Josef [74] ANZENHOFER

Josef [74] ANZENHOFER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Josef [74] ANZENHOFER
Beruf Schuhmacher
Religionszugehörigkeit Schloßstr. 27G

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 3. Februar 1922 Lauingen a.d. Donau nach diesem Ort suchen
Tod 1. April 1996 Lauingen a.d. Donau nach diesem Ort suchen
Heirat 7. August 1956 Lauingen a.d. Donau nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
7. August 1956
Lauingen a.d. Donau
Dorothea [71] REGENSBURGER

Notizen zu dieser Person

Er wurde am Freitag, den 03. Februar 1922 in der Schloßstr. 27 in Lauingen a.d. Donau geboren.

1928 - 1932 Grundschule
03.04.1932 Erste hlg. Kommunion in der Stadtpfarrkirche zu Lauingen a.d. Donau
1929 - 1. Klasse, im strengen Winter die zugefrorene Donau überquert. Oberhalb der Donaubrücke Höhe Anwesen Ilk, bei der alten Badeanstalt am "Donaustrand" frühere Kiesbank.
1932 - 1936 vermtl. Hauptschule
in dieser Zeit auch bei der Hitlerjugend
21.04.1936 - 02.04.1939 Berufsschule in Lauingen a.d. Donau
Feldhandball und Kolpingverein waren seine Freizeit.
Er erlernte das Schuhmacherhandwerk 01.10.1936 - 30.04.1939 bei Schuhmacher Abele in der Rosenstr. 9 Lauingen a.d. Donau.
14.02.1938 - Zwischenprüfung als Schuhmacherlehrling bei Meister Abele abgelegt.
07.05.1939 - 26.09.1941 bei Albert Schmid in der Herzog-Georg-Str. 13.
Gesellenprüfung am 06.11.1939 mit "sehr gut" bestanden.

Wehrmacht von 03.10.1941 - 17.05.1949.

06.10.1941 Gebirgs-Panzer-Jäger-Ersatz-Kompanie 1
10.02.1942, Standort Füssen/Lech (Allgäu Kaserne, Füssen, s. Fotos 2012.07.1)

08.04.1942, 3. schweres Schwadron Aufklärungs-Abteilung (teilmotorisiert) 94, 4. Gebirgsdivision in Russland (s. auch Buch "Gebirgsjäger im Kaukasus, Roland Kaltenegger - im Buch Geb.A.A.94 erwähnt Seiten: 24, 25, 32, 56, 59, 63 f., ).

April - Juli 42 Mius (Fluss in der Ukraine, Buch S. 19), Aug. - Dez. 42 Rostow Kaukasus, Jan.-Feb. 43 Kaukasus.
In den Kriegstagebüchern der 4. Gebirgs-Division und ihrer Regimenter war der
6. August 1942 eingetragen. Die "Vierte" steht dort geschrieben, änderte ihre bisherige Marschrichtung und schwenkte auf das Kubanknie ostwärts von Kropotkin ein. Am
9. August wurde Karanskaja erreicht; am 14. August Armawir durchschritten (Buch S. 63).
Zuerst sollten sie über die Grusinische Heerstraße über den Krestowski-Paß (Krestovi- oder Jvari-Pass?) nach Tiflis vorstoßen, dann aber doch über mehrere Pässe (u.a Alashtrakha-Pass [2600 m]) nach Sochumi gelangen, wo sie vermutlich nicht ankamen, da sie zwischen dem 01. und 05.10.1942 im "Hochkaukasus" waren und ein Gefecht in Kirowskij (Korovskii / Kordon, ca. 80 km NOO von Sotschi) hatten, im Malaja-Laba- und Urushten- Tal (Reka Malaya-Laba) im sog. Waldkaukasus lt. einem Bericht (1959) von Alex Buchner "Einkesselung im Gebirge : Kampf von Teilen der deutschen 4. Gebirgs-Division im Hochkaukasus vom
1. bis 5. Oktober 1942;

Zur Orientierung: Winter 1942 - Frühjahr 1943 war die vernichtende Schlacht um Stalingrad, danach Rückzug auf breiter Front.

Ab 14.01.1943 über mehrere Zwischenstellungen Rückzug entlang der Bahnlinie Chadysensk - Boleretschensk bis zurück über den Kuban nach Ust-Labinsk in neue Stellungen (Feb. 1943).

08. Feb. 1943: Abgang zu Panzer-Jäger-Ersatz-Abteilung 7 München-Neufreimann wegen Erfrierungen der Füße.

08.02.1943, Genesendenkompanie Panzer-Jäger-Ersatz-Abteilung 7
22.04.1943, Marschkompanie Panzer-Jäger-Ersatz und Ausbildungs-Abteilung 7, München

In der Zwischenzeit im April 1943 kam es zu einer schweren Schlacht der 4. Geb. Div. um den Tafelberg beim Dorf Myschako, südlicher Stadtteil von Noworossisk, mit hohen Verlusten auf deutscher Seite (Buch S. 227 ff.)

