Anna Walburga [61] VON SOSSAU (SOSSAUERIN)

Anna Walburga [61] VON SOSSAU (SOSSAUERIN)

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Anna Walburga [61] VON SOSSAU (SOSSAUERIN)
Beruf Bäuerin
Religionszugehörigkeit Ubf. 6,+Ubf. 6

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 6. März 1784 Deusmauer nach diesem Ort suchen
Tod 26. September 1845 Unterbuchfeld nach diesem Ort suchen
Heirat 14. Oktober 1800 Unterbuchfeld nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
14. Oktober 1800
Unterbuchfeld
Johann Georg [55] LEHRL

Notizen zu dieser Person

Taufe: 3-01, 033, Günching, "6 ta Martij nata est, et baptizata" also am selben Tag noch getauft, wie damals üblich. Sie war die letzte Geburt von Anna Elisabeth, ihrer Mutter.
Paten: Barbara Stiglerin, Bäuerin in Deusmauer

+: 7-03, 561, Deining. Dort "Bäuerin und Wittwe. Krankheit: Altersschwäche. Früh 8 Uhr. Beerdigung am 28.09., 63 Jahre" - sie wurde nur 61.

Im Trauungseintrag sowohl die Walburga (Sie war derzeit erst 16 1/2 Jahre alt!!) als auch die Eltern "de" Soßau genannt - ? klingt cool.
"De" wird auch einmal "a" geschrieben - sollte wohl die lateinische / französische Form des Adelstitels "von" oder schlicht "Soßauer" bedeuten.

Ursprünglich diente das Wort „von“ zur Anzeige von Wohnsitz, Herrschaft oder Gerichtsbarkeit, wie zum Beispiel beim Herzog von Württemberg. Um 1630 wurde es üblich, Adelshäuser mit dem Adelsprädikat zu bezeichnen. Aber nicht immer deuteten diese Adelsprädikate, vor allem das „von“, auf eine adelige Herkunft hin. Besonders in Norddeutschland führen Personen ein „von“ im Namen, das allein auf den Herkunftsort deutet. Bei ihnen lag keine damals legitime adlige Herkunft vor. Später wurde dies durch das Suffix „-mann“ abgelöst.

Das ß wird fs in lateinischer Schreibschrift geschrieben, bzw. könnte mit einem deutschen h und s der Kurrentschrift verwechselt werden, weswegen man auch Sohsau lesen könnte.
Gestorben an "Altersschwäche" früh um 8 Uhr mit 63 Jahren. Dann schon Wittwerin gewesen.

In den Verlustlisten des 1. Weltkriegs, also rund 220 Jahre später tauchen dort ein Franz und (Johann?) Baptist Soßau (ohne "de") auf, die von Neumarkt und Voggenthal (in der Nähe von Deusmauer) stammen - vermtl. noch Verwandte späterer Generationen.

Exkursion in die Schriftlehre:
Auch in lateinischer Schreibschrift (Kursive) wurde ß bis Ende des 19. Jahrhunderts gerne durch ſs wiedergegeben. Da das Lang-ſ der Kursive grafisch mit dem h der Kurrentschrift übereinstimmte, wurde die ſs-Gruppe der lateinischen Schreibschrift oft als hs missgedeutet, was sich in ungewöhnlichen Schreibweisen von Familiennamen niedergeschlagen hat, beispielsweise „Grohs“ statt „Groß“, „Ziegenfuhs“ statt „Ziegenfuß“, oder „Rohs“ statt „Roß“ (Wikipedia), s.a. Bild.

Datenbank

Titel Von Abele bis Zuserin
Beschreibung
Die Nummern unter Religionszugehörigkeit sind, soweit bekannt, Hausnummern. Ohne Zusatz: Besitzer, G:Geburtshaus, +:Sterbeort, W:Wohnung, ?:vermutlich; "ENDE" bedeutet keine weiteren Vorfahren auffindbar. 
Die Zahl in [..] ist das Alter der Person.
k.E. = kein Ergebnis
Quellenangaben und nähere Infos unter Notizen, soweit vorhanden. Die Archivnummern beziehen sich auf https://data.matricula-online.eu/de/deutschland/ 
Hochgeladen 2024-05-02 22:02:22.0
Einsender user's avatar Josef A.
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