Notizen zu dieser Person
Bauer in Schillertswiesen durch Einheirat Vater: IX/888
Quelle: Walter Glueck Johann Fisch war seit 1675
Bauer auf einem ganzen Hof in Schillertswiesen (1/1,
Herrschaft Siegenstein): Uebergabe und "Ausnahm
" vom 9. Okt. 1675 (Briefprotokolle Nittenau Nr. 357, =
Briefprotokolle Herrschaft Siegenstein 1667 - 1675 ab
gegeben ins HStAM !!, Seite 81 - 82´): "Wolf Trimp
el, Bauer zu Schillertswiesen, bekennt und uebergibt seinen v
iel Jahr hero ingehabten und vermoeg Briefs dat: 2
2. April Ao. 1638 an sich gebrachte Erbsgerechtig
kheit auf des fuerstl: Hochstuefts Regensburg eigentuemlichen
Hofe, hinder der Tafern dasebsten gelegen, mit al
l desselben rechtlichen An- Ein- und Zugehoerung,
nichts: (ausser was hernach vermelte Ausnam mit sich bringt:)
hievon besond(er)t noch ausgenommen, sambt dem a
ngebauten Winterfandt. Davon man jaehrlich zur Herr
schaft Siegenstein Grundguelt 4 f 2 kr 1 hl, item von einem
neuerbauten Haeusl und Muehl, so zu obigem Hof gehoe
rig, Grundguelt 30 kr, Stiftgeld 2 kr 6 h, 2 Henn
en oder 16 kr dienen und reichen muss, und ist 3 Tag mit dem
Menath zu Scharwercken schuldig, oder hierfuer nac
h g(nae)di(g)ster Herrschafft Willkuer das Gelt zu
reichen v(er)bunden, der tugendsamen seiner frl: lieben ehel
eiblichen Tochter Margaretha und ihrem angehende
n Hauswirt Hannsen Visch von Pfraeberg (Pfraumbach) aus
Falkensteinischer Herrschafft, noch ledig, doch vogtb
arn Stands ihren beiden Erben und Nachkhommen,
per 200 f Kaufsuma samt 1 Reichstaler breits bezalten Leihha
uf davon alsobalden 15 f erlegt werden sollen, da
nn hat die Tochter fuer ihr Heirataguet abzurechne
n 10 f tut 25 f. An den Ueberrest der 175 f wird zu Michaeli
AD. 1677 15 f abgeledigt: und so fortan continuie
rt werden, bis die Summa voellig bezahlt ist, dafi
er aber mit ain: oder ander fruesst sich aine Hinderstelligkh
eit bezaigen wuerde, ist man schuldig dass hiervon
Landtsgebreichige interesse: Und die darauf Volgende
Zahlzeit dem Hinderstandt miteinander abzelaimen (?). Da
rbyrebens (?) ist zuwissen, dass in kauf ist geben
worden 2 Schaf Khorn, ain Zuegericht Beschlagner Waaagen, a
in Pflueg, und ain eiserne Aetten, Und kuenfftig zu
m Sommerpau, auf 2 ½ Schaf allerhandt Getraidt, w
elche Eingab sambt und sonders p. 100 .f. aestimirt worden,
dass also zu ab: und Anstandt nur (?) 100 .f. ausz
uwerffen ist. Nebens obigem ist Verners zuwissen, dass
Ime der Ybergeber die Zeit seines: und dessen Eheweibs
Barbara Leibslebenlanng nachvolgendtes aussgeding
per ex... (?) Vorbehalten, Erstlich demselben Von disem
Guett Jaerlich und eines iedem Jahrs besondert, allweg
en zu Martini Waizen .2. Mezen, Korn .1. Schaf. G
ersten .2. Mezen, und Habern .3. Mezen: Und zu solicher Zeit
AD 1677 das erstemahl zuraichen, fuers ander aine
n Ackher zu Kraut, Rueben Unnd andrer clainen saa
chen nach dem belieben sambt einen Wissfleckh gegen Hohenrath
an die Frauenzellerische Wissmadt, so ¼ tagwerch
haltent, stossent, zur Nuzung zelassen. Drittens
hat Er alter Trimpel Und sein Hausfrau fueg Und macht: in de
m: zu disem Hof gehoerigen gehuelzen Jaehrlich .6. C
laffter Holz aintweders selbsten zu hauen oder hauen
zelassen. Vierttens Uf der zu disem Gueettl gehoerigen Way
dt ain paar Oexl zu waydten, doch kann der Ybernem
mer auch soliche seinem gefallen nach, einspannen. Auch
