Notizen zu dieser Person
BIOGRAPHIE:
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1) 9.3.1580: "Abraham FÖRSTER, itzt zu Lengenfeld, bekennt, dem erbarn Lorenz BRONNER von Nürnbergk seine Behausung in Auerbach in der Nicklasgassen gelegen mit einer halben Scheun und reumlin um 190 fl. erblich verkaufft
und den Kaufpeis erhalten zu haben."
2) 1582 besitzt eine Wiese an der Göltsch neben dem Wolfspfützer Anger;
3) 1582-87 Bürgermeister von Lengenfeld;
4) 1583 wird er mit liegendem und fahrendem Vermögen einschl. Vieh mit 133 neuen Schock zur Landsteuer veranlagt.
5) 1588-1615 Markt- u. Landrichter von Lengenfeld;
6) 1594 Kauf des Hammerguts von seinem Schwiegervater, dem Bürgermeister Johannes CLAUSS.
7) Im Jahre 1602 war vor dem Oberhofgericht in Leipzig ein Rechtsstreit um das Lengenfelder Hammergut anhängig.
Die Prozeßparteien waren einmal Abraham FÖRSTER, der "Besitzer" des Guts und zum andern der Erb-, Lehns- u.
Gerichtsherr Nikol v. Schönberg. Dieser verlangte bei 100 fl. Strafe, daß Förster den Hammer , der "seit fast 2 Jahren
wüst gelegen", wieder ganghaft mache und wieder schmieden lasse. Förster wollte dagegen die großen Unkosten "we
gen der weithen fuhre der Kohlen unndt Eyßenstein" nicht tragen u. berief sich auf einen alten Vertrag, wonach der
Besitzer, wenn das Hammerwerk nicht mehr betrieben werde, das Recht haben sollte, den Wasserlauf zu Mühlwerk u. anderweitig zu gebrauchen.
Wie der Prozeß ausging ist übrigens nicht überliefert, wahrscheinlich aber zugunsten Försters, wie ein Gesuch der Witwe u. Erben von Zacharias FÖRSTER aus dem Jahre 1645 an das Oberhofgericht um Übersendung einer Urteilsabschrift ( offenbar wegen einer neuerlichen Auseinandersetzung um den Hammer ) nahe legt.
8) Ebenfalls 1602 verkaufte Abraham F. das Hammergut für 2500 fl. an (seinen Sohn) Zacharias FÖRSTER [=Oz. 13-6060] " ... sambt allen Zugehörungen an Hauß, Hoff und dessen Gebäuden, Mühle, Hüten, Hütenhauß und Pertinentien ...".
9) Nach dem Lengenfelder Steuerregister "auf Laetare" 1602 hat er Grundbesitz ( o h n e das Hammergut ! ) im Wert von 116 Schocken zu versteuern. Das Hammergut selbst war mit 360 Sch. veranschlagt.
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(Quelle: K. BÖHM, "Chronik d. Stadt Lengenfeld", S.163, 190, 206, 207, 308, 1043).
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BESTATTUNG: KB Lengenfeld, BestattgBuch 1615 / 12 = >LVIII / 17<
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" Abraham Förster Marck und Landrichter alhier ist mit einer Leichenpredigt begraben den 20 Octob."
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