Günter PINS
♂ Günter PINS
Eigenschaften
Art | Wert | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Name | Günter PINS |
Ereignisse
Art | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Geburt | 18. Oktober 1921 | Dülmen nach diesem Ort suchen | |
Tod | 9. April 2007 |
Eltern
Max PINS |
Notizen zu dieser Person
1939 nach Argentinien ausgewandert
Quellenangaben
1 | "Am 9. April 2007 starb einer der letzten jüdischen Holocaustüberlebenden aus Dülmen, GünterPins. Er wurde am 18.Oktober 1921 als Sohn des Viehhändlers Max Pins in Dülmen geboren. Die Familie wohnte am Kreuzweg und genoss bei Freunden und Nachbarn ein hohes Ansehen. Sie war ausgesprochen hilfsbereit und ihr soziales Engagement wurde von allen geschätzt. Günter Pins besuchte die Josefschule und später das Gymnasium. Er war Mitglied der in den 1930er Jahren sehr bekannten Turnerriege von DJK Dülmen und zählte in dieser Zeit zu den besten Turnern Deutschlands. Aus Angst vor Repressalien meldete ihn sein Vater 1937 aus der Turnriege ab. Nach der Reichspogromnacht am 9. November 1938 wanderte die Familie wegen der zunehmenden Schikanen im April 1939 nach Argentinien aus, wo der junge Dülmener zunächst auf einer abgelegenen Farm arbeitete. Der südamerikanische Staat nahm zu dieser Zeit nur Juden auf, die einen Bezug zur Landwirtschaft hatten. Da Günter Pins Sohn eines Viehhändlers war, erhielt er die Einreiseerlaubnis. Hier lernte er auch seine spätere Frau Lilly kennen, die aus Westpreußen ebenfalls vor den Nationalsozialisten geflohen war. Nach zehn Jahren zog das Ehepaar Pins in die Hauptstadt Buenos Aires, wo es viele andere deutsche Überlebende in der dortigen deutschen Kolonie traf. Günter Pins baute sich eine Mechanikerwerkstatt auf, die heute von seinem Enkelsohn geleitet wird. Für die Olympiade 1948 erhielt er das Angebot, in der argentinischen Nationalmannschaft zu turnen. Hierzu hätte er die Staatsbürgerschaft wechseln müssen. Zu dieser Entscheidung konnte er sich nicht durchringen. 50 Jahre nach der Reichspogromnacht kam Günter Pins 1988 erstmals wieder in seine Geburtsstadt. Er hatte die Beziehungen dorthin nie abreißen lassen und stand in Kontakt zu Freunden und ehemaligen Schulkollegen." Theo Schwedmann: Zeitzeuge Günter Pins ist tot, Dülmener Heimatblätter, Heft 1, Jahrgang 54, 2007, S. 49f Kurztitel: "Am 9. April 2007 starb einer der letzten jüdischen Holocaustüberlebenden aus Dülmen, GünterPins. Er wurde am 18.Oktober 1921 als Sohn des Viehhändlers Max Pins in Dülmen geboren. Die Familie wohnte am Kreuzweg und genoss bei Freunden und Nachbarn ein hoh |
Datenbank
Titel | Münsterland |
Beschreibung | Bearbeitung von über 100 Ahnentafeln aus dem Nachlass des Familienforscher Carl Knüppel aus Billerbeck, + 1956. Ergänzt durch genealogische Angaben aus Brockmann "Die Bauernhöfe Billerbecks" 1890, und Auswertungen der Standesamtsnachrichten und Familienanzeigen des "Billerbecker Anzeiger" ab 1874. Vorsicht! Übernehmen Sie die Daten nicht ungeprüft. Einige Verbindungen sind nicht sicher. Vor allem bei Ahlers in Billerbeck könnte es wegen der vielen gleichnamigen Personen Fehler geben. Während Zeit von 1913 - 1937 gab es keine Standesamtsnachrichten, zwischen 1942 und 1949 erschien der Billerbecker Anzeiger nicht. Im Abgleich mit den digitalisierten Kirchenbüchern ergaben sich öfters falsche Zuordnungen. Bitte prüfen Sie die Angaben anhand von Urkunden z.B. bei Matricula. Für Hinweise auf Fehler bin ich dankbar. Zu etlichen Personen im letzten Jahrhundert finden Sie in der Datenbank Familienanzeigen (http://familienanzeigen.genealogy.net/) auch Scans aus dem "Billerbecker Anzeiger". Bis auf wenige Ausnahmen sind die Personen dieser Datei alle katholisch. |
Hochgeladen | 2024-04-26 10:18:44.0 |
Einsender | Rotraud Ilisch |
post@rotraud-ilisch.de | |
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