Jens Johannes BRECKLING

Jens Johannes BRECKLING

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Jens Johannes BRECKLING

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Taufe 5. Mai 1589 Breklum nach diesem Ort suchen
Geburt Mai 1589 Breklum nach diesem Ort suchen
Tod 15. Mai 1672 Flensburg nach diesem Ort suchen
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Agatha DAME

Notizen zu dieser Person

Poetische Nachricht von M. Jo. Breclingii, Pastoris zu Handewitt und seiner Frauen Agatha Dame, Kindern und Nachkommen. Ao 1745 verfaßt. Melodey: Nicht so traurig, nicht so sehr. 1. Drey und dreißig Jahre höchst geehrt War Magister Friedrich Dam, In um Flensburg theuer und wert. Margareth war der Pröbstin ihr Nam. In ihrem Ehegarten fein War Agathe eine Lilie so rein. (Agatha, Tochter des Flensburger Probsten M. Fridericus Dame) 2. Fama brachts nach Brecling hin, Daß sie trüg der Tugend Cron, Gott gabs Herr Johann im Sinn, Er warb für sie für seinen Sohn, Der thät auf Handewitt Canzel stehn Die beiden thät er im Ehestand sehn. (M. Joh. Breckling, Pastor zu Handewitt. Geb. 1589 gest. 15.5.1672 verh. 1622 mit Agathe Dame. Gest. 1645) 3. Höchst vergnügt lebtdieses Paar In dem keuschen Ehestand, Vier Söhne,vier Töchter sie gebar, Darnach sie sich gen Himmel wandt. Dies edle Bild von hoher Tugend Starb für den Krieg in ihrer Jugend. 4. Ihr Mann legt ab sein Aarons Kleid, Magister Friedrich legt es an Zu der Handewitter Lust und Freud. Er war ein klug und werter Mann, Der sehr wohl und hochgelehrt, Drum hieß er für der Welt verkehrt. (M. Friedrich Breckling, 1659 Adjunkt bei seinem Vater, verfiel mit dem Generalsuperintendenten D. Stephan Klotz; ward 1660 abgesetzt; ward in Zwoll Prediger, dort auch abgesetzt; starb 1711 am 6.3. im Haag.[)] 5. Holstein dies Kleinod veracht, Amsterdam thäts beser kennen Mercur nach Engellandf es bracht, Die Königin ihm Gnad und Unterhalt that gönnen. Für 45 hat man ihn gesehn Zwischen zwei studierenden Söhnen gehn. 6. Breclings ander Sohn, ein wackrer Mann, Gott thät ihn nach Lindholm senden, Sein Nam der war Herr Johann Müh und Fleiß thät er anwenden. Der Alten graue Ehren Cron Schenkt der Himmel ihm zum Lohn. (Johs. Breckling, geb.1623 zu Handewitt, 1651 in Lindholm Adjunkt bei seinem Schwiegervater Erich Paysen, 1655 dessen Nachfolger. Starb 10.1.1705 als Senior des ganzen Landes). 7. Sein Sohn ward ihm adjungirt, Dieser führt des Vaters Namen. Er hatte auch Medicin studiert, Viel um Hülfe zu ihm kamen. Er starb jung, zu großem Leid, Seine zwei Söhne auf der Universität, sie starben beid. (Johannes Breckling, geb. 1650. 17.9., 1686 Adjunkt bei seinem Vater in Lindholm, verheiratet mit Brigittev. der Wettering, gest. 12.9.1693.) 8. Breclings dritter Sohn Hinrich genannt, That auch rechtschaffen studieren. Da er kam aus fremden Land, Wollt er nicht die Canzel zieren. In seinem Geschlecht weder Kind noch Kind, Man in geistlichem Stande find. (Hinrich Breckling, incola Risumensis, geb. 1632, gest. 1709.) 9. Lorenz Breclings vierter Sohn, Ein Jüngling von hoher Tugend, kam heim zur Eltern Freud und Wonne, Ein teurer Spiegel zarter Jugend. Da er sollt auf die Cantzel gehen Konnt man ihn erblasset sehen. (Laurentius Breckling, gest. zu Münchendamm als stud. theol.) 10. Wie Oelzweige schön und frisch Wuchsen auf 5 Töchter fein. Prangtenum der Eltern Tisch, Dies ihnen ein Herzensfreud thät sein, Gottesfurcht, Demut, Keuschheit, Tugend, Dies begleitet ihre Jugend. 11. Margareth, Christina, Dorothe, Wurden alle Predigerfrau'n. Des Königs Mundschenk verlangte die Agathe zu Eh, Ließ ihr einen kostbaren Palst bauen, Die königin sie thät zärtlich lieben, Fortuna wollt sie nicht betrüben. (Agatha, verh. an Johannes Hoyer, Senator in Kopenhagen, Königs Mundschenk). 