Notizen zu dieser Person
Elisabeth v.Negendanck (1590-1665) geborene v.Walsleben Sie war die Tochter des Otto v.Walsleben auf Leistenow, Buschmühlen, Hagen und Utsetel und seiner Ehegattin Margarethe v.Linstow (Tochter des Moritz v.Linstow auf Linstow und Gartze). Geboren wurde sie in Buschmühlen im Herzogtum Pommern am 6.März 1590. Aufgewachsen war sie mit zwei Brüdern und vier Schwestern, aber ohne Mutter, die 14 Tage nach der Geburt plötzlich und unerwartet das Zeitliche gesegnet hatte. Als sie 18 Jahre alt war (1608), wurde sie auf Anraten ihrer Verwandschaft mit Ulrich v.Negendanck verheiratet, dem Erbherrn auf Eggerstorff und Neudin, auch Hofmeisters der Herzöge Adolph Friedrich und Hans Albrecht von Mecklenburg. Da er nachgehends in vielen diplomatischen Missionen für sie unterwegs war, erhielt er später auch die Amtshauptmannschaft über Tönnieshof und Eldena in Vorpommern, die er bis zu seinem Tode innehatte. In "Christlich-friedfertiger" Ehe schenkte die Braut ihrem Mann in den kommenden Jahren sieben Kinder, davon allein fünf Söhne. Sohn Hans Detloff starb zwar bereits nach drei Monaten, Sohn Hans Albrecht aber wurde später Nachfolger auf den väterlichen Gütern, hatte in seiner Jugend "viele frembde Oerter besucht" und sich mit Margarethe v.Kardorff a.d.H. Niekör vermählt. 1622 starb Elisabeths Gatte und sie trat in den Witwenstand. Zunächst sich noch in Eggerstorff aufhaltend, zog sie dann jedoch bald nach Neudin und schließlich nach Wismar. Dort stiftete sie als Zeichen ihrer Gläubigkeit der Kirche einen vergoldeten Kelch, ein kostbares Epitaph, ein neues Uhrwerk im Turm und eine schöne Krone im Chorgestühl. Als sie bemerkte, daß ihre Kräfte abnahmen, ließ sie den Pastor Gerdes von der Wismarer St.Georgenkirche kommen, der ihr die Absolution erteilte. Jetzt war sie bettlägerig geworden und rang nach Luft. So starb sie fast 75jährig am 2.Februar 1665 in Wismar früh um 7 Uhr und wurde am 5.April desselben Jahres in der Kirche zu Proseken - um die sie sich außerdem mit Geschenken verdient gemacht hatte - beigesetzt. Quelle: LdsBibl. Schwerin, Personalschriften, Sign.: v.nege 1