Joh.Georg BAREUTHER

Joh.Georg BAREUTHER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Joh.Georg BAREUTHER
Beruf Müllermstr.
Religionszugehörigkeit lu

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Bestattung 1. September 1717 Sparneck nach diesem Ort suchen
Taufe 17. April 1670 Wunsiedel nach diesem Ort suchen
Tod 30. August 1717 Sparneck nach diesem Ort suchen
Wohnen
Heirat vor 1692
Heirat 21. Februar 1703 Weißenstadt nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
vor 1692
Catharina NN.
Heirat Ehepartner Kinder
21. Februar 1703
Weißenstadt
Apollonia OPEL

Notizen zu dieser Person

Sterbealter 50J.
¸S.183/21 ■/S.581/9
1695 Bürgeraufnahme i.Weißenstdt.;1699 Müller a.Lehstenbach;1702;7. Müller a.d.
Zigeunermühle,1708 von Wßstdt.weggegangen;1614 Amtsmüller i. Sparneck-Bg.ebd.
Taufeintrg.Wunsiedel:1670;17.4. S.183/21 (luth.)
"Hans Georg BAREUTHER,Müller zu Leipulsdorff und Anna Maria Seinem Weibe,
habe ich Johann Ruppenstein eodem die (17.4.)zu Schönbrunn einen Sohn getauffet
welchen versprochen GEORG Wunschel ein lediger...(zerstört) uff der Gretschen-
mühl und ist das Kind JOIHANN GEORGius genennet worden."
Sterbeeintrg.Sparneck:1717;30.8. S.581 (luth.)
"den 30.Augusti verstarb Mstr.JOH:GEORG BAREUTHER,seines handwerks ein Müller
gewes. Bürger allhier früh morgens zw. 7 u.8 Uhr.Alter 50 J. und wurde den
1.7bris darauf mit einer Leichenpredigt zur Erde bestattet."
Eheeintrg.d.2.Ehe:" den 21.Febr. ist GEORG BAREUTHER,Müller am Löhstenbach (ein
witwer) mit Jungfr.Apollonia Opelin,Johann Opels,Müllers auf der hiesigen obern
Mühl tochter copulieret worden."
Weißenstadt 1703;21.2.
Die unweit von Weißenstadt gelegene Zigeunermühle hat ihren Namen einem schlim-
men Ereignis zu verdanken.
In der Chronik des Bürgermeisters Pöhlmann heißt es für das Jahr 1632:
Es hatte sich ein Gruppe Zigeuner in der Stadtumgebung aufgehalten---
"20 Mann Gemeine von Herrn Obrist und Commandanten Muffels Compagnie und Leuten
mit sich genommen,welche sich auch ohnedem wenig dazu bitten lassen und ist
ihnen nachgeeilet und hat solche bei der Rangen-Wiese,eine halbe Stund weit von
der Stadt angetroffen,als unterm Welzels-Berglein gelegen,der Menzels-oder
Spenglers Rangen genannt,auf welchen etliche große Brunnen-Pfrüsche(Pfützen?)
sind.Dann ist es an ein Metzeln gegangen und also jung und alt,bis auf 2 Perso-
nen,so entkommen,in der Furie auf bemeldte Wiese niedergemachet und umgebracht .
Die Kinder in die Pfrüsche lebendig gesteckt,und was vom Schießen,Hauen und
Stechen nicht gleich legen blieben,haben sie endlich mit Zaunpfählen gar tod
geschlagen.
Es sollen 18-20,alt und jung der Erschlagenen gewesen sein,und soll dazumal viel
junges Gesind aus der Stadt hinausgelaufen sein,so gegen den Abend geschehen und
mit zugeschauet haben.Es ist merkwürdig daß ein solcher neu geworbener Soldat,
welchen man den Tischer genannt ,einen Fleischhackers Lehrjungen der beim dicken
WELZEL gelernet,und eben unter dem Kirchenlamitzer Thor Wacht gestanden,seinen
Säbel von der Seite herab und mit zu solchem Schamuziren genommen und bei seiner
Wiederkunft solchen dem Jungen fein blutig wieder zugestellet."
...und als es nun gegen Frühling war, da haben Bürgermeister und Rat diesen
Orts wo die niedergemachten Zigeuner begraben worden durch den Totengräber
Buchta verschränken oder mit einem Zaun zumachen lassen,und Buchta abermahls
2 gr.1 dl. davor zu Lohn bekommen."(Laut Amtsrechnung des Bürgermeisters Hanns
Gastenhöfer,;aber auch die Soldaten erhielten wegen des Ausfalls noch eine
"Verehrung",/Ausfall bezieht sich auf das mörderische Ereignis)
"Das Verschränken oder das Zumachen des Grabes vermeine ich sei darum geschehen,
daß,wenn etwa der Hirt ausgetrieben und um selbige Gegend gehütet,,das Vieh wird
zusammengeloffen sein und daselbst geschrieen,geböcket und gescharret haben,wie
es den gemeiniglich also thut wo es dergleichen vermerket,und zu unsern Zeiten
auch nichts Neues ist.
Man fand später einen Zettel mit einem Fluch gegen die Bevölkerung an einem
der Tore.Und als tatsächlich eine ungeheure Mäuseplage eintrat und über Jahre
hinaus zu schlechten Ernten führte,glaubte die Bevölkerung,daß die Drohung gegen
sie zur Wahrheit geworden war und sie über hundert Jahre belasten würde.
Als Mitte des 18.Jahrhunderts Pöhlmann seine Chronk schrieb,berief er sich auf
die vielen Erinnerungen,die in der Stadt wegen dieses schlimmen Ereignisses
wachgehalten worden waren.
Heute ist die vor der Stadt gelegene Zigeunermühle ein beliebtes Ausflugziel ge-
worden.Eine freundliche Gaststätte läd zum Verweilen ein.

Quellenangaben

1 ev.luth.KB.Wunsiedel;Weißenstdt;Sparneck(z.T.Forsch.Schwarz

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Hochgeladen 2005-09-05 19:52:16.0
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