12. Breclings älteste Tochter, Margaret genannt, War eine Perlo so rein, Dreymal trat sie in den Ehestand, Sieben Wochen Predigerfrau in Leck thät seyn, Weil die teure Mutter nicht war am Leben, blieb sie fünf Jahr des Vaters Trost gar eben. (Margaretha, verh. a. mit Andreas Bonnix, Diaconus in Leck b. mit Niß Martensen, Organist in Bredstedt, verh. 1650, gest. 14.9.1662 c. mit Laurentius Nicolai, Pastor in Enge, gest. 21.1.1698[)] 13. In Bredstedt die andere Ehe stand, Ein Organist war ihr lieber Mann. Ein Sohn eine Tochter sie gebar, Nach zehn Jahren er in den Himmel kam. Mit Herr Lorenz in der Eng ward sie ein Paar, Lebten zusammen 42 Jahr. 14. Der Sohn führt ihres Vaters Nam, Ein lieber und herzfrommer Mann. Er Groß- und Klein-Solt Dienst bekam. Ueber 40 Jahre thuts wohl fürstehn. Des Gerechten Gedächtnis bleibt in Segen Dies Wort muß man recht überlegen. (Ein Sohn aus zweiter Ehe: Johannes Nissen, Pastor in Groß-Solt, geb. 23.9.1653. Schwiegersohn des Amtsvorgängers Anton Mauritius. Verh.: 1676, gest. 28.3.1723). 15. Sein Sohn ward ihm adjungirt, Johann-Georg, ein Mann so fein. Der älteste nach Horst zum Prediger vocirt. Die beiden Söhne haben Kinderlein, Mit Gott man einmal sie wird seh'n In des Herrn Weinberg gehen. (Johann-Georg Nissen, geb. 1687, gest. 10.5.1777, ward dem Vater adjungirt 1717.) 16. Die Tochter Marien ins Stiefvaters Brust Konnte ihres Vaters Herz erblicken. Er steuert sie aus mit Lieb und Lust, Die sthät der Mutter Herz erquicken. Marien Tochter Margareth Trat in der Großmutter Stätt. (Maria heiratete den Deichvogt Erich Vogt in Enge; dessen Tochter Margarethe war die Frau des Pastors Lorenz Carstens in Enge. Dieser starb 1747. Margaretha ist die Verfasserin vorliegender Verse.) 17. Laurentius und Margareth legten sich zur Ruh, Laurentius und Margareth standen wieder auf. Sind 40 Jahr undn noch dazu Im Ehestand und hört nicht auf. Zwei Töchter Predigerfrauen seyen. In Großen-Solt und Langenhorn ist ein. (Hedwig war mit Johann-Georg Nissen, Maria-Magdalena mit Hinrich Petersen, Diakonus zu Langenhorn verheiratet). 18. Breclings ander Tochter Christin genannt, Thät Olaus Moller begehren, Der auf St. Nicolai Canzel in Flensburg stand, Führt sein Amt mit Ruhm und Ehren. Acht Söhn, zwo Töchter sie ihm gebar, Lebten zusammen manch liebes Jahr. (Olaus Moller, Pastor zu St. Nicolai in Flensburg, geb. 17.3.1617, gest. 26.7.1685). 19. Rektor Moller war Olai erster Sohn, Seinen Staub man im Grabe thut ehren. Zwey Söhne leben noch davon, Des werten Vaters Ruhm vermehren. Bernd Moller, Prediger in Drelsdorf fein, Der andere Professor in Kopenhagen thut sein. (Johannes Moller, Rektor in Flensburg. Bernhard Moller, Diakonus in Drelsdorf, geb 1708, gest. 31.8.1750. Olaus-Hinrich Moller, Professor in Kopenhagen, Rektor in Flensburg, geb. 1715, gest. 1796.) 20. Noch neun Kinder im geistlichen Stand, Ist das nicht ein rar Exempel? Olaus der andere nach Egbek sich wandt, Prediger an des Herrn Tempel Von seinen Nachkommen trägt keiner Ein Priesterkleid, ich weiß nicht einer. (Olaus Moller, Pastor in Eggebeck, geb. 7.4.1662, gest. 21.3.1698) 21. Sein dritter Sohn, Doctor Moller genannt, Professor in Kiel manch liebes Jahr. Herr Reyher mit Mollers Tochter lebt im Ehestand, Derselbe nur kurz gar war. In Dagebüll und auf Föhr nebst Joldelund so fein Ein Prediger und zwey Predigerfrauen seyn. (Nicolaus Moller, Professor in Kiel, geb. 23.9.1664, gest. 11.2.1734. Dessen Schwiegersohn Andreas Reyer, geb. 1657, Diakonus an St. Johannes in Flensburg, gest. 1.6.1699. Sein Sohn war Olaus Reyer, geb. 1689, Pastor in Joldelund, gest. 31.12.1781.) 22. Olai Mollers vierten Sohn Gott nach Dagebüll sandt, Ein frommer Mann von hoher Tugend Laurentius Moller wird er genannt, Der wohl studiert in seiner Jugend. Weil Gott ihn keine Kinder ließ seh'n, Schenkt er viel zu der Kirchen, sein Portrait thut da stehen. (Laurentius Moller, Pastor in Dagebüll, heiratete die Witwe des Amtsvorgängers Laurentius Ewald, starb 22.10.1727). 23. Der fünfte Sohn, Franciscus, ein teurer Mann, Hochgelehrt und höchst geehrt, Des Eltervaters Dienst bekam, Probst in Flensburg lieb und wert. Der Magister in Drelsdorf hat feiner Tochter ein, Sein ältester Sohn Prediger in Handewitt thut sein. (Franciscus Moller, geb. 17.8.1667, Probst in Flensburg, gest. 28.7.1735. Mag. Joh. Christ. Stockmann, geb. 1697, gest. 1753, Pastor in Drelsdorf. Andreas Moller, geb. 29.8.1704, gest. 8.10.1777, Pastor in Handewitt). 24. Wunderbar ist Gott auf seinem Thron, Wer kann seinen Rat ergründen. Probst Franciscus sein dritter Sohn In Irland sein Priesterkleid tät finden. Der Rauch der aus seines Vaters Schornstein kam, Dieser ihn nach Irland nahm. 25. Olai Moller sechster und siebenter Sohn Hochgelehrt von großen Gaben, Der sechste sich nahet an Königs Thron, Des Königs Gnag und Gunst thät er haben. Der siebente lebt im Hamburger Land, Ihre Nachkommen sind mir unbekannt. 