fuenfftens zu pauung der alten Leuth noch habenten Soel
den, dieselben, deren Pflueeg, Waegen, Unnd Aetten z
ugebrauchen. Sechstens Wann aber Er alter Trimpel Leibs croef
ften halber nit mer wuerdt fortkhommen khoennen, so
seyen die iungen Eheleuth schuldig, die Soelden m
it aller nottwendigen Arbeith zueversechen. Sibendt Und lest
ens Nach absterben aines oder des anderen Under d
en alten Eheleuthen, faldt der halbe thail gehoert
en aussgedings: Nach baider zeitlichen Hinschaiden aber, die
voellige aussnamb wider zeruckh ins Guett, Und hat
Von desswegen meinandten (?) kein Schuldt. Den An
standt zalt Kauffer, Und Verkhauffer die Abfahrt. Am briefge
ldt aber der Kauffer oder Ybernemmer seinen Brief
, Und der Ybergeber die Aussnamb. Mit Versprechung
Landtsgebreichig Gewerschafft. den 9. octb: AD 1675. Testes
...". In der Uebergabe vom 6. Aug. 1716 uebergib
t Johann Fisch an seinen Sohn (Briefprotokolle Nittenau
Nr. 366 = Briefprotokolle Herrschaft Siegenste
in 1712 - 1721, abgegeben ins HStAM !!): Hans Fi
sch von Schillertswiesen uebergibt seinem Sohn Wolfgang seine
n Paurnhof in Schillerstwiesen ...; Bruder Hans
Fisch zu Pfrombach (!) ...". In der Quittung vom
17. Dez. 1736 werden ihre Kinder bzw. Enkel genannt (Briefp
rotokolle Nittenau Nr. 368 = Brie
fprotokolle Herrschaft Siegenstein 1722 - 1744, abgegeben in
s HStAM ): "Quittung per 982 f: / Hannsen Fi
sch von Postveldt seel. der Hofmarch Prennberg h
interlassner Erbs interesenten Namens Jacob, Johann, Simon u
nd Johann Fisch auss welchem der Jacob gwalthabent
er erschinen und sein Brueeder vertretten, dan Hannss
Fisch der juenger von Felling der Hofmarch Falkenstein, It
em Paulus Fisch der juenger von Woppmannsberg aus
gedachter Herrschaft nitweniger Geoerg Schichtl uxore nomine
Margaretha Fischin von Schillertswiesen, Barbara
Fischin Andreen Staengls derorthen Eheweib, wie au
ch Leonhardt Fisch von Oberprennberg, Und Barbara Fischin di
e Juenger sammentlich zugegen, auch genuegsamb vog
tbahrn Stands, Bekhennen hiemit offentlich gegen
ihren freinddtlichen Bruedern und Schwagern Wolfgang Fisch B
auern von Schillertswiesen, das ihnen aussgezaigt
vaetterl: Heurathguett als iedes 100 f: thuet 800
f: und das ihnen weithers anerstorben: und iedem thaill Betr
offne Vaetterl: Erb mit 22 f: 46 kr: 3 hl: zuesamm
en 182 f: 11 kr: mit allem aber 982 f: 11 kr: nunmehr paar
richtig: und ohne abgang empfangen haben, ...".
Briefprotokolle Falkenstein 9 5 R Heiratsbeschreibun
g Hans, Andreas Fischens zu Pfraumbaum, und Ursu
la dessen Eheweib, beider leiblicher Sohn, hat sich mit
Margaretha, Wolfen Trimpls von Schillertswiesen, Siege
nsteiner Herrschaft,
6 und Barbara dessen Eh
eweib, beider leiblicher Tochter, an welcher Statt Hans
Preu, Weber zu Zell er- schien, ehelich verheiratet, u
nd hat deren 8 fl zuzubringen versprochen. Die widerleg
t sie ihm mit 10 fl, einem Bett und einer Ausfertigung
ihrem Stand gemaess. Der Todfaell halber ist weiter
nichts gemacht worden, sondern es ist kuenftig alles den
Churbayerischen Landrechten und dieses Gerichts Gebrau
ch nach zu entscheiden. Actum den 28. Jenner 1676
Zeugen und Heiratsleut sind Beide Landgerichtsprocu
ratoren, dann Georg Valter von Rettenbach, Erhard Denk
von Reisach und Stephan Huber von Thallern. Re
gistriernummer Taufurkunde: Seite 44 in Woerth an der Don
au Grabnr.: Seite 6 in Zell bei Roding
Heribert
Haber
