Martin [93] ANZENHOFER

Martin [93] ANZENHOFER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Martin [93] ANZENHOFER
Beruf Kaufmann
Religionszugehörigkeit Donaustr. 16bG, U. Markt 18W, Schloßstr. 27W

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 31. Oktober 1893 Lauingen a.d. Donau nach diesem Ort suchen
Tod 9. Februar 1987 Lauingen a.d. Donau nach diesem Ort suchen
Heirat 20. Juli 1927 Weiden nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
20. Juli 1927
Weiden
Greti [74] SCHMIDT

Notizen zu dieser Person

1907 trat er die kaufmännische Lehre beim Textil- und Kleiderwarengeschäft Hans Eckert an. 1912 ging er nach Sinsheim/Baden. Seine Militärzeit leistete er in Worms.

Im 1. WK als Musketier (nach eigenen Erzählungen auch Offiziersbursche) beim Infanterie-Regiment 118 in der Verlustliste, Preußen Nr. 257, am 24.6.1915 als schwer verwundet gemeldet. Geburtsort Lauingen a.d. Donau und Heimatort Neuburg. S. Kopie im Ordner.

Das Infanterie-Regiment „Prinz Carl“ (4. Großherzoglich Hessisches) Nr. 118 war ein Infanterieverband des Großherzoglich Hessischen Kontingents innerhalb der Preußischen Armee, dessen Geschichte auf das Jahr 1791 zurückgeht. 1872 wurde zunächst das II. Bataillon nach Worms verlegt und in der innerstädtischen Pfalzgrafenkaserne untergebracht. Wegen deren räumlichen Enge wurde 1897 eine neue Kaserne in Nachbarschaft zum Heereslazarett errichtet. Diese wurde im selben Jahr unter der Bezeichnung Prinz-Carl-Kaserne eingeweiht.
Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs machte der Verband am 2. August 1914 als Teil der 50. Infanterie-Brigade der 25. Division mobil. Es marschierte in das neutrale Belgien ein und beteiligte sich hier an den Kämpfen bei Longlier und Neufchâteau. Daran schloss sich die Schlacht an der Maas sowie an der Marne an. Am 11. Oktober 1914 war das Regiment in Stellungskämpfe bei Damremy-Soyécourt/Vesle-Somme-Avre verwickelt. Am Abend des 17. Dezember 1914 wurde die 17. Reserve-Division im Stellungskrieg bei Roye zwischen Saint-Mard und dem damaligen Saint-Aurin, das heutige L’Échelle-Saint-Aurin nachdem es mit dem einstigen Nachbarort L’Échelle verschmolz, durch die 25. Division abgelöst. Die Stellung des Infanterie-Regiment „Lübeck“ (3. Hanseatisches) Nr. 162 übernahm das Infanterie-Regiment „Prinz Carl“ Nr. 118.[4] Am 7. März änderte sich das Unterstellungsverhältnis. Das Regiment kam nun zur 112. Infanterie-Brigade der neugebildeten 56. Division. Zunächst noch an der Westfront eingesetzt, verlegte das Regiment im Mai 1915 an die Ostfront und beteiligte sich hier u. a. an den Schlachten bei Gorlice-Tarnów und Lemberg (vermtl. Verwundung 24.06.15). Ende Juni 1915 erfolgte die Rückverlegung an die Westfront. Zunächst noch in Reserve gehalten, kam das Regiment Ende September in der Herbstschlacht in der Champagne zum Einsatz. Am 25. September war es in Kämpfe bei Sommepy-Tahure verwickelt. Daran schloss sich bis Ende April 1916 Stellungskämpfe in der Champagne an. Ende Mai 1916 trat es dann in die Kämpfe um Verdun ein. Dort kämpfte es am 5. August am Thiaumont-Rücken. Nach Stellungskämpfen in Flandern und Artois nahm das Regiment an der Schlacht an der Somme teil. Während der anschließenden Stellungskämpfe in der Champagne erhielt das Regiment eine 2. und 3. MG-Kompanie.

In der Osterschlacht bei Arras kämpfte am 9. April 1917 zunächst nur das I. Bataillon bei Vimy. Am 23. April 1917 wurde dort das komplette Regiment eingesetzt. Der Verband lag dann die kommenden Monate bis April 1918 in Stellungskämpfen und beteiligte sich an der Schlacht um den Kemmel. Nach schweren Verlusten in den Abwehrschlachten in Flandern mussten am 8. Oktober 1918 die 4., 6. und 12. Kompanie aufgelöst werden, da kein Ersatz mehr nachgeführt zur Verfügung stand.

1918 kehrte er gesund heim und fand vorübergehend Arbeit bei der Firma Eckert. 1921 fand er in Weiden Oberpfalz bei der Firma Aichinger Arbeit. 1924 übernahm er pachtweise das Textilwarengeschäft von Birnapfel, Weiden.
1926 verheirate er sich mit Greti Schmidt, Weiden. Die Ehe blieb kinderlos.
Mit großem Fleiß überstanden sie den II. Weltkrieg und 1948 die erneute Geldumstellung. 1954 erwerb des Grundstücks mit Haus und Geschäft am Marktplatz (Unterer Markt 18) in Weiden. Nach dem Tode seiner Frau 1966 führte er das Geschäft noch bis 1968 weiter. Inzwischen meldete sich eine Bank, in den Räumen eine Filiale einzurichten. Martin wohnte im 1. Stock des Hauses für sich alleine.
Er besaß auch einen kleinen Obstgarten vor der Stadtmauer.
Die letzten Jahre lebte er in Lauingen a.d. Donau in der Schloßstr. 27. Er wurde 93 Jahre alt.

Datenbank

Titel Von Abele bis Zuserin
Beschreibung
Die Nummern unter Religionszugehörigkeit sind, soweit bekannt, Hausnummern. Ohne Zusatz: Besitzer, G:Geburtshaus, +:Sterbeort, W:Wohnung, ?:vermutlich; "ENDE" bedeutet keine weiteren Vorfahren auffindbar. 
Die Zahl in [..] ist das Alter der Person.
k.E. = kein Ergebnis
Quellenangaben und nähere Infos unter Notizen, soweit vorhanden. Die Archivnummern beziehen sich auf https://data.matricula-online.eu/de/deutschland/ 
Hochgeladen 2024-05-24 23:39:52.0
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