♂ Heinrich Christian "Wilhelm" BUSCH
Eigenschaften
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Datum |
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Quellenangaben |
Name
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Heinrich Christian "Wilhelm" BUSCH |
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Beruf
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Dichter |
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Ereignisse
Art |
Datum |
Ort |
Quellenangaben |
Geburt
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15. April 1832 |
Wiedensahl,Schaumburg,Niedersachsen,Deutschland,31719,,D nach diesem Ort suchen |
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Konfirmation
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1847 |
Lüthorst,Northeim,Niedersachsen,Deutschland,37586,Dassel,D nach diesem Ort suchen |
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Tod
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9. Januar 1908 |
Mechtshausen,Goslar,Niedersachsen,Deutschland,38723,Seesen,D nach diesem Ort suchen |
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Notizen zu dieser Person
Busch wurde als erstes von sieben Kindern geboren. Die zunehmende räumliche Enge des Geburtshauses zwang die in einfachen Verhältnissen lebenden Eltern, Wilhelm 1841 mit neun Jahren seinem Onkel Georg Kleine – einem Pfarrer in Ebergötzen (bei Göttingen) – zur Erziehung anzuvertrauen. Erst drei Jahre später sah er seine Eltern wieder. Von seinem Onkel erhielt er Privatunterricht, an dem auch sein Freund Erich Bachmann teilnehmen durfte. Bachmann war der Sohn des ortsansässigen Müllers. Die Freundschaft der beiden Jungen hielt ihr ganzes Leben. Die Bachmannsche Mühle taucht in der Geschichte von Max und Moritz auf. Auch die Taten von Max und Moritz sind sicherlich von Wilhelm und Erichs realen Lausbubenstreichen inspiriert. Im Herbst 1846 zog Familie Kleine mit Wilhelm Busch nach Lüthorst am Solling um. Dort konfirmierte ihn Pfarrer Kleine im Jahre 1847.
Im selben Jahr – mit 15 Jahren – begann Wilhelm auf Wunsch seines Vaters ein Maschinenbau-Studium am Polytechnikum Hannover, das er 1851 abbrach. Sein Interesse galt der Malerei. Er wechselte daher auf die Kunstakademien in Düsseldorf, Antwerpen und zuletzt München.
1854 trat Wilhelm Busch dem Kunstverein Jung München bei. Später spielte er mit dem Gedanken, als Bienenzüchter in Brasilien ein neues Leben anzufangen. Die Imkerei hatte er von seinem Onkel erlernt, Brasilien galt als das El Dorado der Bienenzucht. Seit 1858 – damals starb seine Schwester Anna - befasste er sich intensiv mit Aktstudien, Anatomie, Zeichnen und Malen. Die Rechte für Max und Moritz aus dem Jahre 1865 verkaufte er als Student für 1.700 Goldmark oder seinerzeit umgerechnet etwa 1.000 Gulden an seinen Verleger Kaspar Braun, der damit ein Vermögen verdiente. Erst im hohen Alter erhielt Wilhelm Busch einen eher als symbolisch zu charakterisierenden Ausgleich von 20.000 Goldmark, die er einem wohltätigen Zweck spendete.
1864 vollendete er das Werk Der Heilige Antonius von Padua [1], das jedoch verboten wurde und erst sechs Jahre später erschien. Dafür erhielt er 900 Gulden. Nicht nur hierin, sondern auch in der frommen Helene [2] und anderen Werken prangerte Busch mit einem Augenzwinkern klerikale Bigotterie und amtstheologische Verlogenheit an. Während dieser Zeit wohnte er in einem evangelischen Pfarrhaus. 1868 zog er nach Frankfurt am Main zu seinem Bruder Otto. Dieser machte ihn mit dem Werk des Philosophen Arthur Schopenhauer bekannt. In Frankfurt lernte Busch auch Johanna Keßler kennen, die er fortan als eine verständnisvolle Freundin zu schätzen wusste.
1872 zog Busch zurück nach Wiedensahl, von wo aus er häufig zu Auslandsreisen unter anderem nach Italien und in die Niederlande aufbrach. Bis 1884 veröffentlichte er einige seiner berühmtesten Geschichten, wie Fipps der Affe oder Die fromme Helene. 1898 zog er in das Pfarrhaus in Mechtshausen am Harz zu seinem Neffen, Pastor Otto Nöldecke. Vor seinem Tod verfügte er die vollständige Vernichtung seiner privaten Korrespondenzen. Er verstarb 1908 an Herzversagen.
Quellenangaben
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1 TITL Internet
Kurztitel: Wikipedia
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1 TITL Internet
Kurztitel: Wikipedia
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1 TITL Internet
Kurztitel: Wikipedia
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