Heinrich Rudolf Franz BANNIZA VON BAZAN

Heinrich Rudolf Franz BANNIZA VON BAZAN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Heinrich Rudolf Franz BANNIZA VON BAZAN
Beruf Dr.phil., Oberstudiendirektor

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 25. März 1904 Riga nach diesem Ort suchen
Tod 18. Oktober 1950 Tecklenburg/Westfalen,D nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Notizen zu dieser Person

Die Neue deutsche Biographie, Band 1, 1953, enthält folgende Notiz:
"B. studierte an den Universitäten Tübingen und Berlin Deutsch, Geschichte, Kunstgeschichte und Latein. Nach beendetem Hochschulstudium wandte er sich dem Lehrfach zu und war an mehreren Schulen Berlins und der Mark Brandenbur beschäftigt. 1937 wurde B. die Gründung der Oberschule Kleinmachnow übertragen, der er 1945als Oberstudiendirektor vorstand. 1949 wurde er Studienrat in Tecklenburg. B. ist einer der bedeutendsten Sippenforscher der jüngeren Generation; durch seine Deutsche Geschichte in Ahnentafeln hat er sich ein bleibendes Verdienst um Historie und Genealogie erworben."
Im Verzeichnis der Familienforscher und -verbände (1956) ist des Verstorbenen gedacht: "Die deutsche genealogische Wissenschaft betrauert in Dr. Banniza von Bazan einen ihrer vielversprechendsten Forscher. Er starb völlig unerwartet im Alter von 46 Jahren."
Heinrich Banniza von Bazan schrieb als Dreiundzwanzigjähriger seine philosophische Doktorarbeit über die Persönlichkeit Heinrichs V. im Urteil zeitgenössischer Quellen (Berlin 29.7.1927). er verfaßte ferner zahlreiche Bcher, Beiträge für genealogische Fachzeitschriften, Spiele und Geschichten. Die Familiengeschichtliche Bibliographie, 1932-1945, und Der Schlüssel, 1949-1951, weisen einen Teil der Titel nach.
Zu den Veröffentlichungen gehören:
A. Bücher:
Fackeln der jungen Front. Aufbruch und Bekenntnis zur bündischen Bewegung. Plauen 1932;
Jungen am Feuer. Geschichten aus dem Leben einer Pfadfindergruppe. Plauen 1932;
Deutsche Geschichte in Ahnentafeln (zusammen mit Dr. Richard Müller verfaßt). 2 Bände, Berlin 1939 und 1942;
Das deutsche Blut im deutschen Raum. Sippenkundliche Grundzüge des deutschen Bevölkerungswandels in der Neuzeit (Band 2 der Schriftenreihe der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Personenstands- und Sippenwesen). Berlin 1937;
Familie, Rasse, Volk. Leipzig 1934.
B. Beiträge in genealogischen Zeitschriften (A = Archiv für Sippenforschung, FBI = Familiengeschichtliche Blätter);
Gedanken über ein altes Stammbuch, A 1926
Familienlegenden im alten Rom. 1928;
Aus unveröffentlichen Briefen Wrangels. A 1928;
Stammbuch Stoeter, 18. Jahrhundert. A. 1928;
Briefe der Generalin von Wrangel von 1848. A 1928;
Das Hausbuch des Augsburger Silberschmieds Philipp Jakob Jäger. A 1929;
Ein Brief Wrangels aus dem Jahre 1848. A 1929;
Die Frage der Stammzugehörigkeit und ihre Darstellung. A 1930;
Garibaldis Herkunft. A 1930;
Verlust des ältesten Kirchenbuches von Untergriesheim in Wttbg. A 1931;
Der Zusammenhang von Familiennamen und Volkszugehörigkeit. A 1932;
Unser beliebtester Vorname Horst. A 1932;
Ein Heiratsvertrag. FBI 1932;
Das Geschlecht von Bartholomaei. A 1933;
Der Ursinn unserer Namensgebung. A 1934;
Adelswappen auf alten Landkarten. A 1934;
Der Weg der Wiener Gärtnerfamilie Held. A 1934;
Grundzüge der jüdischen Familiennamensgebung. A 1935;
Zwei Tiroler Freiheitskämpfer und ihre Ahnenschaft. A 1935;
Müller und Schulze; Studien zur Familiennamenbildung in Ostfalen. A 1936;
Das fridericianische Patriziat (Erwiderung). A 1936;
Zur Herkunft der Gräfin Henckel von Donnersmarck (geb. Lachmann). FBI 1936;
Streit um den Stammbaum. A 1936
Stammbuch August Stöter. FBI 1936;
Stammbuch Hohendorf, FBI 1936;
Neue Wege der Stammtafelforschung. A 1938;
Der Maler Ferdinand von Rayski, ein Nachkomme Lukas Cranachs. A 1938;
Spiel der Blutslinien. A 1939;
Herzog-Familien, die von Herzögen abstammen. A 1939;
Ein Tiroler Holzarbeitergeschlecht; Leonhardtstamm der Ascher von Bazan. A 1939;
Blutslinien deutscher Geschichte. A 1939;
Rudolf von Oppen als Anhherr großer deutscher Soldaten und Staatsmänner. A 1940;
Ahnengemsinschaft Lortzing - de Lagarde. A 1940;
Die Sippenkunde im Deutschunterricht. In Zeitschrift fürDeutschunterricht. 1940;
Barnimer Schäfersippen auf dem Wege zur Großstadt Berlin. A 1941;
Die Herberg, ein altes Mittenwalder Ratsgeschlecht. A 1941;
Das Alt-Potsdamer Ratsgeschlecht Gericke und sein Sippenkreis. A 1942;
Die Herkunft des Mömpelgarder Platzmajors Bernhard von Reichmann. A 1943;
Josef Ignaz Straub, der Kronenwirt von Hall. 1944;
Unbekannte Ahnen Heinrich von Kleists. 1944;
Die Gnospelius und ihre Vettern Helwig in der Mark. A 1944;
Ahnenliste des Julius Möser. In: Osnabrücker Mitteilungen. 1954;
Der Magus im Norden und sein Ahnenerbe (Joh. Georg Hamann), In: Genealogie und Heraldik, Band 1, 1948/49;
Johann Kunkel, der Erfinder des Rubinglases, und seine Lübecker Verwandten;
C. Spiele:
Totenfeier. Sprechchor. Plauen 1933;
Ein Volk. Jungenspiel. Plauen 1933;
Überfall im Räuberholz. Jungenspiel. Potsdam 1934;
Deutsche Passion. Math. Soiel. Potsdam 1934;
Die beiden Förster. Kommödie. Potsdam 1937;
Der berlorene Edelstein. Zeitgen.-orietal. Spiel. Kassel 1949;
Die Trommel von Nördlingen. Spiel von Landsknechten und Bauern.

Dr. Heinrich Banniza von Bazan veröffentlichte auch die Stammreihe der adligen Matthias-Nachkommen im Wiener Genealogischen Taschenbuch (1927/28) und die Ergänzungen hierzu im Gothaischen Genealogischen Taschenbuch der adligen Häuser (aq934, 1938 und 1942). Er plante noch viele familiengeschichtliche Publikationen, u. a. über das Geschelcht banniza. Der Tod nahm ihm jedoch vorzeitig die Feder aus der Hans. Sein Name aber wird mit der Genealogie im 20. Jahrhundert eng verbunden bleiben.

Datenbank

Titel
Beschreibung
Hochgeladen 2007-09-04 00:15:17.0
Einsender user's avatar Hans Hartmut Schüßler
E-Mail ahnenforschung-schuessler@t-online.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person