Simon VON RAESFELD

Simon VON RAESFELD

Eigenschaften

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Name Simon VON RAESFELD

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Sophie ?

Notizen zu dieser Person

Quelle: http://www.genealogieonline.nl/stamboom-van-beekum/I399.php Die Ritter von Raesfeld Die Nachfahren von Simon von Raesfeld blieben etwa 300 Jahre Burgherren auf Raesfeld. Zunächst übernahm sein Sohn Mathias von Raesfeld (* um1245; † um 1318) und später der Enkel Johann I. von Raesfeld (* um 1282; †um 1356) die Burg. Letzterer wurde 1336 vom Fürstbischof von Münster Ludwig II. von Hessen in den Rat der Landesstände gerufen und schwor dort dem Fürstbischof die Treue. In Folge der zusammengefallenen Grafschaft Hamaland gewann die Grafschaft Kleve im 14. Jahrhundert an Einfluss im westlichen Münsterland. Das Lehnswesen machte die Burg Raesfeld zum Offenhausder Grafen von Kleve. Bytter I. von Raesfeld (* um 1325; † zwischen 1403 und 1410), der älteste Sohn von Johann I., wurde als Krieger bekannt. In einem Bündnis mit seinem Schwager Heinrich III. von Gemen sowie Johann und Goswin vonLembeck besiegte er 1374 den Heidener Burgherrn Wennemar. Der südlicheTeil von dessen Freigrafschaft kam daraufhin in den Raesfelder Besitz. 1388 kamen Bytter I., sein Sohn Johann II. und 25 Raesfelder Kriegsknechte der Reichsstadt Dortmund zur Hilfe. Die Stadt wurde von Truppendes Kölner Erzbischofs Friedrich III. von Saarwerden und Engelberts III. von der Mark belagert und heuerte Ritter zur Verteidigung ihrer Freiheit an. Während der Streifzüge nahmen die Raesfelder den belagernden Ritter von der Horstgefangen, für ein Lösegeld ließen sie ihn jedochwieder frei. Im August 1389 plünderten sie im kurkölnischen Vest Recklinghausen. Zum Ende des Jahres 1389 war die Belagerung beendet und Bytter I. von Raesfeld ließ sichauszahlen. Mit dem Kriegslohn und der Beute der Plünderungen ließ er die Burg Raesfeld ausbauen. Die Neuanlage wurde teilweise auf den Fundamenten deraltenSteinburg errichtet. Der zu Raesfeld gehörende Besitz umfasste zuAnfangdes 15. Jahrhunderts neben der Burg Raesfeld die Häuser Empte bei Dülmen-Kirchspiel, Ostendorf bei Haltern-Lippramsdorf und Hamern bei Billerbeck. Johann II. von Raesfeld (* um 1375; † nach 1443) wurde nach dem Tod seines Vaters der neue Burgherr. Er wurde als Raubritter bekannt und derFürstbischof von Münster Otto IV. titulierte ihn ganz offen als Straßenräuber. Ein weiterer Zeitgenosse schrieb 1408 „Es war einer, der geheißen Johann von Raesfeld, der schinderte die Straße und nahm viel Gutden Kaufleuten, ihr Gewand und Geld und ihre Taschen, und förderte esauf sein Haus.“ Bei Kaiser Sigismund hingegen stand Johann II. in hohem Ansehen. Für seine Treue als Vasall im Krieg, vermutlich im Hussitenkrieg 1420/21, erhielt er von ihm das Münzrecht. Wegen fehlender Münzmeister, Werkstätten und Edelmetalle machte Johann II. aber wohl keinen Gebrauch von dem Recht, Münzen zu prägen. 1427 schloss Johann II. ein Abkommen mit dem zum Herzog ernannten Adolf IV. von Kleve: Johann II. durfte die Vogteieinnahmenaus dem Kirchspiel Raesfeld für zwölf Jahre behalten und gab dafür das Versprechen, bei der Fehde mit dem KölnerErzbischof dem Klever Herzog behilflich zu sein. Aus Kleve erhielt Johann II. außerdem die Anweisung und vermutlich auch weitere Gelder zumfestungsmäßigen Ausbau der Burg Raesfeld. Die Arbeiten waren 1440 abgeschlossen. Nach 1446 war Bytter II. von Raesfeld (* um 1410; † 1489/90) der Burgherr auf Raesfeld. 1490 folgte sein Sohn Johann III. von Raesfeld (* um1450; † 1500). Er heiratete 1487 Frederike von Reede († 1536) die nach seinem Tod die Herrschaft über die Burg übernahm. Johann III. hattenoch aufdem Sterbebett verfügt, dass sein ältester Sohn Bytter Burgherr werden sollte, doch Bytter überließ seinem Bruder Johann die Burg Raesfeld.

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Hochgeladen 2012-06-10 18:20:54.0
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