26. Agte Moller, Olai Mollers jüngste Tochter fein, Trat auch in den Stand der Eh', Der Cantor in Flensburg ihr Mann thät sein, Er starb gar früh zu ihrem Weh. Eine Tochter bei Hamburg thut Prediger frau seyn, Von ihr Nachkommen weiß ich fast kein. 27. Magister Breclings Tochter Dorothe Herr Jacob aus Risum verlangte zur Frauen, Glücklich und gesegnet war ihre Eh! Vier Töchter täten sie in den geistlichen Stand treten schaun, Von Agte ihrer Tochter ein, Jetzt ein Predigerfrau in Stedsand thut seyn. (Dorothea Breckling, verh. mit Jacobus Laurentius, Pastor in Risum, gest. 1691. Agathe, verheiratet mit Pastor Peter Lorenzen in Stedesand, gest. 1762.) 28. Ein Prediger auf Föhr, Herr Lyra genannt, Bekam dei Aelteste Anlotten, Ihre Nachkommen sind mire unbekannt. Noch haben sie Kind und Kindeskind geseh'n. Die andere Jungfrau Dorothe, Bekam Herr Buck in Hattstedt zur Eh'. (Pastor Lyra, St. Nicolai auf Föhr. Hinrich Buck, geb. 1636, gest. 1686, Pastro in Hackstedt. Dorothe war dessen zweite Frau). 29. Herr Esmarch war ihr andrer Mann, Thäten zwei studierende Söhne seh'n, Der älteste des Vaters Dienst bekam, Von ihm man studierende Söhne kann seh'n, Esmarchs ander Sohn Prediger in Oldrup thut seyn. (Joh. Detlef Esmarch, 1656-1716 Pastor in Nordhackstedt. Hinrich, 1688-1746, Pastor in Nordhackstedt. Joh. Marquard, 1690-1759, Pastor in Olderup). 30. Die jüngste Jungfrau, Anna, that Detri begehren, Der Schulken in Flensburg thät er vorstehen, Der Himmel that sie 5 Kinder bescheren, Ein Probst und ein Prediger ließ sie Gott seh'n. Die Tochter in Hamburg in den Schulstand, Die andern sind mir unbekannt. (Joh. Dätry, Glücksburgischer Probst, Hofprediger, geb. 21.9.1673, gest. 28.3.1739). 31. Margaretha, die jüngste von sechs Jungfrauen In Risum des Vaters Dienst bekam. Herr Flor thät sie mit Lieb anschauen Und sie zu seiner Geliebten nahm. Diesem frommen Paar schenkte Gott zum Lohn Vier Töchter und auch einen Sohn. (Johannes Flor aus Niebüll, Pastor zu Risum, gest. 25.9.1710.) 32. Der Vater starb, die Mutter währt Führt die Kinder an zur Tugend. Dem Sohn Gott den Dienst in Langeneß beschert, der ältesten Tochter einen Prediger in der Jugend. Nach 20 Jahren Herr Boetins kam Die Jüngste zur Liebsten in der Eltern Haus nahm. (Martin Flor, Pastor in Langeneß, später Amrum, gest. 1686. Jacobus Boutius, Adjunkt auf Amrum, später Lensahn und Neumünster, gest. 1725.) 33. Agatha Breclings, der Mutter Conterfeit, Die Jüngste, die Liebste, des Vaters Hertze, Voller Gottesfucrcht und Häuslichkeit Früh verlöscht ihr Lebenskertze. Ihre zwei Söhnen hatten Mangel an Brot, Indessen die Eltern bei silbernen Tafeln gesessen. 34. Himmel, wie kann das zugehen, Sind sie nicht gereitz zur Tugend. Am verlornen Sohn kann man das seh'n, So machten's die zwei Hoyers in der Jugend. Ich habe die Eltern im güldenen Glück geseh'n Nach ihrem Tod die Söhne nackend geh'n. 35. Die Tochter ist mir unbekannt, Sie nannt sich Agathe, für allen die Schöne. Wie eine Göttin sie vor dem Spiegel stand, So thät das Schicksal ihr verhöhnen. Wie ein Engel sie für dem Spiegel thät stehn, Mit schelen Augen davon geh'n. 36. Spricht jemand, ach was les ich hier, Seind die Weltlichen nicht ehrlich, Behüte Gott, ich schreib es dir Daß es für mich beschwerlich. Der breclings Baum mit seinen Zweigen, Läßt sich auf das Blatt nicht zeigen. 37. Rümpft einer schon die Stirne sen, Und wird hönisch drüber lachen, Genug daß es der Wille mein, Wer Lust hat kann es besser machen.Dieses bei der Arbeit mein Ich mein Zeitvertreib laß seyn. 38. Sprichst Du: Dies recht ein grob Kleid, Gelehrte Leut es feiner machen. Dies kommt das es aus Wolle bereit, Nicht von Purpur und teuren Sachen. Man liebt zwar Gold und Perlen fein, Wirft nicht weg Holz und Ziegelstein. 39. Himmel schenk den Zweigelein Gnadentau und milden Regen, Herzerfreuten Sonnenschein Und bekrone sie mit Segen. Daß man viele Früchte kann seh'n Dort für Deinem Throne stehen So wird der werte Breclingsbaum Im Paradies auch finden Raum. Abgeschrieben im Mai 1923 Heinrich Breckling Langenhorner-Alten-Deich.