09.06.1943, Abfahrt in München und im Verlauf der nächsten Wochen zurück zu seiner Einheit "3. schweres Schwadron Aufklärungs-Abteilung 94", Juni - Sept. 43 Myschako, Stadtteil im Süden von Noworossisk, Kuban.
27. + 28.07.1943 erneute Angriffe auf den Tafelberg bei Myschako, aber AA 94 wird dabei nicht genannt.

10./11.09.1943 schwere russisches Vernichtungsfeuer sowohl Artillerie, Stalinorgeln und Schiffsgeschütze, s. Buch S. 241 f.f.

20.09.1943, die 4. Geb.-Div. AA 94 hat sich an der Straße nach Anapskaja (Anapa) vergraben (Buch S. 253 ff.).
08.10.1943 wurde der Kuban-Brückenkopf aufgegeben.
Okt. 43 Krim, Nov. - Dez. 43 Cherson (Ukraine).
nach eigenen Angaben ab Sept. 1943, nach Wehrmachtsangaben spät. ab 31.03.1944 - 11.04.1944, 4. Krim-Bataillon der 4. Gebirgs-Division.

Kurz vor seiner Gefangennahme wurde die 4. Geb.-Division (oder Teile davon) auf der Krim von der Roten Armee eingekesselt. Mehrere Befreiungsschläge misslangen. Einige deutsche Soldaten konnten über das Meer fliehen, andere wurden über eine Art Luftbrücke ausgeflogen.

11.04.1944, 20 km nordöstlich Voika im Siwaschgebiet (Gewässer)/Nordkrim vermisst gemeldet --> Gefangennahme.

21.04.1944 Verleihung Eisernes Kreuz 2. Klasse mit Besitzzeugnis + vorläufige Verleihungs-Urkunde zur rümänischen Erinnerungsmedaille "Kreuzzug gegen den Kommunismus"; an die Heimatadresse, da er ja vermisst war.
April - Juni 1944 Kriegsgefangenen- und Propagandalager (Umerziehung) Nr. 188 Tambow - Zentralrussland, südöstl. von Moskau.

Juni 44 - Jan. 45 Kgf. Arbeitslager Sergo I (nicht lokalisierbar) war ein Kohle-Bergwerk im / am Ural.

Jan. 45 - Mai 45 Kgf. Hauptlager Minsk (Nr. 168 lt. wiki)
Kriegsende / Kapitulation am 08. Mai 1945

Mai - Okt. 45 Kgf. Eisenbahnreperatur Minsk

Okt. 45 - 09.05.49, Kgf. "7168"/11 Minsk Uschesdor. In Minsk befand sich die Uprawlenjie (Lagerverwaltung) 168, ab Frühjahr 1947 mit 7168 bezeichnet. Die Teil- Nebenlager hatten dann Folge-Nummern: 168/1 - 7168/1; 168/2 - 7168/2 usw. bzw. 7168/11).

09.05.1949, Entlassung aus russischem Gefangenenlager. 10.05.1944 aus östlichem Gewahrsam kommend im Lager Gronenfelde entlassen worden.

12.12.1949 - 27.08.1955 im Schuhhaus Reich, Oberstdorf.

08.06.1955 Meisterprüfung bei der Handwerkskammer Schwaben Augburg, Meisterbrief.

03.10.1955 - 31.10.1955 Schuhhaus Maier, Herzog-Georg-Straße Lauingen a.d. Donau.

01.11.1955 Eröffnung der Schuhreperatur, zuerst in der Herzog-Georg-Straße Lauingen a.d. Donau.

07.08.1956, Dienstag, Heirat mit Dora.

Ab 1960 Schuhreperatur in der Rosenstraße.

22.10.1991 Goldener Meisterbrief, Handwerkskammer Schwaben Augsburg
Bis 1992 (70-jährig) als Schuhmacher tätig.

Datenbank

Titel Von Abele bis Zuserin
Beschreibung
Die Nummern unter Religionszugehörigkeit sind, soweit bekannt, Hausnummern. Ohne Zusatz: Besitzer, G:Geburtshaus, +:Sterbeort, W:Wohnung, ?:vermutlich; "ENDE" bedeutet keine weiteren Vorfahren auffindbar. 
Die Zahl in [..] ist das Alter der Person.
k.E. = kein Ergebnis
Quellenangaben und nähere Infos unter Notizen, soweit vorhanden. Die Archivnummern beziehen sich auf https://data.matricula-online.eu/de/deutschland/ 
Hochgeladen 2024-05-24 23:39:52.0
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