Susanna Barbara HESS

Susanna Barbara HESS

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Susanna Barbara HESS
Religionszugehörigkeit EV.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 10. August 1693 Mainstockheim nach diesem Ort suchen
Bestattung 31. August 1745 Mainstockheim nach diesem Ort suchen
Taufe 12. August 1693 Mainstockheim nach diesem Ort suchen
Tod 29. August 1745 Mainstockheim nach diesem Ort suchen
Lebensphase Mainstockheim nach diesem Ort suchen
Heirat 1731 Mainstockheim nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1731
Mainstockheim
Johann Andreas KRACKHARDT

Notizen zu dieser Person

Pate(n): Lorenz Rasp, Handelsmann und Spengler, Kitzingen Kb-Eintrag über Susanna Barbara Krackhardt: + am 25. trinitatis 1741 zuletzt beim Abendmahl, 50/0/2/5. Ging 3 3/4 Jahre nicht zum Abendmahl ais bloßer Feindschaft gegen mich, der ich nun schon 5 1/2 Jahre lang ich hier bin, der erstaunlichsten Verfolgung von ihren Eltern und nach deren Todt von Ihrer und Ihres Mannes Freindschaft erlitten, hat sie die ganze Zeit nicht gebeichtet. Ich habe schon oft auf der Cantzel öffentlich gemeldet: Sie sollten sich doch versöhnen, Ich wollte Ihnen alles verzeihen. Sie hätten nicht ein tröpflein Ehre mir gelassen. Ich wollte Ihnen vergeben. Ich wollte Ihnen noch abbitten und sagen: Verzeiht mirs, daß Ihr mich um alle meine Ehre gebracht, nach denen Worten Ambrosi: Is duplicem meretur Coronam unam quod fuerit losus alteram, quod prius rogaverit. Allein es hilft alles nichts, wie die wenigen anderen Verfolger bleiben, so blieb auch sie. Hernach da sie Sinnloß dagelegen, haben sie doch zuerst den Albertshöfer Hl.Pfarrer hohlen lassen, der sollt mit ihr Beten. Dieser aber war als ein vernünftiger Mann 1), der mich selbst zu seinem Beichtvater erwehlet, erzehlte mirs hernach daß Er geantwortet: als ein Nachbar könne Er sie wohl besuchen, aber auf solche art sollten sie nicht von ihm fordern nur ein Vaterunser zu beten. Als nun dieser mein Herr Nachbar in ihrer Stube war, hat er ihnen dach zureden müssen, zu mir zu schicken. Er der Mann wollte gar weggehen, wenn Ich käme, nachdem er sie nun endlich besänftiget, und man mich hohlen ließ traf Sie freylich in den elendesten Stand an. Wir fielen auff die Knie nieder und bathen Gott, er möge Ihr gnädig seyn und die Vernunft wieder schenken, allein es war alles vergebens, Ich besuchte Sie hernach noch 2 Tage, aber ohne allen Verstandt. Und so starb sie auch. Habe nach dem Todt sogleich einen Expressen auff Wirtzburg geschickt und mich beauftragt, wie es mit der Begräbnis soll gehalten werden. Zugleich auch aus unserem Authoribus newießen, daß kein ehrlich Begräbnis solchen Verächtern gehöre. Allein die kurze Antwort erhalten: Ohn all Verweigerung solle ich sie begraben und wegen meines abermaligen Eigensinns behalten sich die Hochfürstl.Regierung eine Anthung vor. Da ich mich in allen nur sorgfältig aufführen, wie mit der Tauff deß gottlosen Abraham Schneider seiner Kinder. Da ich damals nicht in Wirtzburg angefragt, hat es geheißen. Ich hätt anfragen sollen. Nun da ich wegen der Leiche anfrage, heiß es ein EigenSinn. Gott seys geklagt. Es hat also dieselbe Dienstags mit einer ordenlichen Prozession begraben worden, dabey sich jedoch dieses erreignet, Daß der Anspachl. Schultz Johann Konrad Schneider, das leuten um 3/4 auf 1 uhren, da man mit der Prozession fortgehen wollte auff 1/2 stund verschoben, welche zwar inen großen Tumult nachgehends bey denen Anverwandten erwecket. Mich unschuldigenselbst hat man mit in verdacht gehabt, daß Ich mitwißen davon gehabt habe und mußte Ich nach Kitzingen. Allein, was gehet mich das an. Ich bin ungeduldig eine halbe stunde in meiner Stuben völlig mit dem Kirchenrock angezogen herumgegangen, hab nicht gewußt, warum man nicht leitet, wie Ich denn auch mein Unschuld dargethan, daß es die Feinde selbst einsehen mußten. - Sie starb an dem Sonntag, des Evangeli da der Zöllner sagt: Gott sey mir Sünder gnädig. Ich habe daher dies zum Leichentext genommen. Und fürgestellt den bußfertigen Zöllner als einen fürtrefflichen Bußspiegel, darinnen wir ersehen 1.die wesentlichen Stücke der Buße, 2. den seligen Nutzen der Buße, 3.die hl. Früchte der buße. Seelig habe ich sie nicht genennet. In dieser Bescheidenheit aber bin Ich geblieben, daß Ich sagte:Die christliche Liebe ließe mir das Beste hoffen, weyl der Heyland sagt: Verdammet nicht, so werdet Ihr nicht verdammt. Bin auch darüber verklagt, das es heißet: Es wäre keine Leichenpredigt, keine Bußpredigt, sondern eine arme Sünderpredigt geweßen. Ich befehle Gott, ist sie selig, gönne Ich ihr es." Bemerkung dazu in anderer Schrift: "Das ist nun eine offenbare Unwahrheit, die ich nicht mit Stillschweigen übergehen kann; und ist hieraus auf das weitere zu schließen. Es ist der wohlselige damalige Hl.Pfarrer Joh.Ludwig Hofmann niehmals des nun auch wohlseligen Hl.M.Merckleins Beichtsohn gewesen; sondern auch vor dem seel. Todt des alten Hl.Pfr.Heßen, der die Beichtvaterstelle sonst in Albertshofen vertretten. Er hat mich seinen Taufdodten und geistlichen Sohn, zu seinem Beichtvater erwählet, welches ich auch einige Jahre lang bis an sein seeliges Ende verblieben, sodaß ich ihm auch die Leichenpredigt und Hl.M.Mercklein die ihm aufgetragene Parentation gehalten, und ich, M.Dudolph, als damaliger Pfarradjunctus zu Kitzingen, vor und nach, in Albertshofen vicario modo das Amt versehen habe." ---------- Nb: Susanna Barbara Heß war die Tochter des Pfarrers Johann Friedrch Heß, des Berufsvorgängers von Pfarrer Merklein.

Quellenangaben

1 KB Mainstockheim, Otto Selzer./Fr.A.Bd.5

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Hochgeladen 2007-03-26 21:14:27.0
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