Joachim CAMERARIUS (KAMMERMEISTER)
♂ Joachim CAMERARIUS (KAMMERMEISTER)
Eigenschaften
Art | Wert | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Name | Joachim CAMERARIUS (KAMMERMEISTER) |
Ereignisse
Art | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Geburt | 12. April 1500 | Bamberg, BY, D nach diesem Ort suchen | |
Tod | 17. April 1574 | Leipzig, SN, D nach diesem Ort suchen | |
Heirat | 7. März 1527 |
Ehepartner und Kinder
Heirat | Ehepartner | Kinder |
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7. März 1527 |
Anna TRUCHSESS VON GRÜNSBERG |
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Notizen zu dieser Person
immatr. Leipzig 1512, bacc. Leipzig S.1514; immatr. Erfurt Ostern 1518, dort Magister; immatr. Wittenberg 14. Sept. 1521, dort bis 1523; seitdem mit Melanchthon befreundet, mit ihm 1530 auf dem Reichstag zu Augsburg; 1525 in Preußen; seit 1526 Lehrer des Griechischen an der Gelehrtenschule / Ägidiengynmasium zu Nürnberg; 1536 - 1540 philologische Professur in Tübingen, dort immatr. 09. Jan.1536, Rektor der Universität Tübingen 1538; seit 1541 Professor in Leipzig, S.1544, 1546, 1548 Rektor der Universität Leipzig; 1544, 1562 decanus artium, 1563 vicecancelarius, S.1555, 1564, 1570 claviger, 1564 promotor magistrorum; vielfach in kurfürstlichen Diensten auf Reichstagen; in Franken begütert; Grabinschrift in der Paulinerkirche zu Leipzig;hinterließ 153 Schriften; nominis Germanici decus singulare.Meyers Konversations-Lexikon, 3. Auflage, Vierter Band, Leipzig 1875, S. 110 /111: Camerarius, Joachim, eigentlich Liebhard (welchen Namen er, weil seine Vorfahren am Hof des Bischofs Eberhard von Bamberg Kämerer gewesen waren, in C. verwandelte), einer der größten Gelehrten und Humanisten des 16. Jahrh., zugleich hervorragender Beförderer der Reformation. Geboren 12. April 1500 zu Bamberg, bezog er schon 1515 die Universität Leipzig, 1518 die zu Erfurt, wurde 1521 Magister und begab sich in demselben Jahr nach Wittenberg, wo er mit Melanchthon enge Freundschaft schloß.Im Jahre 1526 wurde er als Lehrer der lateinischen und griechischen Sprache zu Nürnberg angestellt und 1530 vom dortigen Senat zum Abgeordneten beim Reichstag in Augsburg ernannt, wo er großen Antheil an der Abfassung der Augsburgischen Konfession hatte. Im Jahr 1535 vom Hzg. Ulrich von Württemberg an die Universität zu Tübingen berufen, begründete er dort die klassischen Studien und ward dann von den Herzögen Heinrich und Moritz von Sachsen mit der Reorganisation der Universität Leipzig (1541) betraut, deren Rektor er längere Zeit war. Im Jahr 1555 traf er nochmals als Deputierter des Reichstags zu Augsburg mit Melanchthon zusammen und begleitete diesen zum Relegionsgespräch in Nürnberg, sowie auch 1556 auf den Reichstag zu Regensburg. Maximilian II. berief 1568 C. nach Wien, um ihn über kirchliche Angelegenheiten zu Rathe zu ziehen. Kaiserlich beschenkt, kehrte er nach Leipzig zurück, wo er 17. April 1574 starb. Er machte sich um Beförderung der klassischen Studien verdient als ausgezeichneter Universitätslehrer, sowie als Herausgeber griechischer und lateinischer Klassiker. Von seinen zahlreichen Schriften sind am bekanntesten seine Biographien des Eobanus Hessus, des Fürsten Georg von Anhalt (Leipz. 1555) und Melanchthons (neue Ausgabe von Strobel, Halle 1777). Auch gab er eine Sammlung von Briefen Melanchthons (Leipz. 1569) heraus. Noch jetzt wertvoll sind seine: "Commentarii linguae Graecae et Latinae" (Basel 1551). Nach seinem Tode erschien seine "Epistolae familiares"(Frankf. 1583-95, 3 Bde.). Joachim Camerarius war 1519 mit Adam Kraft zur Disputation zwischen Luther und Johann Eck nach Leipzig gepilgert, um den jungen Gräzisten Melanchthon an der Seite Luthers kennenzulernen.
Quellenangaben
1 | Camerarius Angaben zur Veröffentlichung: http://www.mi.uni-erlangen.de/~schmid/camerarius/cam.html Kurztitel: Camerarius |
2 | Ahnentafeln berühmter Deutscher (Deutsche Ahnentafeln Bd. III), 192 Autor: Gebhardt, Peter von; Hohlfeld, Johannes Angaben zur Veröffentlichung: Leipzig 1929-1932 Stamm- und Ahnentafelwerk der Zentralstelle für Deutsche Personen- und Familiengeschichte Bd. 8 Kurztitel: Ahnentafeln berühmter Deutscher (Deutsche Ahnentafeln Bd. III) |
3 | Wilhelm Wundts Ahnenerbe, 151 Autor: Prof. Gerhard Kessler, Leipzig Angaben zur Veröffentlichung: Familiengeschichtliche Blätter, 31. Jahrgang, Juli/August 1933 Kurztitel: Wilhelm Wundts Ahnenerbe |
Datenbank
Titel | Familienforschung Peters |
Beschreibung | |
Hochgeladen | 2023-04-12 20:31:06.0 |
Einsender | Dirk Peters |
mail@dirkpeters.net | |
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