Notizen zu dieser Person
Hüpeden, Heinrich
Heinrich Hüpeden, Einwohner zu Münden (oder eingeflohen als Insasse im Kloster Bursfelde?)
“<20> Heinrich [Hüpeden], * 1586, # 9.6.1626, cand. jur.
Stammbeschreibung S. 11: hat Jura studiret und ist in blütiger eroberung der Stadt Munden Anno 1626 d. 9. Junius mit niedergehauen in statu caelibatus.
StA Hannover: Cal. Br. Arch. Des. 7 Bursfelde 41: Dorchleuchtiger vnndt Hochgeborner Fürst, E.E.G. sey mein demütig Gebett, negst anerpietung meiner pflichtschuldigen Dienste in Vnterthenigkeit zuuohren, Gnediger Herr, E.F.G. gebe ich verlassener Weise hiemitt hümiliter implorando; aus nottringendem gemüth in vnthertenigkeit zuerkennen, waßmaßen der liebe Gott mich leider, mit eine beschwerlichen kranckheitt, nemblich. der fallenden sucht, eine geraume zeit hero heimbgesucht, vnnd eine schwere last dadurch nach seinen väter lichen Willen mir aufgelegt, welche ich fast von Jugendt auff, alß ohngefehr vom 10. biß itzunder ins 27. Jahr meinem Herrn Christo habe nachtragen müßen, wiewoll sie niemahls (dafür ihm ewig lob und danck) mir zu schwer gewesen, noch zu schwer sein solte, d ich sie nicht förter, ihn zu ehren, gern nachtrag wolte, wann ich nur an einen bequemen ortt nottürftige Vnterhaltung des Leibs haben, vnd bißweilen hingeben möchte ….. Sein Erbe reicht aus für seinen Lebensunterhalt, aber: So ist doch leider, ietztt meine gelegenheitt also beschaffen, daß Jedermann fast sich meiner gern eußert … ihn also niemand aufnehmen will, er möchte wohl in einem Kloster abgesondert le ben; deshalb beruft ersich auf seinen Vater Erich und dessen treue Dienste und bittet E.F.G. möge in Gnaden verfügen, damit E.f.G. Closter eins etwa zu Ilfeldt; weill daselbst E.f.g. alumnos bonarum disciplinarum Gott zu ehren erziehen laßen; Ich jegen gepührlich Costgeltt oder benennende summen geldts, neben einem famulo, deßen ich, leider, nicht entrath kan; oder an deßen statt, wenn er bey E.f.g. zuerhalt, meiner Schwester Sohn Johannes Lodewig, der in E.f.g. Closter gen Walckenrede befordert worden, von darab nach Ilfeldt auch transferiret zugleich auch auffgenommen, vnnd mir darin, solang Ich meinem Creutzherren zu Dienst und ehren seine Creutzfahnen nachtragen soll, nottürfftig Vnterhalt verschaffet werden …. Dat Münden am 6t Novembr, Anno 1613. E.f.G. In Vnterthenigk. pflichtschuldig Heinrich Hüpeden Erichs S. gewesenen Rentmeisters jüngster Sohn.
Auf diese Eingabe erging unter dem 12.12.1613 eine Antwort an Abt und Konvent des Klosters Bursfelde. Darin heißt es, daß Heinrich Hüpeden nebst einem Wärter gegen einmalige Zahlung von 400 Talern in das KLoster Bursfelde aufgenommen werden solle, und zwar In betracht seines Vatern und Großvatern den Fürstliche Haus Braunschweig geraume Jahr geleisteten underthenigen Dienste.”
Lit: Bernhard Hüpeden: Der Familienname Hüpeden in dieser Form und ähnlicher Form, 1921 ergänzt 1948. = Masch.Druck, Signatur: StA Osnabrück Erw. A 6 (Nachlaß Hüpeden Nr. 2.)
Der Beitrag wurde am Mittwoch 18. Januar 2006 um 23:31 veröffentlicht und wurde unter C. Einwohner abgelegt. Sie können die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Sie können zum Ende springen und einen Kommentar hinterlassen. Pingen ist im Augenblick nicht erlaubt.
Eine Antwort zu “Hüpeden, Heinrich”
1. Thomas Kossert sagt:
19. April 2006 um 10:32
Sohn der calenbergischen Rentmeister Erich Hüpeden, der bei der Erstürmung Mündens um Leben kam.
Lit: Adolf Brenneke/ Albert Brauch: Die calenbergischen Klöster unter Wolfenbütteler Herrschaft 1584-1634, Göttingen 1956, S. 87.
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