Jean DE JOINVILLE

Jean DE JOINVILLE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Jean DE JOINVILLE
Beruf Senechal de Champagne

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1228
Tod 1317
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Alix DE REYNEL

Notizen zu dieser Person


1241 ist Johann erstmals in seinem Rang als Seneschall nachweisbar, und zwar bei einem Hoftag in Saumur, wo er unter anderem Zeuge der Schwertleite des Prinzen Alfons von Poitiers wurde. Anschließend unternahm er eine Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela. Nach seiner Rückkehr heiratete er. 1245 oder 1246 nahm Johann erstmals an Kampfhandlungen teil anlässlich der Fehde eines Onkels, des Grafen von Chalon, gegen Jocerand de Brancion.
Ostern 1248, inzwischen war er Vater zweier Kinder nahm Johann das Kreuz, wie es schon mehrer seiner Vorfahren von ihm getan hatten, und schloss sich mit zehn von ihm besoldeten Rittern dem Kreuzzug König Ludwigs IX. nach Ägypten (Sechster Kreuzzug) an. Mit seinem Vetter Gottfried II. von Apremont stach er von Marseille aus in See und erreichte auf Zypern das Kreuzfahrerheer. Während der längeren Zwischenstation auf der Insel trat er, nicht zuletzt wohl aus finanziellen Gründen, dem königlichen Gefolge bei.
Bei der Landung des Kreuzfahrerheeres an der ägyptischen Küste Anfang 1249 und der Einnahme der Hafenstadt Damiette zeichnete Johann sich aus. Wenig später nahm an der desaströsen Belagerung von al-Mansura teil, an welcher der Kreuzzug scheiterte. Auf dem Rückzug nach Damiette geriet er im April 1250 zusammen mit dem König in Gefangenschaft der Mamlukentruppen des ayyubidischen Sultans. Johann sollte getötet werden, wurde aber verschont, als sich herausstellte, dass er Verwandter des bei den Muslimen populären Stauferkaisers Friedrich II. war. Gegen Zahlungeines hohen Lösegeldes wurde er im Monat darauf freigelassen und gemeinsam mit König Ludwig schiffte er sich nach Akkon in Palästina ein. In Palästina blieb er vier Jahre lang mit dem König zusammen und avancierte hier zu dessen Vertrauensmann und Freund. Während der König im Sommer 1253 in Sidon weilte unternahm Johann eine Pilgerfahrt zur Kirche unserer lieben Frau in Tortosa, anschließend besuchte er den Fürsten Bohemund VI. von Antiochia in Tripolis. Aller Wahrscheinlichkeit nach besuchte er bei dieser Gelegenheit das Grab seines Onkels, Gottfried V. vonJoinville, in der nah gelegenen Festung der Hospitaliter, dem Krak des Chevaliers. Der Schild seines Onkels, den dieser auf den vierten Kreuzzug mitgeführt hatte, dürfte somit durch ihn in die Kollgienkirche Saint-Laurent in Joinville gelangt sein, wo er bis 1544 verblieb.
Im Frühjahr 1254 kehrte Johann im königlichen Gefolge nach Frankreich zurück, bei Beaucaire trennte er sich im Juli 1254 vom König und kehrte nach Joinville zurück. Dort war während seinerAbwesenheit seine erste Frau gestorben, was er in seiner Chronik später überging. Noch im Jahr 1254 schloss er sich wieder dem in Soissons weilenden königlichen Hof an, wo er ein Zeuge der Huldigung des Herzogs Johann I. von Bretagne gegenüber König Ludwig IX. wurde. Von da an nahm Johann einen festen Platz im Ratgremium des Königs ein.
1267 wurde Johann von Ludwig IX. gedrängt, an einem neuerlichen Kreuzzug teilzunehmen, der nach Tunis führen sollte (Siebter Kreuzzug). Er lehnte jedoch ab, weil er seine Vasallen und auch(denn er war unlängst eine neue Ehe eingegangen und wieder Vater geworden) die Familie („[sa] gent“) nicht im Stich lassen wollte. Überdies hielt er das Vorhaben für falsch – nicht zu Unrecht, denn Ludwig kam 1270 in Tunis ums Leben, ohne Erfolge erzielt zu haben.
1282 gehörte Johann zu den Zeugen im Kanonisierungsverfahren, das für Ludwig eröffnet worden war und 1290 mit seiner Heiligsprechung endete. Der Wortlaut seiner Aussage ist erhalten.
Er nahm noch als Hochbetagter an mehreren Kriegszügen teil und starb im für mittelalterliche Verhältnisse biblischen Alter von gut 90 Jahren.

Datenbank

Titel Ahnen Familie Schmitz
Beschreibung
Hochgeladen 2012-10-05 19:38:50.0
Einsender user's avatar Robert Schmitz
E-Mail robertwschmitz@gmx.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person