♂ Dobromir ZUR LAUSITZ
Eigenschaften
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Name
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Dobromir ZUR LAUSITZ |
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Beruf
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Fürst |
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Notizen zu dieser Person
Dobromir war ein slawischer Fürst des 10. Jahrhunderts in der Lausitz, Vater der Emnilda, der dritten Gemahlin Bolesławs I. Chrobry.
In dem 1013 niedergeschriebenen Nachtrag, der mit Notizen zur Piastenfamilie beginnt, die Thietmar gerade damals beim Abschluss des Merseburger Friedens 1013 auch persönlich kennengelernthatte, findet sich der einzige Hinweis auf Dobromir. Thietmar bezeichnet ihn als »venerabilis senior Dobremirus« .
Woher Dobromir stammte, ist strittig, möglicherweise Sohn des Hevellerfürsten Tugumir. Die Palette der Deutungen reicht vom »Milzenerfürsten« (S. Zakrzewski), Angehörigen der Hevellerdynastie (J. Widajewicz), Mitglied einer sächsischen Grafenfamilie (A.F. Grabski) bis zum Herrn aus dem Krakauer Land (H. Lowmianski).
Die Lösung des Rätsels bleibt an folgende Voraussetzungen geknüpft:
Der Name Emnilda und der ihrer Tochter Regelindis, die 1002 Markgraf Hermann, den ältesten Sohn Ekkehards von Meißen, geheiratet hat, lassen mit Sicherheit den Schluss zu, daß Dobromirzwischen 965 und 975 mit einer sächsischen Grafentochter (aus der Familie Rikdags, Geros oder der Querfurter?) vermählt war.
Der Name Dobromir selbst deutet auf Verbindungen zur Hevellerdynastie (Tugumir, Drahomir) hin.
Bolesławs Heirat mit Emnilda (987) darf nicht aus dem Kontext piastischer Bündnispolitik und der Ereignisse von 1002, die zum Ausbruch der Kriege Heinrichs II. mit Bolesław führten, herausgelöst werden.
Wahrscheinlich war Dobromir ein Fürst der Lausitz und des Milzenerlandes.
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