Siegmund VON ZEDLITZ
♂ Siegmund VON ZEDLITZ
Eigenschaften
Art | Wert | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Name | Siegmund VON ZEDLITZ | |||
Besitz | Neukirch |
Ereignisse
Art | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Geburt | zu einem Zeitpunkt zwischen 1415 und null | ||
Tod | 1508 |
Ehepartner und Kinder
Heirat | Ehepartner | Kinder |
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Margarethe VON NOSTITZ |
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Notizen zu dieser Person
urk. 1448-27 Apr 1507
1447 die Brüder noch ungesondert. Beide erwerben 1463 vom Schwager Schaffgotsch den Taschenhof zurück (vergleiche 37, 20). Dies und Reichwalde nebst Landvogtei Schönau ist Ernsts (3), (Ober-)Neukirch Siegmunds (4) Besitzteil. Ernst sitzt ab 1469 auf dem von Ulrich v. Hasenburg erstandenen Königlichen Burglehen Bolkenhain, an dem er später seinen Neffen Christoph Schaffgotsch zur Hälfte beteiligt. 1475 läßt es König Matthias Corvinus wieder ein. Nunmehr sitzt Ernst bis zu seinem Tode auf Leipe, 1471 von Hans v. der Leipe gekauft. Hinterläßt Leipe und Ölse (bei Striegau, 1480 gekauft) an Christoph Talkenberg. Weiterer Besitz vorübergehend: Kunsdorf und Grün-Hartau, Kaudewitz, Triebelwitz. Gemahlin Schwester Dietrichs v. Stange auf Stonsdorf und Witwe Kunze Belers des Älteren auf Fischbach.
erstmalig am 22. April 1448 als S. Z. de N. juvenis Zeuge, dann erst von 1456 an urkundlich auftretend. Von etwa 1486 ab Streit mit dem Neukircher Pfarrer Schönwälder, der auf Grund einer Stiftung Kunzes (37, 12) die Gerichtsherrschaft über
Hermannswaldau und Schandhaus für die Kirche in Anspruch nimmt; schließlich päpstliche Bannung. Schlichtungsverhandlungen durch einen Domherrn und Heinrich Dohna, dann durch päpstliche Kommissare mit dem Ergebnis, daß Sgmd. dem Pfarrer die Erbzinse und die Landvogtei über die streitigen Untertanen überlassen muß und vom Bann befreit wird. Stiftet 1505 einen Altar bei den Franziskanern in Goldberg für die Mutter Gottes in Mailand und die heilige Ottilia, daß er sein Augenlicht wieder erhalte, und
ein Requiem für Eltern, Frau und Sohn. Nach der bis etwa 1600 zurückzuverfolgenden, vielfach
(Lindner, Sinap u. a.) wiedergegebenen Familientradition soll Siegmund in jungen Jahren beim
Kostnitzer Conzil der Verbrennung Hus` , unter deren Eindruck er zeitlebens ein treuer Anhänger
seiner Sache wurde, persönlich beigewohnt, und ein Alter von 110 Jahren, ebenso wie sein Sohn
Georg (7) ein solches von 108 Jahren, erreicht haben. Das danach errechnete und auf dem die
Wappen von Georgs (7) Söhnen 2ter Ehe tragenden Neukircher Altar als Geburtsjahr Siegmunds
angebrachte Jahr 1897 ist mit allen urkundlichen Zeugnissen über ihn und die gesamten sonstigen
Mitglieder seiner und der vorhergehenden Generation (auch mit dem zeitlichen Auftreten von
Schwiegervater und Großvater) schlechthin unvereinbar. Siegmunds Geburtsjahr kann nicht vor
1415-20 und muß wahrscheinlich noch auf etwas später angesetzt werden, unbeschadet der
Verehrungs- und Festhaltenswürdigkeit der Überlieferung, deren Wortgehalt nicht in
chronologisch genauer Datierung, sondern in dem Persönlichkeits- und Charakterbilde besteht,
das sie uns übermittelt. Gemahlin Tochter Caspars v. Nostitz auf Rothenburg und Tzschocha
(vergleiche 2) und seiner ersten Frau, einer Gersdorf aus dem Hause Hänichen.
Quellenangaben
1 | Das Geschlecht der Herren, Freiherren und Grafen von Zedlitz, Tafel 38 Autor: Robert Freiherr von Zedlitz Angaben zur Veröffentlichung: Berlin 1938 |
Datenbank
Titel | Familie VON ZEDLITZ |
Beschreibung | Der Großteil der Daten stammt aus dem Buch Das Geschlecht der Herren, Freiherren und Grafen von Zedlitz, Berlin 1938 von Robert Freiherr von Zedlitz Siehe auch https://zedlitz.net |
Hochgeladen | 2023-08-26 13:18:47.0 |
Einsender |
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jesper@zedlitz.de | |
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