Henning GERDES
♂ Henning GERDES
Eigenschaften
Art | Wert | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Name | Henning GERDES | |||
Beruf | 1633 -1663 Ratsherr in Greifswald - 425, Dr. Henning Gerdes (1591-1663) | 1633 | Greifswald nach diesem Ort suchen | |
Beruf | 1647-1663 Bürgermeisters von Greifswald | 1647 | Greifswald nach diesem Ort suchen |
Ereignisse
Art | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Geburt | 22. Januar 1591 | Neubrandenburg nach diesem Ort suchen | |
Tod | 4. Januar 1663 | Greifswald nach diesem Ort suchen | |
Heirat | 7. September 1633 | Greifswald nach diesem Ort suchen | |
Heirat | 1623 | ||
Death of Spouse |
Eltern
Johann GERDES | Anna OEVERDIJKS |
Ehepartner und Kinder
Heirat | Ehepartner | Kinder |
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7. September 1633 Greifswald |
Elisabeth VON MEVIUS 9 |
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Heirat | Ehepartner | Kinder |
1623 |
Margareta KRAUSE |
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Notizen zu dieser Person
1624 1673
Johannes Gerdes, deutscher Theologe und Professor für orientalische Sprachen
jüngerer Bruder Henning Christoph Gerdes
Henning Gerdes (* 1591; † 1663 in Greifswald)[1] war ein deutscher Jurist und Bürgermeister von Greifswald.
Leben
Henning Gerdes war ein Sohn des Neubrandenburger Ratsverwandten Johann Gerdes und der Anna Oeverdijks. Der promovierte Jurist war Anwalt am Fürstlich-pommerschen und später königlich-schwedischen Hofgericht. Er wurde Syndikus von Greifswald und war von 1647 bis 1663 Bürgermeister der Stadt,[2] die er auch als Landrat vertrat.
1646 gehörte er mit Joachim Kuno von Owstin und Berendt von Tessin, dem Direktor des Pommerschen Hofgerichts, einer Abordnung der pommerschen Landstände an, die am Hof in Stockholm die Erhaltungdes Instanzenzuges an das Reichskammergericht oder einen gleichwertigen Ersatz forderte.[3] am 17. Mai 1653 nahm er an der Eröffnungsfeier des Wismarer Tribunals teil.[4]
Henning Gerdes war in erster Ehe mit Margareta Krauß († 1630) verheiratet. Ihr gemeinsamer Sohn Johannes Gerdes (1624–1673) war Theologe und Orientalist. Seine zweite Ehe schloss er mit Elisabeth Mevius, der Schwester des Juristen David Mevius. Der Ehe entstammte der Jurist Friedrich Gerdes (1634–1695).
Literatur
Gabriel Anrep: Svenska adelns Ättar-taflor. Band 1. Norstedt & Söner, Stockholm 1858, S. 698 (Google books).
Einzelnachweise
1.? Nach Gabriel Anrep: Svenska adelns Ättar-taflor. Bd. 1, S. 698, lebte Henning Gerdes von 1602 bis 1673.
2.? Klaus Pretor: Die Bürgermeister von Greifswald. Abgerufen am 11. April 2012.
3.? Nils Jörn (Kommentar): Beschreibung des Actus Introductionis des Königl. Hohen Tribunals in Wißmar. In: Nils Jörn, Bernhard Diestelkamp, Kjell Å Modéer (Hrsg.): Integration durch Recht.Das Wismarer Tribunal (1653-1806). Böhlau, Köln, Weimar 2003, ISBN 978-3-412-18203-8, S. 11–12, Fußnote 32 (Google Bücher)
4.? Uwe Kiel: Das Tribunal und Oberappellationsgericht aus städtischer Perspektive. Das Beispiel Greifswald vor und nach Verlegung des Gerichts. In: Dirk Alvermann, Jürgen Regge (Hrsg): Justitiain Pommern. LIT Verlag, Berlin-Hamburg-Münster 2004, ISBN 3-8258-8218-7, S. 43 (Google Bücher).