Student in Rostock (1613, 1621) Königsberg (1615) und Wittenberg (1618); 1622 Diakon in Bordelum; 1623 - 1664 Pastor in Handewitt

Quellenangaben

1 Stammbaum der Nommensen Sippe
Autor: Heinrich Petersen
Angaben zur Veröffentlichung: Heinrich Petersen
2 FamilySearch.org, https://www.familysearch.org/tree/person/details/GMJ5-T2B
Autor: Unbekannt
Angaben zur Veröffentlichung: Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage
Kurztitel: FamilySearch.org
3 Gedbas, http://www.gedbas.de/person/show/1124151725
Autor: Unbekannt
Kurztitel: Gedbas
4 adelby.com, https://www.adelby.com/html/p012226.htm
Autor: Helmut Martensen
Kurztitel: adelby.com
5 Katalog der Deutschen Nationalbibliothek, https://d-nb.info/gnd/11546011X
Autor: Unbekannt
Kurztitel: Deutsche Nationalbibliothek
6 Gejstliheden i Slesvig og Holstein fra Reformationen til 1864
Autor: Arends, Otto
Angaben zur Veröffentlichung: Kopenhagen 1932
Kurztitel: Arends, Gejstligheden

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Titel Stammbaum Claussen
Beschreibung
Hochgeladen 2024-03-15 23:53:04.0
Einsender user's avatar Jan Claussen
E-Mail claussen.schieren@gmail.com
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