Balthasar RUNGE

Balthasar RUNGE

Eigenschaften

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Name Balthasar RUNGE

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt
Tod etwa 1603 Wittenberg nach diesem Ort suchen

Notizen zu dieser Person

David Runge (auch: Rungius; * 28. November 1564 in Greifswald; † 7. Juli 1604 in Wittenberg) war ein deutscher lutherischer Theologe.


Leben


Geboren als Sohn des Professors und Superintendenten von Greifswald Jakob Runge und seiner Frau Katharina Gerschow (auch: Gersonia), genoss er zunächst Privatunterricht und zog dann drei Jahre aufdas Pädagogium in Stettin. So vorgebildet immatrikulierte er sich im Herbst 1579 an der Universität Greifswald, wechselte nach drei Jahren an die Universität Rostock und wurde zweieinhalb Jahre später am evangelischen Stift Tübingen aufgenommen. Während seiner Studienzeit hörte er bei so berühmten Theologen wie David Chyträus, Lucas Bacmeister der Ältere, Valentin Schacht, Jacob Andreae, Jacob Heerbrand, Stephan Gerlach und anderen Vorlesungen.


Zu seinen Studien gehörte zuerst die Erlernung der lateinischen, griechischen und Hebräischen Sprache, so dass er die Propheten und Schriften des alten Testaments in der Ursprache lesen und studieren konnte. Dabei entwickelte er eine besondere Neigung zur Mathematik, Musik und zur Astronomie. So hatte er sich den Ruf eines vorzüglichen Musikers erworben, der besonders das Spiel der Harfe beherrschte. Er hatte sein Studium so zielstrebig verfolgt, sich den akademischen Grad eines Magisters erworben, so dass ihn der Herzog Ernst Ludwig von Pommern 1589 als Professor für hebräische Sprache und Poetik an die Universität Greifswald berief.


Daneben hielt er auch theologische Vorlesungen, war so eine Stütze seines Vaters und übernahm im Wintersemester 1592 das Dekanat der philosophischen Fakultät. Sein Vater hatte 1594 ein Buch über die Händel in den langwierigen Streitigkeiten über die Jus Patronus in Pommern herausgegeben und die Frage der Berufung der Kirchendiener ausgeführt. Aufgrund dessen musste er sich Anfeindungen gefallen lassen. Er schickte seinen Sohn daher an die Universität Wittenberg, wo er bei Salomon Gesner wohnte und das Buch nach einigen Wochen von Ägidius Hunnius der Ältere und Polykarp Leyser derÄltere begutachtet werden lassen sollte.


In jener Wartezeit meldeten sich zwei Anwärter auf den theologischen Doktorgrad in Wittenberg, man schlug ihm vor sich dazu zu gesellen, so immatrikulierte er sich am 8. Juni 1594 an der Wittenberger Hochschule und promovierte am 4. Juli 1594 zum Doktor der Theologie. Durch die Ausweisung des Samuel Huber und den Weggang von Leyser waren an der Wittenberger Hochschule zwei Lehrstühle für Theologie vakant geworden. Daher wurde Runge für die dritte theologische Professur vorgeschlagen und in dieser Funktion von der kurfürstlichen Verwaltung angenommen und bestätigt. Mit der ihm im Juni1595 übertragenen Professur verwaltete er die kurfürstlichen Stipendiaten und wurde damit verbunden Prediger an der Wittenberger Schlosskirche. Vor allem mit seinen Disputationsreihen zum Römer undden Korintherbriefen sowie zum Apostolicum trat Runge in den folgenden Jahren hervor. Er nahm 1593 an einer Synode in Stettin teil, wobei er sich gegen die Kalvinistischen Bestrebungen der Lehrer amStettiner Pädagogium aussprach. So ist er auch als Berichterstatter des Regensburger Religionsgespräches 1601 bekannt geworden.


Er schlug mehrere Berufungen als Propst in Wolgast, als Professor in Rostock und als Superintendent in Greifswald aus. Stattdessen wurde er zwei Mal Rektor der Wittenberger Hochschule und entsprechend dem Turnus mehrmals Dekan der theologischen Fakultät. Auf einer Reise von Greifswald kommend, bekam er in Berlin Fieber und gelangte am 22. Juni krank zu Hause an. Nachdem er drei Wochen im Krankenbett gelegen hatte wurden die Schmerzen immer schlimmer, so dass diese ihn immer mehr schwächten und er verstarb.


Familie


David Runge war mit Elisabeth, der Tochter des Professors der Theologie an der Universität Greifswald Balthasar Rhaw (I.) (auch: Rau, Rhau) und seiner Frau Anna Schurff, verheiratet.



Aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor. Zwei Söhne verstarben vor ihrem Vater, die Tochter Anna Runge überlebte ihn


Quellenangaben

1 Pascoe Web Site
Autor: Nicholas Pascoe
 MyHeritage.com Familienstammbaum  Familienseite: Pascoe Web Site Familienstammbaum: site151804471-tree4-December2011
2 Kern Web Site
Autor: Michael - Ulrich Kern
 MyHeritage.com Familienstammbaum  Familienseite: Kern Web Site Familienstammbaum: Kern
3 Van de Winkel Web Site
Autor: Paul Ghisleen Yvonne Van de Winkel
 MyHeritage.com Familienstammbaum  Familienseite: Van de Winkel Web Site Familienstammbaum: Van de Winkel 1

Datenbank

Titel Pagenkop
Beschreibung Erweiterter Familienstammbaum der Familie Pagenkop ab ca.1550. Basis:" Pagenkop-Stipendium" Greifswald, beschrieben bei Gesterding sowie privater Stammbaum von 1820. Erweitert um historische, adlige und akademische Persönlichkeiten aus Schwedisch-Pommern.... z.B. Lilienthal, Balthasar, Mevius, Engelbrecht, Krusenstern, Bismarck uva.
Hochgeladen 2020-05-04 18:56:24.0
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