♂ Heinrich VON BADEWIDE
Eigenschaften
Art |
Wert |
Datum |
Ort |
Quellenangaben |
Name
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Heinrich VON BADEWIDE |
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Beruf
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Graf von Ratzeburg |
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Ereignisse
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Ort |
Quellenangaben |
Tod
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etwa 1164 |
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Notizen zu dieser Person
Heinrich von Badewide (auch: Heinrich von Bodewide, Bodwide, Badewin, Badwide; * unbekannt; † um 1164) war 1138-1139 Graf von Holstein und Stormarn, dann Graf in Wagrien, und ab 1143 Grafvon Polabien bzw. Ratzeburg. Er war der Begründer des nach ihm benannten kurzlebigen Grafengeschlechts der Badwiden.
Heinrich von Badewide entstammt einem im Lüneburgischen ansässigen Geschlecht Edelfreier, benannt vermutlich nach seinem Besitz in Bode bei Ebstorf (nordwestlich von Uelzen). Er heirateteeine namentlich unbekannte Verwandte des Königs Waldemar des Großen von Dänemark. Seine Brüder waren Helmold und Volrad, wobei letzterer nicht, wie oft vermutet, der erste Graf von Dannenberg war.
Im Mai 1142, nachdem Heinrich der Löwe von Kaiser Friedrich Barbarossa mit dem väterlichen Herzogtum Sachsen belehnt worden war, fand der Herzog einen Ausgleich zwischen den Grafen Heinrich von Badewide und Adolf II. von Schauenburg. Adolf II. erhielt Holstein und Stormarn sowie (für einen angemessenen Kaufpreis) Wagrien, und Heinrich von Badewide erhielt statt dessen das Land der Polaben, als neu geschaffene Grafschaft. Hauptort war die alte abodritische Gauburg von Ratzeburg, nach der die Grafschaft schließlich auch benannt wurde. Herzog Heinrich behielt den Elbübergang (Ertheneburg) und die Sadelbande (das südliche Lauenburg). Bis 1154 wird Heinrich van Badewide als Graf der Polaben (Comes Polaborum) bezeichnet, und erst danach als Graf von Ratzeburg. 1162 ist er auch als Vogt des Bistums Ratzeburg bekundet. Bei dessen Neugründung im Jahre 1154 stellte er 300 Hufen Land als Ausstattung des Bistums zur Verfügung und überließdem neu ernannten Bischof Evermod die Insel im Ratzeburger See in der Nähe der Burg als für den Bau des Ratzeburger Doms und der Wohnstätten von Bischof und Domkapitel.
Im Sommer 1149 nahmen er und Adolf II. am Feldzug Heinrichs des Löwen zur Unterwerfung Dithmarschens teil, und in der Folge war er bis zu seinem Tod ein treuer Gefolgsmann des Sachsenherzogs. Zur Besiedlung seines Gebiets warb er viele Westfalen an.
Nach Heinrichs Tod im Jahre 1163 oder 1164 folgte ihm sein ältester Sohn Bernhard I. von Ratzeburg als Graf von Ratzeburg. Dieser ließ seinem Vater auf dem Domhof in Ratzeburg einen noch heute erhaltenen Gedenkstein errichten.[1] Der Stein trägt die (lateinische) Inschrift:
„Zu Zeiten König Konrads und Herzog Heinrichs von Sachsen kam Graf Heinrich nach Ratzeburg und gab dort als erster dem Christentum eine feste Grundlage. Seine Seele ruhe in Frieden. Amen.“
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