♂ Johann (Sigginger) SICKINGER
Eigenschaften
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Name
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Johann (Sigginger) SICKINGER |
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Notizen zu dieser Person
1525-1552 Keller (Rentbeamter, nicht Kellermeister) in Öhringen. Im Jahr 1525 brach wegen der hohen Unzufriedenheit mit den politisch-wirtschaftlichen Verhältnissen in Öhringen der Bauernkrieg aus. Der gräfliche Beamte Johann Sigginger erfuhr, dass sich Öhringer Bürger zu einem Aufstand sammeln und sandte Nachricht an seinen Herr, den Grafen in Neuenstein. Die Aufrührer versuchten, den Boten am Stadttor abzufangen, trafen aber nur Hans Sigginger, den sie blutig schlugen und die Schlüssel zu allen Stadttoren abnahmen. Sie sperrten ihn und den SchultheissWendel Hochbuch in einen Schweinestall. Mit Bauern aus der Umgebung zogen sie zur Plünderung des Klosters nach Schöntal, mit ihnen der gewaltsam mitgeführte gräfliche Beamte Sigginger. Um zu prüfen, ob er auchan einem Freitag Fleisch esse, wie sie es getan hatten, setzten sie ihm einen Braten vor. Heimlich aber wurde ihm zugetragen, dass man ihn töten wolle, wenn er das Fleisch nicht esse. So aß er ihn und wurde freigelassen. Nach der Einnahme und Plünderung des Schlosses in Neuenstein und der Ermordung des Grafen von Helfenstein wurde der Bauernaufstand schließlich von den vereinigten Heeren der Fürsten und Reichsstädteniedergeworfen. Öhringen musste eine Brandschatzung von 2000 Gulden entrichten. Dieses Geld trieb die Stadt von den Aufrührern ein, deren Vermögen konfisziert wurde.
Grabplatte mit Familienwappen in der St. Anna Kapelle auf dem Friedhof Öhringen.
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