Hans CULMBACH;VON

Hans CULMBACH;VON

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Hans CULMBACH;VON
Beruf Krämer

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt vor 1522 Kasendorf/Oberfr.(?) nach diesem Ort suchen
Bestattung 17. August 1584 Hof/Saale nach diesem Ort suchen
Tod 15. August 1584 Hof/Saale nach diesem Ort suchen
Wohnen
Heirat etwa 1548
Heirat 10. Februar 1578 Hof/Saale nach diesem Ort suchen
Heirat nach 1578

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1548
Margaretha N.N.
Heirat Ehepartner Kinder
10. Februar 1578
Hof/Saale
Anna N.N.
Heirat Ehepartner Kinder
nach 1578
Katharina N.N.

Notizen zu dieser Person

bei der 2.Eheschließung wird Hans v.Culmbach als senex bez.
■/81 2.oo/9
Sterbeeintrag.Hof;1684;15.8./81
"HANS von CULMBACH ist begraben den 17August."
Traueintrg.Hof(2.Ehe) 1578;20.2./9
"HANS von CULMBACH senex,Bürger alhir mit Anna,Veit Huttners zum Neuendorff
selig hinderlaßner witwe eodem die."
Sterbeeintrg.Hof:1593;18.7./79 (vielleicht Ehefr.aus einer 3.Ehe?)
"Katharina HANNS von CULMBACH verstirbt in dem Franzosen hauss und wirdt begra-
ben den 18.July"
Leutnant unter Obrist Christoph Zedwitz.1553 bei der Belagerung von Hof mehrmals
ausgezeichnet und in der Hofer Chronik vielfach erwähnt.Nach Forschung Greim
lebte er 1550 in der "Ander Gasse".Pfarrer Hacker berichtet in seinem Forschungs
ergebnis,daß der eigentliche Nachname "Schultheiß gewesen sei.Er wird auch als
Krämer bez. und könnte in Kasendorf geboren sein.
Als 1541 Albrecht Alkibiades Markgraf von Kulmbach Bayreuth wurde,begann für das
Land eine wahre Schreckensherrschaft;die die Untertan an den Rand des Abgrunds
führte.Kaum eine Burg oder ein Schloß im Umkreis seiner Herrschaft blieb ver-
schont.So sieht man im Fichtelgebirge,Frankenwald - um Nürnberg herum überall
die Ruinen seiner Zerstörungswut.Es heißt,daß er frühzeitig verwaist war und in
der Obhut eines Onkels in Neustadt a.d.Aisch aufwuchs,Zeuge vieler Sauforgien.
Bei seinen Landsknechten allerdings erfreute er sich großer Beliebtheit.Niemand
ließ,wie er,so straffrei rauben und plündern.
Die Hofer waren eine der wenigen,die ihm treu ergeben blieben.Sie dachten wohl
insgeheim,daß sie so auf unauffällige Weise seinen Mörderbanden entkommen
würden.So gerieten sie unversehens in eine kriegerische Auseinandersetzung,die
sie gerade durch ihr anscheinend kluges Traktieren hatten vermeiden wollen.
Das in der 2.Hälfte des 16.Jahrhunderts entstandene Bündnis gegen den Mark-
grafen,umschloß alles,was Rang und Namen hatte.Die Bischöfe von Würzburg und
Bamberg beteiligten sich genauso,wie die Städte die den Herren des Vogtlandes
gehörten.
Im Zuge dieser Auseinandersetzung wurde die Stadt Hof 1553 in den Monaten
August bis September belagert.
Natürlich bleibt es nicht aus,daß der Hofer Chronist eingehend aus dieser Zeit
berichtet."Die Heldentaten eines unserer Vorfahren sind dabei auf's genaueste
aufgezeichnet.Daß der Feind große Verluste gehabt habe,wird im Hintergrund
dieser Beschreibung immer wieder verdeutlicht.
Unser Mann war HANS VON CULMBACH unter dem Obristen von Zettwitz.So heißt es in
der Dietlein Chronik S.345:
" 22.August ,ein kühner Handstreich glückte dem Leutnant des Oberst ,HANS
VON CULMBACH.Mit etlichen Leuten stieg er auf Leitern über den Graben hinaus und
überraschte "auf Klingers Feld" 10 Schanzgräber,die erstochen wurden.Das "Schanz
gerät und alles,was sie allda gefunden",wurde in die Stadt gebracht.Den Tag
beendete wiederum ein heftiger Feuerüberfall.
Am 26.war das Feuer der "Plauenschen" auf das "untere Tor" und die angrenzenden
Stadtteile gerichtet.Gegen 10 Uhr ließ der Oberst das Haus des Bürgers HERTEL
bei dem "Hohen Stegen",ebenso,wie die Walkmühle abbrennen.
(Der Gerber Hertel,der "am hohen Steg" lebte,war übrigens auch ein Vorfahre)
Tag des Brandes:26.8.1553.
Am Sonntag den 3.September unternahm der Leutnant des Oberst H.VON CULMBACH
abermals einen kühnen Handstreich:Er stieg mit 20 Landsknechten beim Schloß
über die Mauer und überfiel die Schanze der Nürnberger.12 Gegner wurden er-
stochen,die anderen wurden mitsamt dem Fähnrich in die Flucht gejagt.
Hacken,Wehr und anderes wurden als Beute in die Stadt gebracht..Schöne nürn-
bergische gebräunte Hacken und andere Kleinodien wurden den tapferen Lands-
knechten als Lohn überlassen.Ein Gefangener wurde in der Stadt durch den Oberst
einem scharfen Verhör unterworfen und daraufhin zurückgeschickt.Aus Rache für
den erlittenen Schaden zuündeten die Nürnberger den Schafhof des Nonnenklosters
-außerdem die Scheuer,das Haus des Schäfers und ein Stück angrenzenden Waldes
an.
8.-14.9 1553:"Am gleichen Tag unternahm der Leutnant HANS VON CULMBACH mit ei-
nigen Hackenschützen eine Ausfall in die Fischergasse.Es gelang ihm die Häuser
des Georg Schlosser und Belz,die am Stadtteich gelegen waren,in Brand zu
stecken und dadurch dem Feind eine günstige Deckung zu nehmen.Auf dem Rückweg
wurde er von einer Kugel in den Rücken getroffen,doch die Verletzung war nicht
lebensgefährlich."
Am 29.9.mußte Hof kapitulieren.Aber die Kämpfe waren noch nicht zuende.Hof
wechselte dabei häufig die Besitzer und Besetzer.(Die Kapitulation wurde zu-
sätzlich dadurch erschwert,daß die Landsknechte es als Zumutung empfanden,
Wasser trinken zu müssen,da das Bier ausgegangen war.)Schließlich mußte
Alkibiades sein Land verlassen.Hof kam unter kaiserl.Verwaltung. .ENDE

Quellenangaben

1 ev.luth.KB.Hof/Saale;Forsch.Holzschuher

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Hochgeladen 2005-09-05 19:52:16.0
Einsender user's avatar Inge Rieger (K2002)
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