Hermann VON FÜRSTENBERG

Hermann VON FÜRSTENBERG

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Hermann VON FÜRSTENBERG

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1275
Tod 1320

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Notizen zu dieser Person

Dem Fürstenberg im Sauerland (279m ü. NN) kam im Mittelalter eine besondere strategische Bedeutung zu, lag er doch direkt an der Grenze zwischen der Grafschaft Arnsberg und dem Herzogtum Westfalen.

Der Landesherr des Herzogtums Westfalen war der Kurfürst-Erzbischof von Köln. So kam der Berg zu seinem Namen, der Berg des Fürsten – Fürstenberg. Auf dem Berg wurde eine kurkölnische Landesburg errichtet, die im Jahre 1295 erstmalig erwähnt wird. Gleichzeitig wird der erste Burgmann Hermann v. Fürstenberg erwähnt und damit auch die erste urkundliche Nennung der heute noch blühenden Familie der Freiherren v. Fürstenberg.Dieser Hermann stammte aus der Familie v. Binolen (Hönnetal), nannte sich jedoch später nach seinem Amtssitz von Fürstenberg!
Die Hauptburg lag auf „Richters Köpfchen“, die Vorburg weiter entfernt auf dem Platz der heutigen Kapelle. Die Burg war Gegenstand zahlreicher militärischer Aktionen: 1303/04 Zerstörung der Anlage durch Graf Everd v. der Mark in seiner Fehde gegen Erzbischof Wigbold, 1307/09 Erzbischof Heinrich baut die Burg neu, am 8. Dezember 1309 ist er in der Burg und stellt zwei Urkunden aus, 1311 Graf Engelbert II. v. der Mark zerstört die Burg, 1313 Bischof Heinrich baut die Burg neu, 1343/44 endgültige Zerstörung durch die verbündeten Grafen v. Arnsberg und v. der Mark. Mitglieder der Familie v. Fürstenberg sitzen in dieser Zeit als Burgmannen in Werl und bauen um 1365/70 die Burg Waterlappe, die bis 1633 Stammsitz der Familie war. Als im Jahre 1368 die Grafschaft Arnsberg dem Kölner Kurfürsten übertragen wurde, verlor die Grenz-Burg auf dem Fürstenberg ihre Bedeutung. Die nun kölnische Stadt Neheim übernahm in diesem Raum die Schutzfunktion gegen die Märker.
Noch heute sind im Wald auf dem Fürstenberg die mittelalterlichen ringförmigen Wälle zu sehen, die als Bodendenkmäler geschützt sind. Text mit freundlicher Genehmigung des Autors entnommen aus: Jolk, Michael: Der Fürstenberg. Kapelle, Badehaus, Vegetation und Heilkräuter. (Westfälische Kunststätten, Heft 92), hrsg. vom Westfälischen Heimatbund, Münster 2002.

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Hochgeladen 2009-08-30 12:47:58.0
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