde, Kreis Osterode, Ostrpreußen 1717-1875
Autor: Wolfgang Hartung
Angaben zur Veröffentlichung: E-Mail vom 23.12.2019

Datenbank

Titel Verwandtschaft Martin Jäger (mütterlich)
Beschreibung Diese Datenbank enthält meine Vorfahren der mütterlichen Seite, deren Nachkommen mit Ehepartnern. Bei den Anmerkungen und Quellenangaben habe Kürzungen vorgenommen. Ich erteile gerne umfangreich Auskunft. Ich habe Familiennamen und manchmal auch Vornamen in der Schreibweise vereinheitlicht. War kein Geburtsdatum in den Quellen angegeben, habe ich das Taufdatum als Geburtsdatum angenommen. Zum Beginn meiner Familienforschung vor ca. 25 Jahren habe ich noch keine Quellen notiert. Dies ist noch nicht in allen Fällen nachgetragen.
Hochgeladen 2022-05-13 19:38:20.0
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