Geschichte des Wismarer Tribunals
Das Wismarer Tribunal wurde am 17. Mai 1653 in Wismar als oberstes Gericht für die deutschen Provinzen der schwedischen Krone gegründet. Es ersetzte in dieser Funktion für die Herzogtümer Bremen, Verden und Vorpommern cum annexis, das Hamburger Domkapitel und die Herrschaft Wismar die obersten Reichsgerichte, Reichskammergericht und Reichshofrat. Das Gericht war für ein breites Spektrum anFällen zuständig, vom Nachbarschaftsstreit über Erbschafts- und Untertanenprozesse bis zu Problemen um die Steuerverteilung zwischen den einzelnen deutschen Provinzen der schwedischen Krone.
Am Tribunal arbeiteten neben einem Präsidenten (für administrative und repräsentative Aufgaben sowie ab 1750 zur Verwaltung der Jura Ducalia in der Herrschaft Wismar) und einem Vizepräsidenten(Organisation des eigentlichen Gerichtsbetriebs) zunächst vier, ab 1663 sechs, zwischen 1688 und 1720 acht, seit 1720 wieder vier Assessoren sowie entsprechendes niederes Gerichtspersonal (Referendare, Fiskal, Kanzleipersonal mit Protonotar, Kanzlisten, Kopisten, Boten und Pedellen). Nach der einzigen Visitation des Gerichts zwischen 1688 und 1692 erlebte das Tribunal bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts eine Blüte. Es erledigte wegen des ausreichend vorhandenen Personals die Fälle besonders schnell, auf der Grundlage einer ausgezeichneten Dienstbibliothek in sehr guter Qualität und koordinierte zudem von Wismar aus die diplomatischen Bemühungen der schwedischen Krone auf Reichs- und Reichskreisebene.
Durch die Niederlage der schwedischen Krone im Großen Nordischen Krieg gingen die seit 1716 besetzten nordwestdeutschen Territorien ebenso an die Kriegsgegner verloren wie wichtige Teile Vorpommerns. Das Archiv des Tribunals wurde auseinandergerissen und den neuen Herrschern übergeben, daher liegt es heute verstreut in Wismar, Stade und Greifswald. Große Teile der Überlieferung gingen bereits im 18. Jahrhundert, weitere durch den Zweiten Weltkrieg unwiederbringlich verloren.
Das Tribunal zog im Jahre 1802 zunächst nach Stralsund, im Sommer 1803 dann nach Greifswald, wo es als Oberappellationsgericht für Neuvorpommern auch nach dem Ende der Schwedenzeit ab 1815 unterpreußischer Herrschaft fortgeführt wurde.
Quellenangaben
1 | önrup Web Site Autor: hans åke önrup |
MyHeritage.com Familienstammbaum Familienseite: önrup Web Site Familienstammbaum: önrup Family Tree | |
2 | Lindau Web Site Autor: Agneta Lindau |
MyHeritage.com Familienstammbaum Familienseite: Lindau Web Site Familienstammbaum: Mor 5 kopia | |
3 | Matsson Web Site Autor: Bo Matsson |
MyHeritage.com Familienstammbaum Familienseite: Matsson Web Site Familienstammbaum: Matsson |
Datenbank
Titel | Pagenkop |
Beschreibung | Erweiterter Familienstammbaum der Familie Pagenkop ab ca.1550. Basis:" Pagenkop-Stipendium" Greifswald, beschrieben bei Gesterding sowie privater Stammbaum von 1820. Erweitert um historische, adlige und akademische Persönlichkeiten aus Schwedisch-Pommern.... z.B. Lilienthal, Balthasar, Mevius, Engelbrecht, Krusenstern, Bismarck uva. |
Hochgeladen | 2020-05-04 18:56:24.0 |
Einsender | Ernst Bähr |
ernst.baehr@arcor.de | |
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