Johann THOMA

Johann THOMA

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann THOMA
Beruf Egghofbauer Egg, Rickenbach, Baden nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 30. November 1700 Egg, Rickenbach, Baden nach diesem Ort suchen
Taufe 30. November 1700 Rickenbach, Baden nach diesem Ort suchen
Tod 15. Juni 1753 Temesvar, Ungarn (in der Verbannung) nach diesem Ort suchen
Heirat 31. Oktober 1717 Rickenbach, Baden nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
31. Oktober 1717
Rickenbach, Baden
Maria GERSPACH

Notizen zu dieser Person

"Eggbauer, Salpeterer, 1728 nach Wien, dort verhaftet, 1729 Freiburg im Gefängnis, anch Ungarn verbannt, wo er starb. Gotteshausmann von Säckingen. Seine Vorfahren sitzen seit 1527 auf dem Erblehenhof des Klosters Säckingen."
Johann Thoma war der Hauptwortführer der Salpeterer aus Egg:
Am Pfingstsonntag, dem 6. Juni 1745, wurde Johann Thoma aus Egg in Laufenburg von einem Militärkommando in Gewahrsam genommen. Der Eggbauer saß gerade mit seinen Gefährten, dem Obristleutnant von Lüttichau und Dr. Caspar Berger, die ebenfals verhaftet wurden, beim Essen in einem Gasthaus.
Am 25. November 1745 wurde der Eggbauer in Innsbruck, wohin Dr. Berger und er überführt und im Gefängnis festgehalten worden waren, zum ersten Mal zu seiner Verhaftung vernommen. Auf die Frage, warum er in diese Situation gekommen sei, antwortete er, dass er unschuldig und fälschlich angeklagt worden sei. Er schilderte, wenn der Protokollant seine Rede wörtlich wiedergegeben haben sollte, sehr differenziert und mit guten Formulierungen seine Sicht von den Vorgängen, und beteuerte, lediglich die Interessen der Königin vertreten zu haben und den Befehlen des Landesdefensivkommandanten gefolgt zu sein.
Dem Vernehmungsprotokoll nach, im Generallandesarchiv Karlsruhe befindet es sich im vielseitigen Aktenbündel 113:258, steht, dass der Eggbauer erklärte, verheiratet zu sein und zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter habe, die "bey zwanzig Jahre alt" seien und sich bei seiner Ehefrau zu Hause in der Wirtschaft befänden. Sein Vermögen schätzte der Eggbauer "gegen 30.000 Gulden und bestehen in Gütheren als Acker, Wiesen Waldungen, Vieh u. a. Mobilia".
Der Eggbauer sollte seine Familie und seine Wirtschaft in Egg nie wieder sehen. Seine "Königin", die Kaiserin Maria Theresia ließ ihn für den Rest seines Lebens in die Festung Komorn und später in Temesvar einsperren, wo er acht Jahre später verstarb.
Der Eggbauer, der bereits zu Lebzeiten eine Symbolfigur der Salpeterischen Unruhen geworden war, saß auf einem Erblehenhof des Stifts Säckingen und hatte im Grunde keinen Anlass, sich an den Auseinandersetzungen des Salpeterer-Hans und seiner Freunde mit dem Kloster St. Blasien zu beteiligen. Er gehörte doch zum Stift Säckingen.

Datenbank

Titel Bäumle Leopold von Murg Baden, Auswanderung (1852) nach Milwaukee, Wisconsin, USA
Beschreibung
Hochgeladen 2022-10-28 17:02:46.0
Einsender user's avatar Andreas Zipfel-Waag
E-Mail andreas.waag@web.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person