Notizen zu dieser Person
Tiedemann;
"war anfangs Burgschreiber des Hochmeisters, wurde 1418 mit Bürgermeister Gert v. d. Becke vor das Hofgericht geladen, und da sie nicht erschienen, von Kaiser Sigismund in erfolglose Achtgetan". (Hirsch) Beide waren "Ordensfreunde", sodaß es 1418 zum Aufstand gegen Becke kam. Nachdem die Rädelsführer aus der Stadt gewiesen, erhielt Hildebrand vom Orden deren konfisziertesHaus in der Hundegasse.
1430 sandte ihn der Orden nach England, "wegen strittiger Handelsangelegenheiten u. Warenverlusten der Danziger Kaufleute". Er war Fkfm, 11433 Schp, 1436 Rt., "vom Orden als Aufpasserdem Bgm. Heinr. Vorrath zu dessen Gesandschaft zum Hansetag nach Lübeck mitgegeben". 1439 wurde er aus dem Rat entsetzt, "unwürdig für alle Zeit", lt. Kürbuch, (Curicke S. 91) u. wieder Sekretärd. Hochmeisters. Er hatte politisch eine bedeutende Rolle gespielt, 1437 war der Hochmeister Konrad v. Erlichshausen sein Gast u. im Juni des gleichen Jahres wohnte Kg. Erich v. Dänemarkin seinem Haus. 1430 erhielt er einen Wechselbrief aus Brügge, wo ein Danziger Kfm. verstorben war, den er in 6 Wochen zahlen mußte. 1438 segelte sein Diener, Joh. v. d. Wolde, mit Güternnach England und wurde unterwegs beraubt. (Hirsch: Danziger Handelsgesch. S. 107, 237) Seine Entmachtung überlebte er nur wenige Jahre. (Simson: Gesch. Dzgs., I. Teil, Danzig 1913, S. 145) J NN. mit Wappen:Schildweiß-rotget. darinschwarzes Vogelbein. ("Der Dt. Herold" 32. Jg. Bln. 1901, Nr. 9, S. 181)"