♂ Karl Ludwig LEIBFRIED
Eigenschaften
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Wert |
Datum |
Ort |
Quellenangaben |
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Name
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Karl Ludwig LEIBFRIED |
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Beruf
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Weber |
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Notizen zu dieser Person
Rufname: Louis. - Betreibt eine nichtmechanisierte Weberei in der
Seemühlestr. 16/18 (Häuser um 1999 abgerissen), um 1897 mit 6 Arbeitern und
10 Jacquard-Webmaschinen.
Zu ihm schreibt der Sindelfingen Wirtschaftshistoriker Klaus Philippscheck:
"Er hatte das Haus [Seemühlestr. 16] gekauft, nachdem 1884 der Vorbesitzer
Conrad Dörr gestorben war. ... Louis Leibfried kaufte ... den ganzen Komplex
mit Haus und Scheuer und baute die hinter dem Wohnhaus stehende Scheuer zu
einer regelgerechten kleinen Fabrik um: Der erste Stock wurde zum Websaal, in
dem bis zu zehn Jacquard-Webstühle standen. Louis Leibfried versuchte nun mit
diesen Handwebstühlen auf einem Markt mitzuhalten, der heiß umkämpft war.
Decken, Gardinen und Handtücher bot er in Anzeigen an; Vorbilder waren ihm
sicherlich sein Bruder Johann Christian ("IC Leibfried") und sein Schwager
Wilhelm Christian Dinkelacker, die mit ihren "Tapisseriewaren" sehr
erfolgreich waren - allerdings längst mechanisiert! Die letzten zwei
Jahrzehnte des vorigen [i.e. des 19.] Jahrhunderts sahen in Sindelfingen aber
nicht nur erfolgreiche Fabrikanten, sondern auch sehr viele gescheiterte
Versuche, auch schlimme Pleiten. Das Wagnis des Louis Leibfried, sich auf
diesem Markt auch noch zu etablieren, war groß - und er scheiterte. Louis
Leibfried ging wenige Jahre später [i.e. 1902] nach Stuttgart und baute dort
eine erfolgreiche Herrenmode-Fabrik auf, die noch heute in Calw besteht."
(Aus: Klaus Philippscheck: Aus für Häuser der Webgeschichte. Zuschrift an die
Sindelfinger Zeitung, ca. 1998).
Porträt: Foto von ca. 1910, abgedruckt in: "Die Weberey ist hier sehr zu
Hause", Sindelfingen, ca. 1990.
Quellenangaben
| 1 |
Maier, H.: Sindelfinger Familien (1962), S. 374, Leibfried IX 28
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| 2 |
Maier, H.: Sindelfinger Familien (1962), S. 374, Leibfried IX 28
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| 3 |
Maier, H.: Sindelfinger Familien (1962), S. 374, Leibfried IX 28
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Karl
Held
