Gottfried I. stiftete zusammen mit der Mutter und den Brüdern 1129 das Kloster Marienweerd, war bischöflicher Feldherr und bekriegte die Grafen von Holland. Er erschlug den Grafen Florenz und wurde daher zeitweise gebannt. Er war seit etwa 1132 Graf von Arnsberg als Erbteil seiner Frau. Der Machtverlust der Grafen von Werl-Arnsberg war 1124 so groß, dass nicht einmal gesagt wurde, wann Friedrichs Schwiegersohn dessen Nachfolger wurde. Er war auch jahrelang durch seine holländischen Interessen vom Erbe abgelenkt und mußte unter anderem auf Rietberg, die Stiftvogtei Paderborn und den Alme- und Diemelgau verzichten. Er stand besonders gegen die Bischöfe von Paderborn und Münster, dazu die Erzbischöfe von Köln, schloß sich eng an die STAUFER an und hatte bei ihnen etlichen Einfluß (oft Zeuge in kaiserlichen Urkunden genannt). Er erbaute die Burg Altena als neues Zentrum der Grafschaft Arnsberg. Er war völlig eingeengt durch Münster, Köln und die aufstrebenden Grafen von Berg, was in der Folgezeit die Geschichte von Arnsberg bestimmte.